Sollten Jungen und Mädchen getrennt unterrichtet werden?

14 Antworten

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Die Frage, ob Jungen und Mädchen getrennt oder gemeinsam unterrichtet werden sollten, ist eine seit langem diskutierte und kontroverse. Es gibt sowohl Argumente für als auch gegen eine getrennte Beschulung.

Argumente für eine getrennte Beschulung:

  • Bessere Förderung: Befürworter argumentieren, dass Jungen und Mädchen unterschiedliche Lern- und Arbeitsweisen haben. In getrennten Klassen könnten die Lehrkräfte besser auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Geschlechter eingehen und so eine individuellere Förderung ermöglichen.
  • Weniger Ablenkung: In gemischten Klassen könnten sich Jungen und Mädchen gegenseitig ablenken, was zu einer geringeren Konzentration und schlechteren Leistungen führen könnte.
  • Bessere Entwicklung der eigenen Persönlichkeit: In einer gleichgeschlechtlichen Umgebung könnten sich Schülerinnen und Schüler besser entfalten, ohne den Druck, sich dem anderen Geschlecht anpassen zu müssen.

Argumente gegen eine getrennte Beschulung:

  • Verstärkung von Geschlechterstereotypen: Eine getrennte Beschulung könnte dazu führen, dass traditionelle Geschlechterrollen verstärkt werden. Mädchen könnten eher in sprachlichen Fächern gefördert werden, Jungen eher in naturwissenschaftlichen.
  • Weniger Vorbereitung auf das Leben: In der heutigen Gesellschaft leben und arbeiten Männer und Frauen eng zusammen. Eine getrennte Beschulung könnte die Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend auf diese Realität vorbereiten.
  • Diskriminierung: Eine getrennte Beschulung könnte als diskriminierend empfunden werden, da sie eine Trennung nach Geschlecht vornimmt.

Warum gibt es heute keine getrennte Beschulung mehr?

In den meisten westlichen Ländern ist die getrennte Beschulung zugunsten des gemeinsamen Unterrichts aufgegeben worden. Gründe dafür sind:

  • Gleichberechtigung: Die Idee der Gleichberechtigung von Männern und Frauen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark durchgesetzt. Eine getrennte Beschulung widerspricht diesem Grundsatz.
  • Vorbereitung auf eine vielfältige Gesellschaft: In unserer globalisierten Welt ist es wichtig, frühzeitig mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Geschlechts zu interagieren.
  • Wissenschaftliche Erkenntnisse: Es gibt keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege dafür, dass eine getrennte Beschulung zu besseren Lernergebnissen führt.

Coyote1508 
Beitragsersteller
 12.08.2024, 16:04

Dankeschön für deine Argumentation! Du hast beim Antworten eine gute Leistung erbracht und hast dabei auf Sauberkeit geschaut.

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Osterkarnigel  12.08.2024, 17:59
@Coyote1508

Außerdem hab ich eine KI was du genau so hättest tun können um die Antwort in 5 Sekunden zu erhalten.

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Coyote1508 
Beitragsersteller
 12.08.2024, 16:01

Dankeschön für deine Argumentation! Du hast beim Antworten eine gute Leistung erbracht und hast dabei auf Sauberkeit geschaut.

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Roteiche  12.08.2024, 15:29

Da kann man auch gleich Chat GBT fragen...

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LouPing  12.08.2024, 15:26

Frage: Wo schulen wir dann transsexuelle und Intersexuelle Menschen ein?

ohne den Druck, sich dem anderen Geschlecht anpassen zu müssen.

Wir leben im 21. Jahrhundert, wer muss sich wem anpassen? Ganz ehrlich - im Gender- Zeitalter solche Debatten führen zu müssen ist erschreckend.

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Osterkarnigel  12.08.2024, 15:29
@LouPing

Und wieso Diskutierst du das mit mir? Ich hab nur die Frage des Fragestellers beantwortet nicht mehr nicht weniger.

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LouPing  12.08.2024, 15:49
@Osterkarnigel

Es mangelt also an überzeugenden Argumenten, ok dann akzeptiere ich deine Entscheidung selbstverständlich.

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Osterkarnigel  12.08.2024, 17:50
@LouPing

-.- du verstehst es nur einfach nichts. Es gibt nicht zu beantworten weil es einfach nur eine Auflistung verschiedener Argumente zu dem Thema findet. Nichts davon spiegelt meine eigene Ansichten oder Meinungen wieder es sind einfach verschiedene Argumente der beiden Seiten welche man dazu findet.

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Mädchen kann es helfen, besonders in wissenschaftlichen Fächern unter sich zu sein und nicht von Superbegabten ausgebremst zu werden. Und Jungs stören den Unterricht öfter wie Mädchen. Das Arbeiten läuft besser.

Andererseits lernt man gemeinsam aber den Umgang miteinander, an Mädchenschulen fehlt das. Den Aktiven/Selbstbewußten schadet das nicht. Aber wer schüchtern ist, lernt nicht, sich gegen Jungs/Männer durchzusetzen und kann später Probleme haben.

Ich kenne einen umgekehrten Fall. Sie wollte zur Mädchenschule, weil die ältere Schwester dort war und zufrieden.

Sie hatte mit den den anderen immer Probleme, Mobbing, Eifersüchteleien, waren an der Tagesordnung. Sie wollte für das Abi aber unbedingt dort bleiben. Aber dann eskalierte es und sie wechselte dann einen Monat nach Start der 11. Klasse in eine Gemeinschaftsschule. Dort klappte es gut, sie fühlte sich wohl und machte das Abi.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es hat schon immer die Meinung gegeben, dass Mädchen in der Monoedukation gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern leistungsfähiger sind.

Vor vielen Jahren wurde die Monoedukation weitgehend zugunsten der Koedukation abgeschafft und jetzt scheint es gerade wieder in zu sein, über eine Trennung der Geschlechter in der Schule nachzudenken.

Es ist gut, dass es beide Schulformen gibt und die Eltern individuell entscheiden können. Manchen Mädchen tut die Monoedukation im Einzelfall sicher gut.


Dreamdrummer  12.08.2024, 16:58

Komisch an der Sache ist allerdings, dass es reine Jungs-Schulen so gut wie gar nicht mehr gibt.

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Huxxx  12.08.2024, 17:02
@Dreamdrummer

Die sind sicher nicht in der Überzahl, aber gibt es durchaus noch reichlich. Aber die Tendenzen scheinen sich ja möglicherweise zu ändern. Esc werden dann wohl wieder die alten Argumente ausgetauscht, die damals zur weitgehenden Abschaffung der Monoedukation geführt haben.

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An unserem Gymnasium gab es keine Mädchen, und auch im Dorf bin ich nur selten mal einer begegnet- und die waren äußerst negativ.

Erst bei der Ausbildung (19) später bin ich Mädchen begegnet und kam nicht mit diesen Wesen klar. Das ist bis heute (72) im Prinzip so.

Ich denke, vom anderen Geschlecht im Schulalter abgeschottet zu sein, bringt einen um viele Erfahrungen, z.B. wie sich Mädchen verhalten und ticken.

Es gibt schon Vorteile für das Lernen, schon weil sich Jungen und Mädchen unterschiedlich schnell entwickeln und Jungs weniger Hemmungen in sprachlichen und musischen Fächern haben sollen und Mädchen weniger in Naturwissenschaftlichen und Mathe.

Für die sozialen Kompetenzen können gemischte Klassen hingegen von Vorteil sein.