Sollte man nach Tod des Lebenspartners umziehen?
In ein neues Haus im Nachbarort, damit man nicht immer Erinnert wird, eigener Neuanfang somit leichter oder alles so beim Alten belassen, um von Veränderungen nicht enttäuscht bzw. ueberfordert zu werden? Oder nur die Sommermonate auswärts im Ferienhaus verbringen, als Ortswechsel auf Zeit....eigenes Leben hat Vorrang!?
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7 Antworten
Puh, kann man m.E. nicht pauschal empfehlen.
Ich würde es schon gar nicht noch in der ersten Trauerphase machen.
Langfristig ist das wieder was anderes.
Aber die Vergangenheit ist doch ein Teil von uns, Erinnerungen sind ein Teil von uns, warum so etwas wichtiges radikal abschneiden wollen ?
M.E. kann man den Partner und seinen Tod eh nie vergessen.
Vielleicht wäre es am Besten, zu bleiben, und nach und nach langsam Details zu verändern. Das entspricht dem natürlichen Fluss des Lebens am meisten.
SOLLTE ist die völlig falsche Herangehensweise. Man "sollte" nur das tun, was einem gut tut. Ob es einem besser geht wenn man da wohnen bleibt und die Erinnerungen lebendig hält oder ob es einem besser geht wenn man woanders neu anfängt, muss jeder für sich entscheiden. Vergessen wird man es sowieso nie.
Das ist eine individuelle Entscheidung. Meine Mutter ist in der Wohnung geblieben, die sie und mein Vater zusammen gekauft hatten. Das ist nach wie vor ihr Zuhause. Sie hat nach wie vor auch das alte Bett und die anderen Möbel, lediglich die Kleider meines Vaters hat sie irgendwann in die Altkleidersammlung gebracht. Wenn das jetzt kein gewaltsamer Tod wie schwerer Unfall, Mord oder Suizid im eigenen Haus war, gibt es eigentlich eher schöne Erinnerungen.
Niemals. Auch wenn es vielleicht wehtun kann in der gleichen Umgebung zu sein. Ich würde es wie einen Verrat an der verstorbenen Partnerin empfinden wenn ich mich verziehe um sie quasi zu vergessen oder nicht dran denken zu müssen.
Vermutlich würde ich da noch sehr sehr sehr lange wohnen bleiben.
Meine Ex mit der ich eine Tochter habe ist zwar nicht gestorben aber sie ist spurlos abgehauen über JAHRE und ich sah weder sie noch meine tochter.
Ich blieb damals auch noch jahrelang in der wohnung. Es war nicht einfach aber wie gesagt. Ich bin einfach so ein treuer Mensch ich könnte das nicht. Weil ich menschen die mir nahestehe niemals vergessen will. Sie sollen gedanklich schön bei mir bleiben
NOCH nicht. Aber bald vermutlich.
Sie leben wieder in der Nähe. Aber ich schnei da nicht ungeplant rein. Will meiner Tochter möglichst wenig schaden. Ergo muss ich da richtig an die ganze Sache rangehen.
Aber das wie und wann ist schon in Klärung aktuell.
Mir ging es aber schonimmer nur um das wohl meiner Tochter. Ich spiele keine Rolle sofern es ihr gut geht... Ich würde auch komplett wegbleiben wenn ich wüsste das es ihr leben erleichtert.
Nur weis ich das es das vermutlich nicht tut. Da mein Vater nie da war.
Naja, ist alles nicht ganz so einfach.
Das ist es nach so langer Zeit sicher nicht. Und wer weiß, was ihre Mutter ihr erzählt hat.
Ich wünsche dir alles Gute, dass ihr wieder zusammenfindet.
Danke, erzählt hat sie entweder das schlechteste was man sich vorstellen kann. Oder unsere Tochter weis nichtmal das es mich gibt. Was ich mir beides gut vorstellen könnte.
Nur kenne ich meine ehemalige Frau. Und sie ist leider tatsächlich so gehässig und egoistisch.
was die lage natürlich nur erschwert.
Aber ich werd einen weg finden, nochmal danke
Ich muss sagen, das es auch auf die Situation drauf ankommt. Den wenn es schöne Erinnerungen gab, dann ist es bestimmt nicht nötig noch umzuziehen!
Entschuldige die Frage - was bedeutet m.E.?