Splissige Haarsträhnen einfach komplett abschneiden?

3 Antworten

Weshalb hilft der Spliss-Schnitt nicht?  Evtl.weil Du den selbst machst?  Selbstversuche mit der falschen Schere, der falschen Scherenhaltung und -führung richten schlicht und einfach mehr Schaden an und können die Haare noch zusätzlich merhfach spalten.

Ein fachgerecht ausgeführter, gründlicher Spliss-Schnitt hilft definitiv immer ..... solange ein reine Spliss-Schnitt ausreicht und sich der Spalt in den Haaren nicht schon zu weit nach oben in Richtung Haarlängen erweitert hat.

Einen sauberen Grund bekommst Du de facto lediglich durch eine Profischere in der Hand einer geübten Fachkraft an Deine Haare.

Wenn Du den Spliss einfach so weiter wandern lässt (und das macht er auf jeden Fall), wirst Du irgendwann mal unweigerlich einige Zentimeter Deiner Haarlänge opfern müssen. Stell Dir einfach mal Haare vor, die minestens einen Spalt in sich haben, der sich 5, 8, 12 oder mehr Zentimeter durch die Haare zieht.

Lass Dir den Spliss doch wirklich gründlich und fachgerecht beseitigen und achte danach dann einfach auf die wichtigsten Maßnahmen, die zumindest die meisten selbst generierten Spliss-Ursachen auf ein Minimum reduzieren.

Im Normalfall kommt man dann mit 2, 3 bis max. 4 reinen Spliss-Schnitten pro Jahr aus, ohne dabei an Haarlänge zu verlieren  .....  vorausgesetzt, die Spliss-Schnitte werden eben auch "sauber" durchgeführt.

- beim Haarewaschen wirklich nur den Kopf/die Ansätze waschen und
massieren. Für die Haarlängen und -spitzen reicht der Schaum beim
Ausspülen völlig aus und wer mehr Schaum in den Haarlängen vermisst,
streicht den während dem Shampoonieren höchstens mal sachte und absolut
gradlinig mit den Fingern vom Kopf aus durch die Haarlängen.

- Niemals die Haarlängen und -spitzen rubbeln .... schon gar nicht in nassem Zustand

- nur Bürsten mit Naturborsten und echte Horn- oder Holzkämme verwenden

- nasses Haar auch nicht durchbürsten, sondern immer nur mit einem grobzinkigen Natur-Kamm vorsichtig durchkämmen

- nie zu heißes Wasser verwenden ... je kühler, desto besser

- übermäßige Hitze generell vermeiden (nicht heiß fönen, u.s.w.)

- Bürsten, Kämme, etc. auch regelmäßig reinigen

- keine Haargummis mit Metallstücken verwenden

- auf Seiden- und/oder Satinkissen schlafen. Darauf reibt sich das Haar im Schlaf nicht auch noch unnötig

- Vitamin- und Mineralienmängel vermeiden

- mind. 2 - 2,5 Liter Wasser pro Tag trinken

- Stress vermeiden

- regelmäßig nachschneiden lassen, dann müssen wirklich immer nur die
Spitzen oder eben eventueller Spliss geringfügig beschnitten werden und
nicht mehr.

Für die Haarspitzen-Pflege sind diese 4 leichten, reinen Naturöle geeignet
... und auch wirklich ausschließlich die reinen Naturöle: Macadamia-,
Jojoba-, Mandel- und Arganöl (ein paar Tropfen zwischen den Fingerkuppen
verteilen und sachte/sanft bei trockenem Haar an die Spitzen geben.

Die Öle können Spliss natürlich auch weder vollständig verhindern, noch "reparieren", aber sie machen die Haarspitzen absolut geschmeidig und je geschmeidiger die sind, desto mehr geben sie von sich auch nach, wenn sie irgendwo anstoßen und spalten sich nicht gleich bei den geringsten Berührungen.

Je trockener das Haar, desto anfälliger für Bruch und Spliss - deshalb
empfiehlt sich spätestens ab Schulterlänge die Haaransatzwäsche, die dem
Haar auf lange Sicht hektoliterweise austrocknendes Wasser erspart:

Ein hochwertiges Naturshampoo (z.B. "Shampoo & Duschbad Basis von
SANOLL) aus einer Auftrageflasche (1:10 mit Wasser verdünnt) bei
trockenem Haar scheitelweise den Ansätzen entlang auftragen und dann
ganz normal shampoonieren (und immer NUR auf dem Kopf!)

Durch das Verdünnen machst Du aus einem hochwertigen Naturshampoo für
8,50 EUR (200 ml) eines für 0,85 ... günstiger geht's schon nicht mehr
und mit einem Naturshampoo quälst Du Dein Haar (und auch Deine Kopfhaut)
weder mit chemischen Rückständen, die es auf Dauer nur stumpf, kraftlos,
fettend, spröde, bruchanfällig machen, noch mit chemischen Tensiden.

Wenn es Dir bei der Ansatzhaarwäsche zu wenig schäumt (ist nur Gewohnheitssache), emulgierst Du mit ganz wenig Wasser nach.

Es gibt natürlich auch noch andere, richtig gute, nachhaltige und
unbedenkliche Shampoos/Pflegeprodukte wie z.B. MARIAS Organic Care, O'right, Sanoll, Oliebe, Herbanima, CulumNatura, u.s.w. . . . an einem konkreten Beispiel musste ich aber mal eben die Kalkulation vorrechnen.

Bei den Shampoos von MARIAS ist zudem nicht einmal Zuckertensid im Einsatz (ist zwar auch 100% natürlich, kann aber in wenigen Fällen zu
Kopfhautjucken führen - deshalb haben wir auch auf MARIAS umgestellt).
Es gibt mittlerweile viele Allergieren (unter Anderem auch gefördert durch
sehr viele herkömmliche Chemie-Shampoos ... und nicht nur von denen
aus Drogerien und Supermärkten, denn auch Friseurmarken wie Paul
Mitchell, Redken, Kerastase, Schwarzkopf, Wella & Co. tragen keinen
"Heiligenschein" mehr).

Mischst Du auf Vorrat, dann koche das Wasser vorher ab und lass es
auskühlen. Dann sind die Keime darin abgetötet und können sich über Tage
in der Flasche nicht vermehren .... und sie kommen nicht auf die
Kopfhaut.

Und wenn Du natürlich geschmeidges und glänzendes Haar züchten
willst, beherzigst Du nicht nur eine gesunde Ernährung und den stabilen
Flüssigkeitshaushalt Deines Körpers, sondern auch die täglichen Bürstenstriche.

Für die Bürstenstriche verwendest Du (und reinigst sie auch immer
gründlich) idealerweise idealerweise die "KOST Kamm Wildschweinbürste
mit 7 Reihen" (gibt es z.B.über amazon für 35,00 - 37,00 EUR. Nicht nur
die Borsten zählen zu den besten für Kopfhaut und Haare . .. die Bauweise
der Bürste lässt zu, dass Du sie direkt am Bürstenkopf führen kannst und
so den Druck auf den Kopf besser regulieren kannst. Außerdem entfällt
so die "Hebelwirkung" mit dem Anfassen am Griff und somit geht das bei
50 - 60 oder mehr Bürstenstrichen nicht auf die Handgelenke.

So verteilst Du das Talg von Deiner Kopfhaut in die Haarlängen und Haare
brauchen Talg für deren Geschmeidigkeit und Glanz ... unter Anderem
dafür produziert Dein Organismus diesen Stoff.

Wichtig! Immer mit Druck über die Kopfhaut bürsten ... vom Ansatz
über den Kopf bis zum gegenüberliegenden Ansatz und in die Haarlängen
hinaus ... und das in 2 - 3 Runden um den gesamten Kopf.

So solltest Du dann immer geschmeidiges Haar haben, das weniger bis
gar nicht "bruchanfällig" ist und mit max. 3 - 4 Spliss-Schnitten pro
Jahr locker auskommen können.

In meinem Online-Ratgeber rund um Haare und Kopfhaut (Link auf meiner
Profilseite) findest Du auch spätestens alle zwei Wochen ein weiteres,
interessantes und fachlich fundiert aufbereitetes Thema. Ich setze mich
schon seit 32 Jahren für Haare ein, denn niemand muss wirklich kaputtes
Haar bzw. Haare haben, mit denen er/sie nicht glücklich ist.

Wirklich sinnvolle, wirksame, nachhaltige und effiziente Haarpflege fängt nicht
mit irgendeinem Shampoo an und schon gar nicht mit irgendwelchen
Chemie-Shampoos . . . und Spülungen sind auch nur Kämmhilfen.

Früher wußten Mütter und Großmütter noch bestens über Haarpflege Bescheid und haben deren Wissen auch immer weitergegeben. ;-)

Nur die gesplissten Spitzen so ca. 1 cm über der gespaltenen Spitze abschneiden - Haar für Haar. Deshalb ist Haare langzüchten auch recht aufwändig. http://kupferzopf.com/splissschnitt.html

Auf keinen Fall ganz abschneiden. Das versaut dir den ganzen Schnitt


InfernoFly  07.05.2016, 22:20

ich meinte doch dass sie die einzelnen strähnen nicht abschneiden darf

Andreas Schubert  07.05.2016, 22:18

Soll sie denn den immer noch vorhanden Spliss beibehalten? Wofür? Damit sich der Spalt in den Haaren munter und lustig nach oben in die Längen erweitern kann und sie plötzlich überall quasi 2 halbe Haare hat, wo vorher nur 1 komplettes Haar war?

Vorhandener Spliss gehört definitiv abgeschnitten und nicht auch noch "gezüchtet" .. alllerdings sollte man das als Laier de facto nicht selbst machen, denn dann kann es noch eher dazu kommen, dass aus einem Spalt auch noch zwei oder drei werden.