Sollte man Kinder zwingen nicht rumzugammeln?
Ich bin immer so ein bisschen umstritten wenn ich darüber nachdenke ob Eltern ihre Kinder dazu zwingen sollten irgendwas krasses zu lernen (wie Sport, was creatives, oder so). Auf der einen Seite denk ich mir halt, wenn das Kind wirklich das nicht machen will dann sollte man es ja auch nicht zwingen. Aber wär ich ein Elternteil glaub ich schon das ich wollen würde dass mein Kind irgendetwas kann. Bin 15 Jahre alt, hatte gezwunger weise taekwondo gemacht, hab dann aufgehört und jetzt bereue ich so n bissle dass meine Mutti mich nicht gezwungen hat weiter zu machen. (Natürlich ist jz meine eigene Schuld, ich blame jz nicht meine Mama dafür das ich faul war 💀)
4 Antworten
Wenn du dein Kind zu etwas zwingst was es nicht will, kann es sein, wenn dein Kind irgendwann pfiffiger wird, das es damit zum Jugendamt geht und dann hast du ein Problem.
Du bist noch jung und hast noch keine Kinder. Aber für dich gelten diese Sachen auch.
Im Rahmen der Kinder und Jugendkonvention ist es so, das in allen Ländern die der EU angehören Kinderrechte eingeführt wurden.
Kein Kind darf zu etwas gezwungen werden, was es nicht will, mit Ausnahmen. Und diese Ausnahme ist die Schulpflicht und alles was damit zu tun hat. Oder aber wenn die Gesundheit vom Kind davon abhängt.
Du sagst, du hast bereut das du deine, zu der du gezwungen wurdest, Sportart abgebrochen hast. Deine Eltern haben gut daran getan dir zu gestatten das du es abbrichst. Warum? Sie haben dir gestattet das du deine eigenen Fehler machst. Und daraus hast du doch tatsächlich gemerkt das das nicht gut war und bereust es jetzt.
Du hast ein Recht, eigene Fehler zu machen. Du dachtest damals, das du dann mehr Zeit hast, etwas schönere Dinge zu machen. Du bereust es heute, aber wie war das damals? Haben dir die Alternativen Sachen Spaß gemacht? Dann ist es doch OK. Und wenn du es heute bereust das du es abgebrochen hast, warum gehst du dann nicht wieder zurück? Selbst wenn deine Eltern heute nein sagen, dann gehst du halt in ein paar Jahren, wenn du dein eigenes Geld verdienst.
Du warst nicht faul. Du hast für dich Prioritäten gesetzt. Das ist etwas das du das ganze Leben machen wirst in Zukunft. Und man setzt Prioritäten nicht einfach so. Das ist ein Prozess der gelernt werden will. Vermutlich war dein Nein zum Sport die erste größere Priorität die eine längere Zeitspanne umfasst. Wenn du heute eine Priorität setzt. Weil sie besser in dein Leben und deine Planung passt, so bedeutet das nicht, das du deine Meinung irgendwann wieder mal ändern kannst.
Ärgere dich nicht über deine Mutter. Ärgere dich nicht über dich selbst. Freue dich, das du jetzt immer mehr über dich lernst. Als kleines Kind haben deine Eltern deinen Weg bestimmt mit sehr kleinem bis keinen Spielraum für eigene Ideen und Wünsche. Jetzt bist du bald für dich allein verantwortlich. Du musst dein Leben planen können, musst deine Grenzen kennenlernen und du musst lernen das gewisse Dinge eine andere Wertigkeit haben als andere Dinge, und das die Wertigkeit auch wechseln kann und im Vordergrund stehen.
Wenn deine Eltern dich dabei nicht behindern bist du in guten Händen.
Und lerne für deine Zukunft: Wenn du mal Kinder hast, dann gebe ihnen die Freiheit gewisse Dinge frei zu entscheiden. Ich als Erzieherin weiß genau, wo ich die Kinder Zwingen muss und wo ich es nicht darf. Will ein Kind zB im Winter draußen im Garten spielen, oder wir sind unterwegs kann das Kind zB nicht einfach mal so die Jacke und Stiefel ausziehen. Sind wir im Garten gebe ich dem Kind die Möglichkeit zu wählen. Ich zwinge es zu wählen mit der Begründung, das die Gesundheit davon abhängt und erkläre auch warum ich es zwinge. Es kann dann wählen zwischen Garten und Gruppenraum. Oder wir sind unterwegs. Da muss ich es zwingen sich wieder anzuziehen. Was ich aber nicht darf, das ist zum Beispiel das das Kind essen soll. Ich darf es nicht zwingen vor Spaziergängen auf Klo zu gehen. Ich darf es nicht zwingen zu Schlafen in der Zeit der Mittagsruhe. Würde ich das machen kann die Chefin mich abmahnen, weil ich das Kind beschränkt habe in seinem eigenen Willen und in seinem Lernen. Warum im Lernen? Wenn das Kind während einem Ausflug einpullert, dann lernt es, das es nicht gut war vorher nicht auf die Toilette zu gehen. Die Erzieherin hat gesagt wird gehen raus, jeder sollte nochmal auf Klo, weil unterwegs keine WCs sind. Das Kind weiß nun warum die Erzieherin das sagte, denn sie kennt das schon, hat Erfahrung und was die Erzieherin in dem Fall sagt stimmt. Es hat gelernt das es nass und kalt wird wenn man unterwegs einpullert. Es hat gelernt das es vielleicht unangenehm riecht und auch gelernt das andere Kinder sie auslachen. Hätte ich das Kind vorher gezwungen wäre kein Lerneffekt vorhanden.
Dir alles Gute und wenn du wieder zum Sport gehst - Viel Spaß dabei :)
Eine Freundin aus meiner Grundschule wollte Querflöte lernen und ihre Mutter hat ihr eine teure Querflöte gekauft und zum Unterricht geschickt. Nach ein paar Monaten hatte sie keine Lust mehr und ihre Mutter hat sie noch etliche Jahre dazu gezwungen jede Woche zum Unterricht zu gehen und auch regelmäßig zu üben. Sie hat es einfach nur gehasst.
Meine Mutter hat mich auch nie zu was gezwungen und manchmal denk ich mir rückblickend, dass ich das doch vielleicht gerne weiter gemacht hätte. Aber das war dann meine Entscheidung und besser ich bereue es für mich selbst, als über meine Mutter verärgert zu sein, weil sie mich zu etwas gezwungen hat, was ich wirklich nicht wollte.
Naja nein.. es bringt nichts wenn sie den Grund dahinter nicht verstehen.Solange sie keine eigene Einsicht haben und etwas ändern wollen ist es eig sinnlos und wahrscheinlicher dass sie Sachen hinter dem rücken machen und das Gegenteil von dem machen was man eig versucht sie verstehen zu lassen.
Und ansonsten sollte das Interesse von ihnen selbst herauskommen. Finde man sollte sie unterstützen sich selbst individuell zu entfalten. (Und dafür natürlich das passende Umfeld gestalten, Gruppenzwang usw ist nie gut)
Generell sind aber belohnungssysteme effektiver als Bestrafungen.Bestrafung bringt meistens nix außer im Notfall. es ist einfach nur gemein und Einschränkend zerstört emotionale Bindungen und zwingt teilweise die Kinder dazu etwas zu werden was die Eltern wollen was sie sind aber sie selbst nd wollen.. aber Kinder sind ja keine Gehirnlosen Marionetten die man Formen kann wie man will
Vor allem in der heutigen Zeit mit Smartphone,social Media etc. Die Kinder/Jugend würde den ganzen Tag nur am Handy hocken. Von daher kann es nicht schaden wenn Eltern ihre Kinder bisschen Antreiben