Sollten Kinder schon auf Social media nutzen?
Mit Begründung bitte, brauche es für eine Argumentation 😇
12 Stimmen
8 Antworten
Die Frage ist meiner Meinung nach auch, was sollte man ab wann machen bzw. erlauben. Zu kleine Kinder nein - und dann Stück für Stück.
Ich finde es ist wichtig die Kinder langsam an so etwas heranzuführen. Sie sollten als nicht gleich ein "Smart"phone bekommen, mit dem alles möglich ist, sondern wenn sie klein sind vielleicht erst einmal nur ein ganz einfaches Telefon, damit man sie jederzeit erreichen kann.
Dann sollte man alles Schritt für Schritt durchsprechen und auch regelmäßig kontrollieren was sie genau machen. Natürlich erst wenn sie älter und verantwortungsvoller sind. Z.B. vielleicht erst einmal ein Chat mit den besten Freunden. Man sollte aber trotzdem regelmäßig drüber lesen und auch mit den Kindern darüber sprechen, was sie dort schreiben und sie unterlassen sollten. Dabei gibt es erst einmal keine Privatsphäre. Das kann später kommen, wenn sie noch älter sind und man vertrauen gewonnen hat.
Wenn sie dann auch Bilder usw. veröffentlichen wollen usw. sollte man ihnen die möglichen Folgen klar machen, was damit alles passieren kann, wenn einer einem was böses will. Das gilt natürlich auch schon vorher über die Texte, die geschrieben werden.
Die Eltern sollten auch den Zugriff haben und jederzeit alles einsehen können.
Social Media ist für mich kein geeignetes Mittel für Kinderkommunikation.
Ich sehe es so, dass Kinder, ich rede hier von Vorpubertären, alles andere sind für mich schon Jugendliche, keinen ordentlichen Bezug dazu herstellen können und es falsch verwenden.
Kinder denken anders als Jugendliche und Erwachsene, sie sind in meinen Augen zu naiv für solche Plattformen, gerade weil es so viel Müll gibt der da verbreitet wird. Kinder nehmen diese Infos ungefiltert und ohne sie zu hinterfragen einfach auf (was auch viele Jugendliche machen, aber da hoffe ich irgendwann mal auf einen Denkprozess).
Außerdem geben sie so viele Informationen von sich preis, dass man sehr schnell herausfinden kann wo ein Kind wohnt, das passiert meistens ganz unbewusst und kann gefährlich sein. Oftmals werden auch sehr intime und private Dinge erzählt, die man bspw. nie erzählen würde, ein Kind realisiert aber nicht, dass die Information für ALLE im Netz sichtbar ist (und mir kann keiner erzählen, dass sich ein 10-jähriger mit Privatsphäreeinstellungen auskennt, geschweige denn überhaupt daran denkt).
Gerade die Eltern sollten auch bei Jugendlichen die diese Medien nutzen kontrollieren, nicht ala Helikoptereltern, eher über Themen reden, die den eigenen Nachwuchs interessieren, Eltern sollten sich um so etwas kümmern. Ich würde schon gerne wissen, ob mein Sohn bspw. den Flacherde-Blödsinn interessant findet, oder einer rechten Gruppe beigetreten ist, und würde dann entsprechend intervenieren und aufklären.
Auf keinen Fall würde ich mein Kind davon fernhalten, wer heutzutage als 14-jähriger nicht auf Facebook ist, tut sich leider unheimlich schwer soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Man zählt ja schon als "weird" wenn man keine der Plattformen nutzt. Ja es ist schon so normal geworden...
Haben Likes eigentlich mittlerweile irgend einen Mehrwert bekommen?
Das waere wie ihnen Waffen in die Hand druecken.
Ich sehe das als problematisch an, betrachte das aber auch differenziert. Es hat keinen Sinn, Kinder komplett davon abzuschotten, denn sonst können sie keine Medienkompetenz entwickeln und später eigenverantwortlich damit umgehen. Und sie werden zwangsläufig früher oder später damit in Kontakt kommen - und sei es über Freunde, deren Eltern das weniger strikt sehen.
Die Entwicklung geht nunmal dahin und das Argument "Früher ging's auch ohne" stimmt zwar, spiegelt aber eben nicht die Alltagsrealität wider.
Allerdings ist das zum einen eine Frage des Alters und darf aus meiner Sicht je nach Alter nur sehr eingeschränkt, schrittweise und kontrolliert erfolgen. Die Eltern sind hier in der Verantwortung, die Kinder zu verantwortungsvollem Umgang mit den Medien (egal welcher Art) zu erziehen. Und man ist als Erziehungsberechtigter hier - wie auch sonst - in der Pflicht, den Kindern einen geschützten Rahmen zu bieten, sich auszuprobieren.
Man setzt sich auch nicht einfach in ein Auto und fährt. Man macht einen Führerschein. Genauso ist das mit sozialen Medien auch.
Die Eltern sind hier in der Verantwortung, die Kinder zu verantwortungsvollem Umgang mit den Medien (egal welcher Art) zu erziehen. Und man ist als Erziehungsberechtigter hier - wie auch sonst - in der Pflicht, den Kindern einen geschützten Rahmen zu bieten, sich auszuprobieren.
Absolut! Das könnte so in einem Lehrbuch stehen! Top!
Sie sollten es für den Kontakt zwecks Hausaufgaben machen nutzen und um sich nach den Hausaufgaben draußen zu verabreden. Momentan kaum machbar, also sollten sie es zum Quatschen nach den Hausaufgaben nutzen. So wie ihre Eltern damals stundenlang telefoniert haben.
Allerdings sollten Eltern darauf achten, mit wem sie da Kontakt haben. Immer mal wieder zeigen lassen und Interesse bekunden für das, was die Kinder machen.