Frage an die Männer: Why sind die so?

9 Antworten

Er hat ein Mitspracherecht, aber kein Mitentscheidungsrecht.

Wie sollte das denn auch praktisch aussehen? Würdest du Frauen zu einer Schwangerschaft und Geburt zwingen wollen? Oder zu einer Abtreibung?

Und da du schon One-Night-Stands ansprichst: wer genau sollte dann ein Mitspracherecht haben? Alle in Frage kommenden möglichen Väter? Müssen sich die dann einig sein? Reicht eine Zweidrittel-Mehrheit?

Das Ding ist, es gibt halt nicht "ein bisschen schwanger". Und zwischen Abbruch und Nicht-Abbruch gibt es keinen Kompromiss.

Da es nun eben keinen Kompromiss geben kann, muss man fragen, wer von der Entscheidung letztendlich schwerer betroffen ist, und diesem jenigen das letztliche Entscheidungsrecht überlassen. Und das ist nun mal die Frau, die schwanger ist, die neun Monate lang das Kind austragen muss und die alle körperlichen Folgen tragen muss (die im übrigen gravierend sein können), sowohl die Folgen einer Abtreibung als auch einer Schwangerschaft.

Und in der Regel ist es die Frau, die dann das Kind am Hals hat und finanzielle Einbußen (niedrigere Rente usw.) und Nachteile im Job (Stichwort Teilzeitfalle) hinnehmen muss.

Ein Mitspracherecht (im Sinne von Mitentscheidungsrecht) des werdenden Vaters kann es hier nicht geben, das liegt in der Natur der Sache. Denn wenn die Schwangere für ihre Entscheidung (egal, für welche) das "OK" des Erzeugers bräuchte, wäre es ja nicht mehr ihre Entscheidung, sondern die des werdenden Vaters. Also würde so die (neben dem Kind) hauptsächlich betroffene Person entmündigt, wenn sie entweder zu einer Abtreibung oder dem Austragen der ungewollten Schwangerschaft gezwungen würde, weil ihr Partner durch sein "nein" das so wollte.

Ich finde es gehört auch verboten das Frauen den Erzeuger verschweigen dürfen 

Mag sein, dass das vorkommt. Aber wenn die Frau den Vater nicht nennt, bekommt sie keinen Unterhalt - weder vom Kindsvater noch Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt. Wenn also Frauen so entschlossen sind, den Vater zu verschweigen, dass sie sogar auf die ihnen eigentlich zustehende finanzielle Unterstützung verzichten, wird in der Regel ein sehr guter Grund dahinter stehen.

Hm, nein. Ich bin dafür, dass die Frau das alleinige Recht haben sollte, ob sie abtreibt oder nicht. Es ist schließlich ihr Körper.

Was aber reformiert werden sollte sind die Unterhalts Regelungen. Ich finde, ein Mann sollte nur freiwillig Unterhalt zahlen dürfen. Und nicht für ein Kind, das er nicht will.

LG.


Teebeutel12753 
Beitragsersteller
 06.11.2023, 21:09

Das ist ne gute Idee. Aber ich finde es falsch das man teilweise die Mutter den Vätern das verschweigt das er ein Kind hat nur weil sie kein Kontakt mehr möchte

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Elli113  07.11.2023, 12:35
 Ich finde, ein Mann sollte nur freiwillig Unterhalt zahlen dürfen.

Findest du das dann auch umkehrt? Wenn die Frau nach der Geburt sagt "hier ist das Kind, tschüss und viel Spaß"? Ist sie dann auch aus der Nummer raus ohne Verpflichtungen?

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Elli113  07.11.2023, 12:43
@Zwitscherling

Da möchte ich dich mal hören, wenn es dann tatsächlich so passiert. Große Reden schwingen kann ja jeder.

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Elli113  07.11.2023, 12:50
@Zwitscherling

Kannst du nicht. Freigabe zur Adoption geht nur mit Zustimmung der Mutter.

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Zwitscherling  07.11.2023, 12:54
@Elli113

Sollte die Mutter diesbezüglich nicht zustimmen, müsste man sich mit dem Familiengericht oder vorher dem Jugendamt umschlagen, das ist schon richtig.

Wenn man in Deutschland aber nicht die Verantwortung für ein Kind übernehmen will/kann, gibt es Mittel und Wege.

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Elli113  07.11.2023, 13:24
@Zwitscherling

Nun, die gibt es tatsächlich. In jeder Konstellation hat das Kind aber das Recht auf Unterhalt von den Eltern, es sei denn, es ist durch Samenspende bei einer Samenbank entstanden.

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Zwitscherling  07.11.2023, 13:41
@Elli113

Richtig.

Daher meine Meinung, die Regelungen zum Thema Unterhalt sollten reformiert werden.

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Elli113  07.11.2023, 13:56
@Zwitscherling

Du willst also das Kind doppelt bestrafen - zum einen durch Kontaktentzug zum Vater, zum anderen finanziell. Warum?

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Zwitscherling  07.11.2023, 14:00
@Elli113

Zunächst, habe ich nie gesagt, dass das Kind keine finanzielle Hilfe bekommen soll.

Nur die Quelle sollte eine andere sein.

Will der Elternteil zahlen, OK. Nur sollte der andere Elternteil Stichprobenartig nachweisen können, dass das Geld wirklich nur dem Kind zu Gute kommt.

Will ein Elternteil nicht zahlen, könnte es eine ausreichende pauschale von Seiten des Steuerzahlers geben.

Und ich wage zu bezweifeln, dass ein Kind gestraft ist, wenn man es von einem Elternteil, dass es garnicht wollte, fernhält.

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Elli113  07.11.2023, 14:07
@Zwitscherling

Der Staat, also wir alle, sollen also dafür zahlen, dass Männer sorgenlos in den Sonnenuntergang reiten, ohne sich noch einmal nach dem Selbstgezeugten umzudrehen?

Warum?

Und warum sollte dann irgendwer noch Unterhalt zahlen, wenn sowieso der Steuerzahler einspringt? Warum sollten dann verheiratete Männer den Nachteil haben, für ihr Kind aufkommen zu MÜSSEN? Oder geschiedene? Weil sie das Pech hatten, zum Zeitpunkt der Zeugung mit der Frau verheiratet zu sein?

Oder sollten in Zukunft Männer direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest notariell beurkunden lassen, dass sie das Kind nicht wollten und wären so im Zweifelsfall aus der Sache heraus?

Warum sollte nicht gleich jedes Kind pauschal vom Steuerzahler finanziert werden?

Die meisten Menschen wollen früher oder später wissen, wo sie herkommen. Selbst wenn der biologische Vater sich für sie nicht interessiert hat.

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Zwitscherling  07.11.2023, 14:23
@Elli113
Der Staat, also wir alle, sollen also dafür zahlen, dass Männer sorgenlos in den Sonnenuntergang reiten, ohne sich noch einmal nach dem Selbstgezeugten umzudrehen?

Das ist sehr polemisch von dir ausgedrückt, aber ja. Warum auch immer du plötzlich nurnoch von Männern redest.

Warum?

Es geht mir dabei darum, die Rechte der Männer zu stärken, die in dieser Angelegenheit bisher wirklich absolut machtlos sind.

Und warum sollte dann irgendwer noch Unterhalt zahlen, wenn sowieso der Steuerzahler einspringt? Warum sollten dann verheiratete Männer den Nachteil haben, für ihr Kind aufkommen zu MÜSSEN? Oder geschiedene? Weil sie das Pech hatten, zum Zeitpunkt der Zeugung mit der Frau verheiratet zu sein?

Weil sie es wollen?

Oder sollten in Zukunft Männer direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest notariell beurkunden lassen, dass sie das Kind nicht wollten und wären so im Zweifelsfall aus der Sache heraus?

Ob dabei ein Notar von nöten wäre, will ich nicht beurteilen, aber ja, das wäre tatsächlich eine Möglichkeit. Je früher desto besser. So hat die schwangere Frau im Zweifel genug Zeit zum abtreiben, wenn sie es dann möchte.

Warum sollte nicht gleich jedes Kind pauschal vom Steuerzahler finanziert werden?

Wird es ja bereits durch das Kindergeld. Sollte nach der Trennung, ein Partner nicht zahlen wollen, könnte man dieses einfach erhöhen.

Die meisten Menschen wollen früher oder später wissen, wo sie herkommen. Selbst wenn der biologische Vater sich für sie nicht interessiert hat.

Ja. Hat jetzt aber mit dem Thema nicht direkt etwas zu tun. Kinder die aus Samenspenden entstanden sind, können das schließlich auch nicht erfahren.

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Elli113  07.11.2023, 16:03
@Zwitscherling

Passt insgesamt zum Zeitgeist. Bloß nicht mehr selbst Verantwortung übernehmen und bei jeder Kleinigkeit nach dem Staat schreien.

Es geht mir dabei darum, die Rechte der Männer zu stärken, die in dieser Angelegenheit bisher wirklich absolut machtlos sind.

Es erschließt sich mir nicht, wie genau Rechte gestärkt werden, wenn du doch in Wirklichkeit einfach nur dafür plädierst, keine Verantwortung übernehmen zu wollen, bzw diese auf den Steuerzahler abschieben willst.

So hat die schwangere Frau im Zweifel genug Zeit zum abtreiben, wenn sie es dann möchte

Ok, wow. Zwang zur Abtreibung durch Herstellen einer (finanziellen) Zwangslage.

Weil sie es wollen

Die sind dann nach deinen Vorstellungen also die Doofen. Finanzieren ihre eigenen Kinder und über die Steuer auch noch die von denen, die keine Lust auf ein Kondom hatten.

Kindergeld

Sind aktuell 250€ pro Kind und Monat. Wow. Damit ist in vielen deutschen Städten noch nicht mal der Kindergarten bezahlt.

Sollte nach der Trennung, ein Partner nicht zahlen wollen, könnte man dieses einfach erhöhen

Nochmal: warum? Warum sollte der Steuerzahler es finanziell unterstützen, wenn Vätern nach der Trennung einfällt, dass sie jetzt doch nicht mehr Vater sein wollen?

Was ist eigentlich so schwer daran, Kondome zu benutzen? Und wer wirklich gar nicht Vater werden will, dem bleibt die Vasektomie.

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Zwitscherling  07.11.2023, 16:53
@Elli113
Passt insgesamt zum Zeitgeist. Bloß nicht mehr selbst Verantwortung übernehmen und bei jeder Kleinigkeit nach dem Staat schreien.

Es ist bezeichnend, dass jede Frau, mit der ich über dieses Thema rede, nur all zu schnell in Polemik verfällt, obwohl sie keinerlei Nachteil durch meinen Vorschlag hätten.

Es erschließt sich mir nicht, wie genau Rechte gestärkt werden, wenn du doch in Wirklichkeit einfach nur dafür plädierst, keine Verantwortung übernehmen zu wollen, bzw diese auf den Steuerzahler abschieben willst

Es geht darum, den Männern eine Wahl zu geben. Ist die Frau schwanger, sind sie aktuell völlig ihren Urteil ausgeliefert. Das Frauen daran nichts ändern wollen, ist klar.

Ok, wow. Zwang zur Abtreibung durch Herstellen einer (finanziellen) Zwangslage.

Nein. Es besteht kein Zwang.

Die sind dann nach deinen Vorstellungen also die Doofen. Finanzieren ihre eigenen Kinder und über die Steuer auch noch die von denen, die keine Lust auf ein Kondom hatten.

Naja, ist ein Autofahrer der dumme, weil er neben sein Auto auch durch seine Steuern die Straße finanziert?

Sind aktuell 250€ pro Kind und Monat. Wow. Damit ist in vielen deutschen Städten noch nicht mal der Kindergarten bezahlt.

Das hätte sich die Frau vorher überlegen können. Ja, es gehören zwei zum Zeugungsprozess. Der Unterschied ist aktuell nur, dass der weibliche Teil entscheiden kann, ob man die Verantwortung übernehmen will oder nicht. Etwas, was dem männlichen Teil, zumindest in finanzieller Hinsicht, verwehrt bleibt.

Nochmal: warum? Warum sollte der Steuerzahler es finanziell unterstützen, wenn Vätern nach der Trennung einfällt, dass sie jetzt doch nicht mehr Vater sein wollen?

Nochmal: um die Rechte der Männer zu stärken, und ein ausgeglicheneres Machtverhältnis diesbezüglich herzustellen.

Was ist eigentlich so schwer daran, Kondome zu benutzen? Und wer wirklich gar nicht Vater werden will, dem bleibt die Vasektomie.

Man stelle sich vor, die Kfz Versicherung würde statt Hilfe nur "was ist so schwer daran, sich penibel an die Verkehrsordnung zu halten."

Unfälle passieren immer.

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Elli113  07.11.2023, 17:16
@Zwitscherling
obwohl sie keinerlei Nachteil durch meinen Vorschlag hätten.

Klar habe ich einen Nachteil. Immernoch zahle ich Steuern und ich bin mit dieser Art der Unterstützung für Fuckboys nicht einverstanden.

Es geht darum, den Männern eine Wahl zu geben. Ist die Frau schwanger, sind sie aktuell völlig ihren Urteil ausgeliefert

Warum sollten Männer eine Wahl haben? Ungewollt Schwangere haben die auch nicht mehr, denn die Schwangerschaft ist ja schon entstanden. Auch eine Abtreibung macht die Schwangerschaft nicht ungeschehen.

Der Schwangeren bleibt also nur, die Verantwortung zu übernehmen. Und das tut sie auch mit einer Abtreibung.

neben sein Auto auch durch seine Steuern die Straße finanziert

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Wenn schon, dann müsstest du den Autofahrer mit einem vergleichen, der mit seinen Steuern dem Nachbarn dessen Auto finanziert. Will ja auch keiner.

Ja, es gehören zwei zum Zeugungsprozess.

Exakt. Und dann ist hakt einfach die Schwangerschaft schon entstanden.

Der Unterschied ist aktuell nur, dass der weibliche Teil entscheiden kann, ob man die Verantwortung übernehmen will oder nicht

Nein, das ist eben nicht so. Eine Abtreibung bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen und hat mitunter ernsthafte körperliche und psychische Folgen.

Wenn ich jetzt vorschlagen würde, dass jeder Mann, der sich weigert, Unterhalt zu zahlen, und dann vom Staat alimentiert wird, sich im Gegenzug einer Vasektomie unterziehen muss- wie würdest du das finden?

: um die Rechte der Männer zu stärken, und ein ausgeglicheneres Machtverhältnis diesbezüglich herzustellen

Warum sollten Männer mehr Rechte haben als Frauen? Im übrigen ist es halt nunmal so, dass nur Frauen schwanger werden können. Das ist nicht unfair und hat nichts mit Machtverhältnissen zu tun, sondern mit Biologie.

die Kfz Versicherung würde statt Hilfe nur "was ist so schwer daran, sich penibel an die Verkehrsordnung zu halten

Auch hier wieder: kein guter Vergleich. Man stelle sich vor, der Unfallverursacher würde die Schultern zucken, "der war halt gerade am falschen Ort, soll sich mal jemand anders kümmern" und würde einfach davonfahren.

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Zwitscherling  07.11.2023, 18:01
@Elli113
Klar habe ich einen Nachteil. Immernoch zahle ich Steuern und ich bin mit dieser Art der Unterstützung für Fuckboys nicht einverstanden.

Dir geht es dabei also nur um Bestrafung.

Jeder, der ungeewollt eine Schwangerschaft verursacht, ist also ein "Fuckboys".

Täglich grüßt das Bullshit-bingo der Misandrie.

Warum sollten Männer eine Wahl haben?

Wow.

Ungewollt Schwangere haben die auch nicht mehr, denn die Schwangerschaft ist ja schon entstanden. Auch eine Abtreibung macht die Schwangerschaft nicht ungeschehen

Das ist falsch. Eine Abtreibung ist per Definition ein Schwangerschaftsabbruch.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Wenn schon, dann müsstest du den Autofahrer mit einem vergleichen, der mit seinen Steuern dem Nachbarn dessen Auto finanziert. Will ja auch keiner.

Das wolltest du nur nicht verstehen.

Der PKW Besitzer ist in dem Fall der Vater. Sein PKW ist sein Kind. Die Straße sind andere Kinder.

Der andere finanziert nicht den PKW des Nachbarn, sondern ebenfalls die Straße.

Wenn ich jetzt vorschlagen würde, dass jeder Mann, der sich weigert, Unterhalt zu zahlen, und dann vom Staat alimentiert wird, sich im Gegenzug einer Vasektomie unterziehen muss- wie würdest du das finden?

Und einer Frau werden die Eierstöcke entfernt, wenn sie ihr Kind abgibt? Ich sehe keine Logik in diesem Vorschlag.

Warum sollten Männer mehr Rechte haben als Frauen?

Sollten sie nicht. Aktuell haben die Frauen diesbezüglich alle Rechte und die Männer null. Was ist so schlimm daran, dies ausgleichen zu wollen?

Im übrigen ist es halt nunmal so, dass nur Frauen schwanger werden können. Das ist nicht unfair und hat nichts mit Machtverhältnissen zu tun, sondern mit Biologie.

Korrekt. Darum sollte das Recht, über Abtreibung zu entscheiden, auch bei der Frau bleiben. Es ist ihr Körper.

Im Gegenzug sollte das Recht, zu entscheiden, ob der Vater Unterhalt zahlen will, seine Entscheidung sein. Es ist seine Geldbörse.

Auch hier wieder: kein guter Vergleich. Man stelle sich vor, der Unfallverursacher würde die Schultern zucken, "der war halt gerade am falschen Ort, soll sich mal jemand anders kümmern" und würde einfach davonfahren.

Dann zahlt halt trotzdem die Vollkasko.

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Denk das Mal zu Ende. Wie genau stellst du dir das Mitspracherecht vor? Wenn beide sich einig sind, kommt es eh nicht zu Problemen. Nur wenn sie sich uneinig sind, heißt einer möchte das Kind behalten und die andere Person die Schwangerschaft abbrechen. Die Frau trägt das Kind in sich, sie ist die Person, die es 9 Monate austrägt wenn sie es bekommt, sie ist die Person, die sich danach in aller Regel um das Kind mehr kümmert, es stillt etc, sie ist die Person, die unter dem hormonchaos in der Schwangerschaft mit all den Auswirkungen kämpfen muss, die die schmerzen bei der Geburt aushalten muss, was auch ein traumatisches Erlebnis sein kann, sie ist diejenige, die wochenlang blutet und mega dicke binden nach der Geburt tragen muss, die ggf die Narbe eines Kaiserschnitts für den Rest ihres Lebens behält, die ggf einen dammriss erlebt, vielleicht eine Wochenbettdepression bekommt etc. Und sie ist auch diejenige, die den schwierigen Weg eines Schwangerschaftsabbruchs gehen muss inklusive Beratungsgespräch, meist Anfeindungen, der Schwierigkeit überhaupt Informationen dazu raus zu suchen und dann auch noch den Eingriff machen zu lassen. Je nach Methode kann das sehr unangenehm und schmerzhaft sein und auch sehr traumatisch, es kann danach zu psychischen Problemen kommen und zu lange anhaltenden Blutungen. All das macht die Frau bei der einen oder anderen Entscheidung durch. Der Mann nicht.

Und dann meinst du, wenn die Frau das Kind nicht bekommen möchte, sollte der Mann sie dazu zwingen dürfen, all das durchzustehen, während das einzige was er dazu beigetragen hat eine geile Nacht für ihn war? Und du meinst, wenn sie das Kind bekommen möchte und er nicht, dass er sie zu einer Abtreibung zwingen dürfen sollte, welche sie sehr wahrscheinlich traumatisiert und welche sie ihr Leben lang bereuen wird, wenn sie das Kind wollte? In welcher Welt sollte das in Ordnung sein dürfen? Es ist absolut logisch und klar, dass im Falle einer Uneinigkeit die Frau darüber entscheidet, was passiert!


Teebeutel12753 
Beitragsersteller
 06.11.2023, 21:34

Finde ich nicht ganz so klar. Es gibt auch Männer die Gefühle für das Kind entwickeln. Das kann genauso traumatisch sein wie für die Mutter.

Und nein ich persönlich bin gegen eine Abtreibung da ich denke das dass Recht zu leben im Vordergrund stehen sollte. Ich bin auch der Meinung das mann bei der Beratung zum Abbruch es einen vermittlungsversuch geben sollte wo sich beide Seiten angehört werden. Am Ende sollten die Umstände darüber entscheiden. Bei ungewollten GV oder bei einer Behinderung ist das ganz klar aber wenn die Frau einfach nur nicht aufgepasst und auch nicht darauf geachtet hat das alles sicher von beiden Seiten ist, dann steht das Recht zu leben einfach im Vordergrund

Mein Gedanke dabei ist das Kind will ja nur leben und es ist unschuldig und kann nichts dafür das es nicht gewollt ist

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Rendric  06.11.2023, 21:40
@Teebeutel12753

Woher soll das Kind den Gedanken haben, "nur leben zu wollen". Finde ich anmäßend zu glauben, das ein Fötus in dem Stadium überhaupt etwas denkt. Und warum wollen behinderte Föten weniger "leben" als nicht behinderte?

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anonym0507  06.11.2023, 21:52
@Teebeutel12753

Da der Vater die körperlichen Erfahrungen nicht macht, kann es meiner Meinung nach für ihn definitiv nicht so traumatisch sein wie für die Mutter.

Außerdem ist kein Verhütungsmittel zu 100% sicher und man kann auch wenn beide verhüten und gut "aufpassen" schwanger werden. Das hat nichts mit einem Fehler der Frau zu tun. Abgesehen davon sind es meist eher die Männer, die darauf bestehen kein Kondom benutzen zu wollen und damit eine Schwangerschaft riskieren - und dann soll sie Frau die Folgen davon tragen? No.

Und das Kind ist in dem Stadium in dem ein Schwangerschaftsabbruch auf Wunsch der Frau hin durchgeführt werden darf noch kein Kind und kann auf jeden Fall noch nicht denken oder etwas wollen.

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Teebeutel12753 
Beitragsersteller
 06.11.2023, 22:03
@Rendric

Es lebt aber kann vielleicht nicht klar denken. Aber der Wille zu leben ist in jedem Lebewesen fest verankert. Und was ist mal mit später ? Finde es traurig das du denkst das die mutter das recht hat zu töten. Bei sowas sollte Selbstjustiz erlaubt werden

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Teebeutel12753 
Beitragsersteller
 06.11.2023, 22:05
@anonym0507

Lächerlich. Eine psychische Belastung ist meist schlimmer als eine Körperliche. Und doch es ist ein Lebewesen also hat es rechte egal in welchem Stadion .

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Rendric  06.11.2023, 22:22
@Teebeutel12753

Warum bist du dann der Meinung, dass behindertes Leben weniger lebenswert ist, als "gesundes"?

Genau aus dem Argument des Tötens heraus haben wir in Deutschland recht feine Gesetze. abtreibung ist bis zur 12. SSW straffrei (bei Behinderung noch länger), weil mit der 12 SSW. dem Fötus Empfindungen zugesprochen werden. Nach der 12. Woche kann man vielleicht von Leben sprechen. Obwohl ein 12 Wochen alter Embryo noch langen icht selbstständig lebensfähig ist. Alles davor ist ein Zellklumpen. Mit potentiellen Anlagen zum Leben. Aber kein Leben. Daher ist eine Abtreibung auch keine Tötung.

Selbstjustiz heißt dann bei dir was? Frauen töten, die Zellklumpen aus ihrem Körper entfernt haben? Hatten wir alles schon mal in der Menschheitsgeschichte. Ganz schön scheinheilige Argumentation. Frauen töten wollen, sit das eine. Aber dann nenne es auch so wie es ist: nämlich Frauenhass. Aber sich dabei auf "Lebensrechte" von Ungeborenen zu berufen, ist scheinheilig. Wenn es dir um Leben geht, dann richte deine Anstrengungen darauf, das Leben für Kinder in Deutschland lebenswert zu machen: Armut ist ein Thema, Chancengleichheit, Bildung gehört revolutioniert. Das ganze Stadtbild sollte man überdenken, um es Kinder d.h. Fußgänger und Fahrradfreundlich zu machen und weniger gefährlich durch Autos. Du kannst dich dafür einsetzen, dass Familien mehr Geld zu steht. Dass Vereinbarkeit von Beruf und Familie mehr möglich ist. Wenn die Basis mehr stimmen würde, würde es auch viel weniger Abtreibungen geben. Alle Frauen, die ein Fötus ablehnen, weil sie sich der Aufgabe aktuell nicht gewachsen fühlen, kein Geld haben, keine Ausbildung, nicht im Leben stehen, wird eine Grundlage geboten, dass es doch machbar ist, das Kind in Würde "Leben zu schenken". Weniger Abtreibungen. Denn dir muss klar sein, dass vorallem Frauen abtreiben, die jetzt nicht oder nicht dieses Kind wollen. Selten sind es Frauen, die generell keine Kinder wollen, weil diese andere Maßnahmen ergreifen, um Schwangerschaften zu verhindern. "Selbstjustiz" oder was ich interpretiere, was du damit meinst, bedeutet nur, dass du statt Leben zu fördern, dafür sorgst, dass noch weniger Leben entstehen kann. Nicht nur, weil diese Frauen, die für eine Abtreibung verurteilt wurden keine Babys mehr bekommen, sondern auch, weil noch weniger Frauen gewillt sind, schwanger zu werden, wenn es kein Sicherheitsnetz gibt. Wenn ihr Leben und ihre Gesundheit und ihre Selbstbestimmung nicht geachtet wird, dann riskiert man lieber auch keine SChwangerschaft. Und ja: Abtreibungen ist ein großes Thema der Frauengesundheit!

Wenn du also Abtreibungsgegner bist, dann bezeichne dich auch als Frauenhasser. Aber wirb nicht mit einer SCheinheiligkeit, in dem du dich "Lebensschützer" oder sonst was irreführendes nennst.

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anonym0507  06.11.2023, 23:12
@Teebeutel12753

Ja und die Frau erlebt die volle psychische (aufgrund von Hormonen und Emotionen) UND körperliche Belastung!

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luzia528  01.01.2024, 23:53
@Teebeutel12753

Die Frau steht im Vordergrund, es ist ihr Körper. Das Ungeborene Embryo will überhaupt nicht leben, da es keinen Schnall hat, was leben bedeutet oder nicht. Es kann noch nicht denken. Zudem leidet ein Mann nie so , unter einer Abtreibung wie die Frau vielleicht. Deshalb ist eS alleine die Sache der frau, ob sie das Kind will oder nicht. Sie muss damit klarkommen

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Sie ganz allein entscheidet ob Sie das Kind bekommen möchte oder nicht. Es ist ihr Körper!

Ich glaube ja das du eine flachgelegt hast und die ist jetzt Schwanger. Richtig? Viel Spaß beim Unterhalt zahlen. Das sind bis zum 18 Lebensjahr ca. 60.000.-€

Wenn ich das höre!!! Der Mann entscheidet gleichberechtigt mit (also quasi dann alleine), ob die Frau das Kind bekommt. Behinderung und Vergewaltigung sind für dich ein Grund zum abtreiben, aber sonst nicht. Und schon gar nicht "wenn die Frau nicht aufpasst". Weil du selbst nur an das unschuldige Leben denkst! Und natürlich findest du "freiwillige Unterhaltszahlungen" super. Und das alles ergibt dann folgendes: Der Mann bestimmt, dass die Frau das Kind bekommt und sich alleine (!) kümmert und sich täglich den A... aufreißt, um trotzdem am Existenzminimum zu leben. Und alle 14 Tage kommt der liebe Papa und macht eine Happy-Spaß Besuchswochenende. Unfassbar!