Sollten wir Autos in den Städten verbieten?
Dafür Fahrrad Straßen und den ÖPNV ausbauen
außer für Krankenwagen und co versteht sich
10 Antworten
Na dann fahr ich eben mit meinem Motorrad, das macht auch mindestens zehnmal so viel Krach wie mein Auto, also find ich Geil...
Na das würde auch bedeuten, dass Du nie einen Führerschein machen musst, was für den Rest der Verkehrsteilnehmer sicher besser wäre ;-)
Da gibt es eben die grosse Herausforderung für die ganzen Ausnahmen.
Und was ist mit Handwerkern? Lieferanten? Privatpersonen, die große Dinge nachhause transportieren wollen? Kannst ja schließlich kein Regal im Bus mitnehmen. Müssen die dann alle eine Ausnahmegenehmigung beantragen? Und wie soll das kontrolliert werden?
Nochmal: Wie soll das funktionieren? Nen Termin bei den Behörden zu bekommen dauert zum Teil Wochen, je nachdem, was man will. Wie soll man damit planen können? Wenn bei meinem Bekannten ne Waschmaschine kaputt geht und ich eine übrig habe, soll der dann erst zwei Wochen drauf warten, bis ich die Genehmigung habe, sie zu ihm zu transportieren? Und ich frage erneut: Wie bzw. wer soll das dann am Ende kontrollieren?
Das mag bei Fahrzeugen funktionieren, die dauerhaft Zufahrt haben. Aber selbst da kommen doch wieder Probleme auf. Ich habe einen Firmenwagen den ich auch privat nutzen kann. Damit könnte ich ja außerhalb der Arbeitszeiten für private Zwecke in die Stadt fahren.
Mag ja sein, dass es da einige Konzepte gibt, das heißt aber nicht, dass die auch gut durchdacht sind und funktionieren würden.
Und hier beginnt das Konstruieren eines Sonderfalls in einem Sonderfall.
In diesem Fall kann man bereits durch zwei einfache Regelungen dieses Problem lösen.
„Das Einfahren in eine autofreie Zone ist nur mit Plakette und für handwerkliche (etc.) Zwecke gestattet".
Wenn ich schon so einen potentiellen Gesetzestext verfassen kann, werden das Gesetzestexter erst recht hinkriegen.
Welche wirklichen Probleme werden denn erschaffen?
Die hier häufig vorgetragene Keule mit den alten und mobilitätseingeschränkten Menschen ist es schonmal nicht.
Hier zeigen Erfahrungswerte aus den Niederlanden (deren Infrastruktur in Sachen Radfreundlichkeit bzw. Autofreiheit der unseren schon deutlich fortgeschrittener ist), das jene Menschengruppen potentiell davon profitieren.
Welche wirklichen Probleme werden denn erschaffen?
Na in erster Linie mal ein gewaltiger Verwaltungsaufwand. Die Behörden bekommen doch so schon oft nicht ihre Arbeit auf die Reihe, das wäre nur zusätzliche Belastung.
Hinzu kommen dann eben all diese "Sonderfälle", von denen es weitaus mehr geben wird, als du denkst. Die müssen dann alle manuell bearbeitet werden, was zu ewigen Wartezeiten führt und den Bürgern auf den Keks geht.
Hier zeigen Erfahrungswerte aus den Niederlanden (deren Infrastruktur in Sachen Radfreundlichkeit bzw. Autofreiheit der unseren schon deutlich fortgeschrittener ist), das jene Menschengruppen potentiell davon profitieren.
Das liegt aber an der Infrastruktur und nicht an irgendwelchen Verboten. Wie ich schon sagte: Wären die öffentlichen Verkehrsmittel in Deutschland nicht so extrem unattraktiv aufgrund von unpünktlichkeit und zu hohen Preisen, würden sehr viel mehr Mensch auch auf dieses Angebot zurückgreifen und es gäbe automatisch sehr viel weniger Autos in den Städten - ganz ohne Verbote.
Guck dir mal die Schweiz an. Da kannst du dich zu 100% darauf verlassen, dass du jederzeit von A nach B kommst, ohne dass du ewig an irgendwelchen Haltestellen stehst, weil eine Verbindung ausgefallen ist oder Verspätung hat. Da funktioniert das alles einwandfrei. Eben weil die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zu Tode gespart wurden wie hier in Deutschland. Gerade die DB ist völlig am Ende und bräuchte Jahrzehnte, um den Zustand zu erreichen, der in anderen Ländern heute normal ist.
Wenn diese Aussagen mehr als nur Vermutung und Meinung sind, würden mich mal deine Quellen interessieren, aus denen du diese Aussagen ableitest.
Autofreie Innenstädte sind salopp gesagt größere Fußgängerzonen. Die stellen für die derzeitigen Verwaltungsbehörden ja auch keine unüberwindbare Hürde dar, was die Einfahrzulassungen angeht. (Zumindest habe ich nichts dergleichen mitbekommen.
Verwaltungsaufwand fällt auch insofern weg, weil Dinge wie Falschparken, Ticketkontrolle, Planungsaufwand für Parkplätze etc. weniger werden.
Da erscheint mir das Verwaltungsargument zumindest eher unplausibel zu sein.
Und inwiefern das dann noch vor den gegenwärtigen Erkenntnissen um Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz standhält, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Nein. Ein Verbot halte ich für falsch.
Und wie bitte, willst das umsetzen? Die Verkehrsbetriebe Kämpfen mit massiven Personalmangel. Trotz saumäßig guter Verträge für QE (keine Probezeit sofort 2 Jahre. Raus geht es da nur Über den AMD) bleiben die nur solang, bis sie mit bekommen, das man da ja rund um die Uhr arbeiten muss. Natürlich in Dienst Stücken.
Autsch.
Dazu kommen Fahrzeuge. Wir haben hier T6 Hänger an NGT NiederflurGelenkTriebwagen hängen.
und T6 das war so in den 80zigern....
Interessant, wie du diese Aussage, aus dieser Frage ableiten kannst.
Kannst du auch aus Karten, Sternzeichen oder Kaffesätzen die Zukunft ablesen?