Sollte man nur Studieren, wenn man rasche Auffassungsgabe hat?

5 Antworten

Das ist ja schrecklich.

Du bist vielleicht einfach nicht der "akademische Typ". Da würde ich doch lieber eine praktische Ausbildung machen, die mir Spaß macht. Es könnte ja auch so eine Halb&Halb-Geschichte sein.

Ich habe mich manchmal gefragt, was ich wohl geworden wäre, wenn ich nicht die akademische Laufbahn eingeschlagen hätte. Dann hätte ich gern Schreiner gelernt, dort meinen Meister gemacht, dann in einer Kunstschreinerei weitere Fertigkeiten erworben, nebenher evt. Kunstgeschichte studiert oder jedenfalls Lehrgänge besucht, um Hintergrundwissen über die verschiedenen Epochen zu erwerben und, und ..., alles mit dem Ziel, eine eigene Meisterwerkstatt für Kunstschreinerei und Restauration aufzumachen.

Denk mal drüber nach! Könntest du dir irgendein Handwerk vorstellen? Bist du kreativ? Mit welchen Materialien gehst du gern um? Arbeitest du lieber allein oder im Team? Bist du jemand, der viele Kontakte braucht, der gern etwas erklärt? Gibst du lieber den Ton an, oder erledigst du lieber Dinge, die man dir aufträgt? Bist du risikobereit , oder weist du lieber sicher, welches Gehalt du am Ende des Monats auf dem Konto hast? Diese Fragen haben jetzt nichts mit irgendeinem speziellen Beruf zu tun. Aber man muss ja erst mal umreißen, was für einen z.B. gar nicht in Frage kommt. Bei mir war/ist das immer Büroarbeit - es sei denn, nur gelegentlich und wenn, dann in MEINEM Büro! Vielleicht steht bei dir ja gerade ein Handwerk überhaupt nicht zur Diskussion (2 linke Hände), aber ein Bürojob ganz vorn.

Ich kann dir nur raten: Fang bloß kein universitäres Studium an, wenn du kein Kopfarbeiter bist! Wenn überhaupt, dann mach ein duales Studium an einer Fachhochschule.

Nicht sehr sinnvoll, weil dann die Gefahr des Scheiterns im Studium sehr groß ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – bin Jurist

Wenn es ein Studiengang ist…

  1. für den man sich total interessiert
  2. für den genug Bedarf am Arbeitsmarkt besteht
  3. den man – trotz Anstrengung – erfolgreich schafft

...dann ist alles gut.

Studieren ist grundsätzlich immer schwierig, anspruchsvoll und arbeitsintensiv – kein Vergleich mit der einfachen Schule.

Bedenken sollte man allerdings:

In Deutschland schafft im Schnitt jeder 3. Student sein Studium nicht und bricht ab.
Und für Studienabbrecher war das Studium halt keine gute Entscheidung.
Also vorher sehr gut informieren und versuchen einzuschätzen, ob realistische Aussichten bestehen, das Studium zu schaffen.

Studieren sollte und kann man, wenn man die nötigen Voraussetzungen dafür erfüllt.

Bevor ich mich mit Ach und Krach durchs Studium quäle, würde ich lieber eine Ausbildung machen, die mir Spaß macht und leicht fällt.