Sparen für die Zukunft. Ich verstehe nur Bahnhof?
Hallo
Ich habe meine Ausbildung anfang des Jahres Abgeschlossen. Jetzt hat mich meine Bank kontaktiert und ich hatte dort ein Gespräch wegen meines Kontomodells etc.
Jetzt hab ich mit meiner Beraterin gesprochen was ich so Pläne für die Zukunft habe und wie ich Sparen will. Allerdings hab ich kaum Pläne für die Zukunft. Desweiteren habe ich keine Ahnung von sowas. Sie hat mir ein Dicken Block mitgegeben, in dem es über Wertpapier Anlagen geht und verschiedene Sparmöglichkeiten aber ich hab von sowas wie gesagt 0 Ahnung
Kann ich nicht einfach sagen ich möchte ein mittelfristigen Vertrag (Das wären 5-7 Jahre bei der Sparkasse), so undsoviel im Monat zur Seite legen und das wars.
Meine Mutter hilft mir leider nicht dabei und mein Vater versucht mir zwar einiges zu erklären (Er war auch bei dem Gespräch dabei) aber ich kapier trotzdem nichts. Ich möchte kein hohes Risiko um vllt ein bissel Geld extra zubekommen oder viel zu verlieren. Ich will ein kleines Risiko bzw einfach ein nicht Vorhandenes.
Vllt arbeitet ja jemand von euch bei der Bank oder kann aus Persönlicher Erfahrung sprechen und mir dabei helfen. Ich hab auch schon Arbeitskollegen gefragt aber die helfen mir da auch nicht so weiter.
Ein Haus will ich jetzt noch nicht, das würde sich fürs alleine wohnen nicht Lohnen, zumal ich noch nicht soviel Geld habe. Ein Auto hab ich keins und auch keinem Führerschein. Letzteres bezahlt mir zur Hälfte mein Vater.
Ich hoffe wirklich mir kann da jemand helfen.
Danke im voraus
6 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Solenostemon/1458526800216_nmmslarge__0_0_587_587_0a98609347663ea049e310d3034ab010.png?v=1458526800000)
Warum immer so kompliziert, wenn es doch eigentlich so einfach ist?
Ich würde einfach einen ETF-Sparplan auf den MSCI World all Country Index einrichten mit einer Sparrate die ich gerne hätte und fertig ist die Geschichte.
Ein ETF ist eine Art Aktienfonds ohne Manager. Daher deutlich günstiger (0,01-0,7% pro Jahr) im Unterhalt als wie normale Aktienfonds (1-3% pro Jahr)
Der MSCI World all Country Index ist eine Gruppe von Aktien der momentan 2.600 größten Unternehmen der Welt, dadurch ist das Risiko eines Totalverlusts aus Sicht des Produktes extrem gering und im Prinzip geringer als wie bei einem Bankkonto, weil es immer 2.600 Unternehmen gibt die die größten der Welt sind und wenn doch alle gleichzeitig pleite gehen, hat man definitiv andere Sorgen und Probleme als wie Geld. Und ein ETF bildet die Wertentwicklung dieses Index nach.
Bei der Wahl des ETFs solltes du dich entschieden ob du schnelleres Wachstum (Thesaurierend) oder ein regelmäßiges Zusatzeinkommen (Ausschüttend) haben möchtest.
Tipp:
Schau dir den YouTube-Kanal "Finanztipp" an, dort bekommst du alles rund um Versicherung und Finanzen erklärt, damit dich die Banken und Versicherungenen finanziell nicht ausnehmen können wie eine Weihnachtsgans.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Solenostemon/1458526800216_nmmslarge__0_0_587_587_0a98609347663ea049e310d3034ab010.png?v=1458526800000)
Tja, noch einfacher als ETFs sind Vermögensverwalter, aber wo nichts ist, kann man auch nichts verwalten und wie heißt es in den Statistiken immer:
9 von 10 Vermögensverwalter schaffen es unterm Strich nicht, mehr aus dem Geld der Kunden herauszuholen als diese mit einem ETF, aufgrund der höheren Gebühren.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/jgobond/1551795047601_nmmslarge__55_31_545_545_69dd3e7f87917a763900e243e1830ceb.jpg?v=1551795048000)
Ich bin da mit Dir einer Meinung, aber es nutzt dem FS nichts. Er braucht jemand der ihm sagt "melde dich bei dem Broker an und bespare diese eine Isin". Werde ich aber nicht tun, weil ich a) keine Lust auf Diskussionen über Online-Banking habe und b) etf auch so ihre Tücken haben.
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Es ist der einfachste Weg der den geringsten Aufwand verursacht und relativ wenig Beschäftigung mit der Materie erfordert und zugleich ein recht gutes Chance-Risikoverhältniss bietet bei hoher Liquidität.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/TrapX/1606174222434_nmmslarge__0_0_1080_1080_6145e06401a4d56d7dfd2a6b5c0e7ff5.jpg?v=1606174223000)
Hi
Ich werde dir wahrscheinlich die Aufgaben nicht komplett abnehmen können, wichtig ist wirklich erstmal das du dir vielleicht gewisse Ziele setzt wofür du sparen möchtest. Da ist es dann wichtig zwischen kurz, Mittel oder Langfristig zu unterscheiden.
Ein neuer Computer, Handy oder so wären zum Beispiel kurzfristige Ziele.
Ein Haus oder einfach ein gewisser Rentenzuschuss wären längerfristige Ziele.
Wenn du noch garnix angespart hast ist es meiner Meinung nach eigentlich egal wie du anfängst Hauptsache du fängst überhaupt an (um so früher um so besser).
Bei Banken würde ich immer zweimal schauen was die dir anbieten! Sowas wie Wertpapier Anlagen sind bei Filialbanken oft sehr teuer.
Wenn du kein Risiko eingehen möchtest kannst du natürlich ein Sparbuch oder so anlegen auch wenn die Zinsen da aktuell wirklich ein Witz sind. Dafür aber kein Risiko.
Ich könnte dir jetzt haufen Alternativen aufzählen aber das wäre wahrscheinlich nicht wirklich hilfreich.
Wenn du dich mit dem Thema mehr beschäftigen möchtest kann ich dir den Youtube Kanal "Finanzfluss" sehr empfehlen.
LG
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich versuch dir mal einiges zu erklären.
Es macht Sinn, für später etwas aufzubauen. Zuerst einmal solltest du die Sachen nutzen, die vom Staat gefördert werden. (Kann man steuerlich absetzen!)
Zuerst einmal die Vermögenswirksamen Leistungen
Wir (meine Töchter und ich) haben uns da fürs Bausparen entschieden. Jeden Monat werden 40€ über die Firma eingezahlt, die Verträge sind auf jeweils 10000€ angelegt.
Sind die Verträge voll eingezahlt, MUSS man damit nicht bauen, man kann die auch direkt in einen (höheren) Folgevertrag übertragen und dann nutzen, wenn man Wohneigentum bauen oder erwerben will. So erwirbt man nach und nach einiges an Vermögen, um nicht ein Leben lang Miete zahlen zu müssen.
Dann die private Altersvorsorge
Ich habe bei der Allianz eine sogenannte Direktrente abgeschlossen. Der Monatsbeitrag wird vom Arbeitgeber monatlich überwiesen (und teilweise vom Gehalt abgezogen, weil ich als Gehaltserhöhung einen Arbeitgebrzuschuss ausgehandelt habe). So habe ich später mal 2 Renten. Auch dies ist steuerlich gefördert über den Lohnsteurjahresausgleich.
Als drittes Bein habe ich ein konventionelles Sparbuch, auf das ich jeden Monat einen Mindestbetrag einzahle. Das ist als Notgroschen gedacht und auch zum Ansparen für teure Anschaffungen.
Die von den Banken so gepriesenen Aktienfonds: Bin ioch vor 10 Jahren drauf reingefallen. Ich habe letztes Jahr mal Bilanz gezogen und hatte fast 100 € weniger als Anlagesumme als ich in der Zeit eingezahlt habe...durch "Wertverluste", Gebühren usw. Da das für mich keinen Mehrwert aufwies, habe ich meinen Fonds (wurde mir von der Bank "verkauft"!) wieder aufgelöst.
Versuch mal diese Dreierkombi aus VL, Direktrente und Sparbuch. Das ist eine risikolose Kombi, geeignet für junge Menschen. Wenn die 7-jährige Bindungsfrist der VL abgelaufen ist, kannst du dann immer noch umdisponieren, hast aber kein Geld verloren.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/TrumpZug/1522794869508_nmmslarge__368_0_544_544_c1a98aad3aa514a1bba106c44bc2668a.png?v=1522794870000)
Du kannst mit der Bank vereinbaren ein Konto zu eröffnen auf dass du erst nach ein paar Jahren Zugriff haben wirst.Dafür gibt es mehr Zinsen für dich.Es ist halt Geld auf das du dann keinen Zugriff hast.-> Nennt sich Festgeldkonto
![](https://images.gutefrage.net/media/user/schelm1/1594803063338_nmmslarge__0_0_3263_3264_63f3d122434fdd616739533b87534324.jpg?v=1594803063000)
Leg einfach ein Sparbuch an und überweise mtl. etwas per Dauerauftrag darauf, was Du so vom Einkommen in aller Regel übrig hast.
Willst Du dann mal was kaufen oder in Urlaub fahren, hast du Geld dafür auf dem Sparbuch zur Verfügung.
ich fürchte, der Fragesteller ist damit bereits überfordert. Folglich eignet es sich nicht für ihn, denn man soll nur kaufen, was man auch versteht. Und einen Prospekt durchlesen und nachbabbeln reicht nicht um die Welt der ETF und z.B. den Unterschied zwischen ausschüttend und thesauerierend in all seinen Konsequenzen zu verstehen.