Spielen Noten wirklich so eine große Rolle?
Hallo, meine Neugierde wurde geweckt in Bezug darauf, ob es im Verlauf einer Karriere signifikante Unterschiede oder Nachteile gibt, wenn jemand, dessen Jahreszeugnis (beispielsweise im Rahmen des österreichischen Schulsystems der sechsten Klasse) lediglich mit "Vieren" bewertet wurde, im Vergleich zu jemandem, dessen Zeugnis überwiegend mit "Einsen" ausgezeichnet wurde. Im Kern geht es darum, ob man es in die nächste Klasse schafft, nicht jedoch auf welche Weise dies erreicht wird. Dementsprechend würden die Noten in diesem Kontext keine relevante Rolle spielen, solange keine "nicht genügend" Bewertungen vorliegen oder es sich um die Matura oder das Abitur handelt.
PS: Ich frage nicht, weil ich davon betroffen bin, sondern weil mir die Frage schon längere Zeit durch den Kopf geht.
5 Antworten
Für Personen ohne Berufserfahrung spielen Noten eine (fast alles) entscheidende Rolle: Wie sonst will man als potenzieller Arbeitgeber den erkennen, was sie wert sein könnten?
Klar spielen Noten eine große Rolle. Wer gut Noten schreibt ist in der Regel einfach schlau oder ehr ist sehr ehrgeizig und fleißig. Diese Attribute braucht man in jedem Job.
Da geht es eben um gute Leistungen.
In der Schule werden nicht zwangsläufig die Fertigkeiten abgefragt / gelehrt die im Beruf von Bedeutung sind.
Schon klar, aber darum gehts auch mehrheitlich nicht. Die Inhalte von der Schule braucht man eigentlich nirgends so richtig, aber es zeigt ob man lernfähig ist und logisch denken kann
aber es zeigt ob man lernfähig ist und logisch denken kann
Ja, wenn man allerdings (im Beruf) nicht handeln kann, wird es irrelevant.
Das ist dann wieder ne andere Sache, ob man praktisch was drauf hat.
Ich weiß, aber wenn ich theoretisch was drauf hab und gut lernfähig bin, erhöht das auch die Wahrscheinlichkeit dass ich es praktisch gut umsetzen kann. Wenn ich dumm und nicht lernfähig bin ist die W geringer.
Dabei stellt sich die Frage: Was ist dumm ? Sind lediglich die Schulnoten ein Beleg/ein Maß für Dummheit?
aber den Beruf musst du erst mal kriegen. Für die erste Bewerbung wird schon auf die Zeugnisse geachtet, denn man weiß noch nicht, wie du dich bewähren wirst. Später sind Schulzeugnisse, vom letzten Zeugnis abgesehen, irrelelvant. Ich müsste mal nachgucken, ob ich mein Abizeugnis überhaupt noch habe. Ich brauche das aber auch nicht mehr, da ich bei einer Bewerbung mein Universitätszeugnis vorlege.
aber die beginnt mit dem ersten Job und für den ersten JOb braucht man sein letztes Schulzeugnis.
Naja, biste im Job, interessiert es niemanden mehr, was war.
Man schaut sich das letzte Zeugnis an, nicht den ganzen chronologischen Zeugnisverlauf.
ob es im Verlauf einer Karriere signifikante Unterschiede oder Nachteile gibt
Im Verlauf der Karriere spielen Deine "beruflichen Leistungen" die entscheidende Rolle, nicht die Schulischen.
Bei den Schul-Zeugnissen zählt im Endeffekt nur das Abschlusszeugnis.
Aber da der Schulstoff Schuljahr für Schuljahr aufeinander aufbaut, kann es schwierig werden, am Ende gute Noten zu erreichen, wenn einem die Grundlagen fehlen, weil man in früheren Schuljahren nicht viel gelernt hat.
Gilt man nicht eher als schlau, wenn man nicht soviel Zeit fürs Lernen verschwendet, weil man weis, dass man auch mit wenig Mühe durchkommt?