Sollte man mit dem Strom schwimmen?
„ Man muss mit dem Strom schwimmen“ Ist eine Aussage, die ich selbst sehr kritisch sehe.
Ich finde, dass die Individualität und sich das anheben von gesellschaftlichen Zwängen/Konstrukten eher eine anzustrebende Eigenschaft ist.
War es denn nicht so, dass Erfinder, Philosophen und Denker aller Gezeiten Sich von der Masse abhoben?
Wie steht ihr dazu?
Es gibt ja Leute, die normopathisch darauf achten, dass sie bloß nicht anders sind und auffallen.
8 Stimmen
10 Antworten
Das kommt darauf an, in welcher Frage.
Allgemein ist man ein angenehmerer Mensch, wenn man "mit dem Strom schwimmt"
Aber es gibt Situationen, wo die "allgemeine Richtung" falsch oder unmoralisch ist, dann muss man sich ausklinken oder dagegen stellen.
Aber man ist nicht prinzipiell ein besserer Mensch, wenn man immer gegen den Strom schwimmt. Das kann sehr nervig sein.
Weder noch. Etwas zu tun, weil alle es tun, ist genauso falsch wie etwas nur deswegen zu tun, weil es „gegen den Strom“ ist.
Ein Quidam sagt: "Ich bin von keiner Schule. / Kein Meister lebt, mit dem ich buhle. / Auch bin ich weit davon entfernt, / daß ich von Toten was gelernt." / Das heißt, wenn ich ihn recht verstand: / Ich bin ein Narr auf eigne Hand.
Wolfgang Johann von Goethe
Ich persönlich bin dafür das jeder seiner eigenen Individualität nachgeht, warum sollte ich so sein wie alle anderen wenn ich doch eigentlich ganz anders sein will. Ich habe lange gebrauch um zu realisieren das ich nicht glücklich werde wenn ich mit dem Strom mit schwimme.
Hierbei muss man natürlich sagen das es Menschen gibt die eben gern mit der Masse mitmachen was genauso legitim ist, jedem das seine, solange man niemanden bei dem verletzt was man tut warum nicht.
Jeder sollte sein Leben so gestallten können wie die Person das eben möchte: :))
Wenn der Strom in die richtige Richtung fliesst, sollte man mitschwimmen. Sonst nicht. Immer mitschwimmen ist nicht gut. Immer dagegenschwimmen noch weniger.