Sollten Männer mehr Mitspracherecht bei einer Schwangerschaft haben?

Das Ergebnis basiert auf 50 Abstimmungen

Nein 70%
Ja 30%

19 Antworten

Nein

Ich habe jedes Verständnis dafür, dass sich ein Mann (ob er nun für das Austragen der Schwangerschaft oder für einen Schwangerschaftsabbruch plädiert) mies und außen vor gelassen fühlt.

Wir sind ein freies Land uns so hat jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung.

So gesehen hat der Erzeuger ein "Mitspracherecht" und eine Kommunikation zwischen den Partnern, ob eine Schwangerschaft ausgetragen oder abgebrochen wird, ist durchaus wünschenswert.

Der beste Fall ist ein gemeinsam gefundener und getragener Entschluss.

Aber der Mann hat kein "Entscheidungsrecht" - das kommt allein der schwangeren Frau zu. Denn es ist nun mal die Frau, ohne deren Körper weder das eine noch das andere möglich ist.

Außerdem ist man vor der Geburt noch kein "Vater" und es ist doch gar nicht gesichert, dass derjenige, der "Vaterrechte" für sich in Anspruch nehmen will (oder eben auch nicht), auch wirklich der Erzeuger ist. 

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Jonas0099  26.03.2022, 09:36

Ich sehe das wie du,jedoch gibt es noch den Punkt vaterpflichten und da fragt keiner ob man es in Anspruch nehmen will. Bei verhütungspannen oder wenn die Frau absichtlich die Verhütung manipuliert ist der Mann immer der doofe.

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isebise50  26.03.2022, 10:48
@Jonas0099

Da ein Schwangerschaftsabbruch nun mal vorgeburtlich stattfindet und zu diesem Zeitpunkt ein privater pränataler Vaterschaftstest in Deutschland untersagt ist, kann sich da noch niemand „Vater“ schimpfen und auch keinen Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft nehmen.

Bei Verhütungspannen ist auch die Frau „die Doofe“ - denn bei einer ungewollten Schwangerschaft ist trotzdem immer sie schwanger und trägt die physischen und psychischen Folgen, entweder die der Schwangerschaft und Geburt oder die eines Abbruchs.

Wenn die Frau absichtlich die Verhütung manipuliert (was übrigens auch Männer machen), hat der Mann ja immer die Wahl, selbst zu verhüten.

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LonelySoul87  27.03.2022, 00:03
@Jonas0099

Also wenn ich 1000% sicher gehen will dass ich keine Frau schwängere, ziehe ich mir ein Gummio über, egal ob sie sagt, dass sie verhütet oder nicht. Wenn sie dieses Vertrauen ausnutzt, ist das scheiße von ihr, aber so gesehen habe ich auch schon zig Männern vertraut und wurde verarscht. Wenn einem wirklich ein Kind untergejubelt wurde, kann man das vor Gericht austragen. Aber eine Frau zwingen, Gebärmaschine für einen Kerl zu spielen, finde ich, sollte man diesem Kerl am Besten die Eier abschneiden, damit DER schonmal nicht mehr mitreden darf.

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Jonas0099  27.03.2022, 08:57
@LonelySoul87

Wenn zb Gummis manipuliert werden und einem dadurch ein Kind untergejubelt wird gibt's nichts vor Gericht auszutragen,der Kerl ist der doofe.....

Ansonsten gege ich dir völlig recht. Aber in Ausnahmefällen ist man als Kerl immer der doofe.

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LonelySoul87  28.03.2022, 22:48
@Jonas0099

Gummis bringt man sich selbst mit und zieht sie selbst drüber. Was soll da manipuliert werden?

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Nein

Bestünde die Möglichkeit, dass eine Schwangerschaft praktisch transplantiert und auf den Mann übertragen werden könnte, dann dürften sie vielleicht mitreden. Aber solange es ihren eigenen Körper nicht betrifft haben sie keinerlei Entscheidungsgewalt. Je nach Beziehungsstatus darf er natürlich seine Meinung äußern, aber niemals sollte er versuchen die Schwangere zu irgendetwas zu drängen.

Ich will die psychischen Folgen auf die Männer sicherlich nicht abtun, aber verglichen mit den psychischen UND körperlichen Folgen für die Frau fällt das bei solchen Entscheidungen einfach nicht ins Gewicht.

Nein

Es ist naheliegend dass die Person die schwanger wird, das Kind unter starken Schmerzen gebären muss, nicht arbeiten gehen kann und die Langzeitfolgen trägt ein größeres Mitspracherecht hat. Dazu ist meistens ja auch die Mutter diejenige die dann bei dem Kind weiter zu Hause bleibt statt wieder arbeiten zu gehen, alleine wegen dem stillen.

Nein

Wenn der Mann auch noch auf den Körper und die Psyche der Frauen bestimmen dürfe, welche Existenzgrundlage hat die Frau dann noch? Nur noch so zu leben und entscheiden, wie es dem Mann passt oder wie?

Dann sollte der Mann mal verhüten, wenn er keine Kinder will.

Nein

Nenn mir nur einen guten Grund, warum er das dürfen sollte.

Ich werde schwanger, will das Kind behalten, er aber nicht. Mit welchem Recht hat er das zu bestimmen? Als er Sex mit mir hatte, wusste er, dass es keinen 1000% Schutz vor einer Schwangerschaft gibt und dennoch ist er das Risiko eingegangen. Wenn ihm die Konsequenzen nicht in den Kram passen, nämlich dass ich dann gern Mutter wäre, wenn es eh schon so gekommen ist, egal ob gewollt oder ungewollt, dann hätt er halt keinen Sex haben dürfen. Da er dem aber zugestimmt hat, (er hätte sich ja auch sterilisieren lassen können, um sowas zu verhindern), gehe ich also davon aus, dass ihm das Risiko bekannt ist und es für ihn in Ordnung ist.

Er hat also für sich entschieden, das Risiko einzugehen, dann muss er auch damit klar kommen, dass auch ich eine Entscheidung treffe. Wem das nicht passt, der muss halt auf Sex verzichten oder auf Nummer sicher gehen und sich unfruchtbar machen.

Und bitte komm mir jetzt nicht mit deiner Standardantwort, dass es angeblich auch dein Kind ist. Das schreibst du unter jede Antwort.