Sollten Jungs und Mädchen auf verschiedene schulen gehen?

DERstobbel  18.09.2024, 11:09

WIe ist denn deine Meinung dazu.

TJ021123 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 11:10

Ich bin dagegen

DERstobbel  18.09.2024, 11:12

Weil?

TJ021123 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 11:13

Weil Jungs und Mädchen später auch nicht getrennt sind

5 Antworten

Pro:

  • Die Schüler können sich besser auf den Unterricht konzentrieren, da sie weniger vom anderen Geschlecht abgelenkt werden
  • Es gäbe besonders bei jüngeren Kindern weniger Konflikte zwischen jungen und Mädchen

Contra:

  • Eine Trennung der Geschlechter kann dazu führen, dass diese in der Schule unterschiedlich erzogen werden
  • Der fehlende Kontakt zum anderen Geschlecht kann zu Verklemmtheit und Unsicherheit führen
  • Für Eltern, die Kinder mit beiden Geschlechtern haben, würde es um einiges komplizierter werden, da sie ihre Kinder auf verschiedene Schulen gehen müssten
  • Um das einzuführen, müsste man sehr viele Schüler von der Schule fliegen lassen

Davon halte ich nichts. Es ist für beide Geschlechter wichtig, das jeweils andere Geschlecht auch im schulischen Alltag zu erleben, damit sich normale Erwartungen und Einstellungen zum anderen Geschlecht entwickeln können. Ich kann mich selbst als Beispiel anführen. Ich war in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis zum Abitur nur auf Jungensschulen und hatte auch sonst wenig Kontakt zu Mädchen. Dadurch hatte sich bei mir die Überzeugung gebildet, dass Mädchen und junge Frauen fast so etwas wie Heilige wären, die man kaum berühren dürfe. Es war dann ein ziemlicher (wenn auch heilsamer) Schock als ich irgendwann feststellte, dass die Angehörigen des weiblichen Geschlechts genau so normale Menschen sind wie die des männlichen Geschlechts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich sehe kein reelles Pro-Argument zur Abschaffung der Koedukation. Allerdings sind die Argumente auch immer abhängig von der Perspektive, sprich aus Sicht eines 13 Jährigen Jungen gibt es andere Argumente als aus Sicht eines 40 Jährigen Pädagogen. Demnach sind Argumente immer perspektivisch.

Pro-Argumente für die Koedukation:

- Die Erziehungsziele und Aufgaben sind geschlechterunabhängig. Bedeutet, Mädchen und Jungen werden in der Theorie gleich erzogen, gleich gebildet und haben gleiche Chancen. (Wie das in der Praxis aussieht ist erstmal irrelevant)

- Mädchen und Jungen lernen den Umgang mit dem anderen Geschlecht in der direkten praktischen Handlung. Dazu gehört der Austausch auf dem Schulhof genauso wie das Lernen in der Klassengemeinschaft.

Kontra-Argumente sind hierbei wie gesagt abhängig der Perspektive, haben aber keine Relevanz für die professionelle Perspektive, da sie subjektiv sind. Beispiel: Ein überfürsorglicher Vater könnte der Meinung sein, eine Mädchenschule ist besser, damit sein Kind kein Kontakt zu Jungs hat und womöglich schwanger werden könnte. Das Argument ist aus professioneller Perspektive irrelevant und hat kein Fundament, aus persönlicher Perspektive kann es aber als sinnvoll erachtet werden.

Jep! Jungs gehen in der Pause raus und Spielen wie Wild Fussball und die Mädchen stehen im Schulgang herum. Das sagt schon einiges.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nein. Ich war auf einer Mädchenschule, fand das nicht gut.


TJ021123 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 11:10

Wieso? Brauche Argumente.

ronalda  18.09.2024, 11:13
@TJ021123

Viel Gezicke. Mädchen und Jungs sollten den normalen Umgang miteinander haben. Ich bin nur mit Mädchen aufgewachsen, meine Eltern hielten mich generell von Jungs fern. Das war nicht gut. Außerdem sind Jungs im Allgemeinen in technischen Fächern interessiert, da fehlte bei uns diese Balance.