Späterer Beruf Polizei Psychologie

7 Antworten

geh doch mal zu einer studienberatung, die können dir genau sagen welche berufschangen du mit welchem studium hast.

ansonsten weiß ich leider nur das man einen nc Nummerus clausus (oder so) für ein psycholgiestudium braucht

hallo, was du nach der schule machen willst musst du schon selbst herausfinden. du kannst versuchen dich so breit wie möglich über berufsbilder zu informieren, dazu gibt es infomaterial an den entsprechenden ausbildungsstätten. allerdings solltest du dir keinen druck machen. man kann auch mal was ausprobieren und wenn es nicht passt nochmal wechseln.

Du guckst zu viel Fernsehen.

Psychologen arbeiten bei den LKAs und dem BKA als wissenschaftliche Mitarbeiter (also als Forscher wie an der Uni), als Professoren (so sie es sind) an den Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung (Bereich Polizei) und in den Personalabteilungen.

Verhandlungen mit Geiselnehmern usw. führen Polizisten der Verhandlungsgruppe. Wikipedia hilft weiter.

Betreuung wird vom Kriseninterventionsdienst wahrgenommen. Das sind Feuerwehrleute, Rettungsassistenten und Ehrtenamtliche (ähnlich der Telefonseelsorge).

"Täterprofile" (na ja) werden von Polizisten der LKAs und des BKA im Rahmen der OFA (Operative Fallanalyse) "erstellt".

Leute wie du haben z.B. das BKA schon mal dazu veranlasst, eine Informationsschrift zum "Profiling" zu veröffentlichen, um die intellektuelle Elite der 1ser Abiturienten auf den Boden der Realität zu holen:

"Wie und wo kann ich Profiler werden?

Bei den OFA-Dienststellen (OFA = Operative Fallanalyse) des Bundes und der Länder gehen häufig Anfragen von ambitionierten Interessente (oftmals Studenten) ein, die gerne eine Ausbildung zum „Profiler“ machen möchten. Zwischen den Wünschen und Hoffnungen dieser jungen Leute, die oft von den realitätsfernen Darstellungen der Medien gespeist werden und den tatsächlichen Rahmenbedingungen im polizeilichen Alltag liegen oftmals Welten. In diesem Beitrag werden die Rahmenbedingungen für eine Tätigkeit als Polizeilicher Fallanalytiker ("Profiler") offen beschrieben. Nach der Lektüre des Beitrages lassen sich die Chancen, diese Tätigkeit irgendwann einmal auszuüben, besser einzuschätzen."

http://www.bka.de/nn_196106/DE/ThemenABisZ/HaeufigGestellteFragenFAQ/OperativeFallanalyse/ofaFrage03.html


Die Antwort von medopsych ist absolut korrekt! Bei Verhören sitzt keiner hinter verspiegeltem Glas und beobachtet - und wenn dann kein Psychologe. Informiere dich was du mit Psychologie machen kannst. Vielleicht interessiert dich die forensische Psychologie, wobei du da mit einem Medizinstudium und einer Facharztausbildung zum Psychiater besser bedient wärst. Bedenke auch dass du sowohl für Medizin als auch für Psychologie ein sehr gutes Abitur brauchst.


medosych  15.09.2014, 14:27

Das Hauptaufgabengebiet von Rechtspsychologen außerhalb der Universität sind Gutachten für Familiengerichte, vorwiegend im Rahmen der Vorbereitung für Sorgerechtsentscheidungen.

Außerhalb der Rechtspsychologie bzw. sogar überhaupt ist das größte Gebiet für Gutachtertätigkeit die Verkehrspsychologie, nämlich im Rahmen der MPU (der sog. "Idiotentest").

Rechtspsychologen haben sich in den letzten Jahren auch einen Ruf bei Gutachten zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen gemacht. Das stellt aber auch innerhalb des schon recht spezialisierten Gebietes der Rechtspsychologie nochmals ein besonderes Gebiet dar, das nochmals erhebliche Erfahrungen und Ausbildungen (nach Möglichkeit Forschungstätigkeit im Bereich der Gedächtnispsychologie) erfordert.

Wenn es um die Begutachtung von Angeklagten geht insbes. was psychische Erkrankungen und Schuldfähigkeit betrifft, haben ganz sicher die Psychiater den besseren Stand (und die bessere Expertise).

Dessen ungeachtet erfordert sowohl Verkehrs- wie auch Rechtspsychologie eine Weiterbildung nach dem Studium, Verkerspsychologie mind. ein Jahr, Rechtspsychologie mind. fünf Jahre.

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Polizeipsychologen verhandeln bei Geiselnahmen, betreuen Polizisten nach schwierigen Einsätzen, kümmern sich um Opfer von Straftaten bzw. deren Angehörige, erstellen Täterprofile und bewerten die Gefährlichkeit von Straftätern. In der Justiz erstellen sie Programme, die der Resozialisierung von Straftätern dienen.


JaniXfX  15.09.2014, 08:35

Super Antwort! Noch hinzuzufügen: Bei der Sitte, wenn Kinder über Missbrauch befragt werden oder wenn Gutachten für das Gericht erstellt werden sollen.

Ansonsten gibt es recht flexible Möglichkeiten für Psychologen - aber das lässt sich auch sehr gut Googlen. Man muss halt ein super Abi haben.

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medosych  15.09.2014, 09:25

Verhandlungen mit Geiselnehmern usw. führen Polizisten der Verhandlungsgruppe.

Betreuung wird vom Kriseninterventionsdienst wahrgenommen. Das sind Feuerwehrleute, Rettungsassistenten und Ehrtenamtliche (ähnlich der Telefonseelsorge).

"Täterprofile" (na ja) werden von Polizisten der LKAs und des BKA im Rahmen der OFA (Operative Fallanalyse) "erstellt".

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