Sollte Sterbehilfe erlaubt sein?

Ja auch aktive Sterbehilfe 75%
Nein sollte komplett Verboten sein 21%
Nur passive Sterbehilfe sollte erlaubt sein 4%

24 Stimmen

10 Antworten

Das Problem liegt ganz wo anders. Nicht ob aktiv oder passiv, wobei die Grenzen verwischen. Es könnte Menschen geben, die nur sterben wollen, weil sie denken, daß sie anderen zur Last fallen. (Du bist zu krank, zu teuer, zu schwach usw. warum bringst du dich nicht um?) Oder welche die nicht mehr durchsehen und ihren Erben alles mögliche unterschreiben, diese Richtung.

Das Thema besteht auch nur bei hilflosen Menschen, die es nicht schaffen sich selbst zu töten. Oder bei religiösen Menschen, die sich aus Glaubensgründen nicht selbst töten dürfen. Denn wer sich wirklich umbrigen will, dem gelingt das auch.

Ja auch aktive Sterbehilfe

Jeder sollte das Recht haben über sein eigenes Leben zu entscheiden. Niemand hat sich ausgesucht geboren zu werden, warum sollte man also gezwungen werden, weiterzuleben.

Woher ich das weiß:Hobby – 💡 – Politikinteressiert
Ja auch aktive Sterbehilfe

Auf jeden Fall.

Jede*r sollte selber entscheiden, ob man es will oder nicht.


Ja auch aktive Sterbehilfe

Prinzipiell gehört für mich zu einem selbstbestimmten Leben auch ein selbstbestimmtes Sterben.

Daher trete ich schon dafür ein, dass aktive Sterbehilfe erlaubt sein sollte. Denn gerade denjenigen, die z.B. nicht mehr in der Lage sind, den Weg der passiven Sterbehilfe zu nutzen, wird diese womöglich gewünschte Variante verwehrt.

Allerdings braucht es dazu ganz eindeutig definierte Regeln und Prüfungen und genau diese gestalten es wiederum als sehr schwierig.

Denn wer kann, darf, soll oder muss im Zweifelsfall entscheiden, ob jemand wirklich selbstbestimmt und im Rahmen einer bewusst getroffenen Entscheidung sterben möchte? Oder ob doch andere und womöglich nur temporäre Gründe dahinter stecken?

Der Tod ist nunmal absoult endgültig und unwiderruflich. Wenn ich erst einmal tot bin, kann ich nicht mehr feststellen, dass es doch nicht das ist, was ich wollte und sagen: So, hier bin ich wieder, ich möchte doch noch ein paar Jahre leben. Dann ist mein einmaliges Leben unumkehrbar beendet. Daher finde ich es schon sehr wichtig, dass es Mechanismen gibt, die mich vor einer derartigen "Fehlentscheidung", bspw. aus einer emotionalen Krise heraus getroffen, schützen. Anderseits möchte ich aber auch, dass mir dieser Ausweg ermöglicht wird, wenn ich mich definitiv für diesen entschieden habe.

Eine schwierige, sehr schwierige Situation.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeit in der Trauerbegleitung

Nein sollte komplett Verboten sein

Und wenn, dann nur unter sehr sehr strengen Auflagen, damit sichergestellt ist, das hier mit Mauscheleien ein gieriger Mensch zum Erfolg kommt.