Sollte man die Angabe zwingender Gründe wieder einführen bei Antrag auf Briefwahl?

4 Antworten

Das würde ich begrüßen. Nicht wegen des Mehraufwandes, sondern wegen den interessanten Statistiken der einzelnen Wahlbezirke. In dem Punkt bin ich nerdig. Ich schaue mir am Tag nach Wahlen immer gerne die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke meiner Stadt an. Mich interessiert die Wahlbeteiligung und wie Viertel XY gewählt hat.

Wird der Anteil Briefwähler immer größer verlieren diese Statistiken an Aussagekraft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Ich weiss nicht ob es wirklich so ein Mehraufwand ist.

Bei uns im Rathaus hat die Dame am Empfang die Briefwahlunterlafen ausgehändigt.

Beim zählen muss man dann im ersten Schritt die wahlbriefe separieren was schneller geht als 10 Stunden auf Wähler warten im Wahlbezirk. Das auswählen ist dann gleich.

Der postversand ist auch nicht mehr Aufwand als x wahlbüros zu betreiben.

Das wäre ja ein noch größerer Aufwand, denn irgendjemand muss die zwingenden Gründe ja prüfen.

Außerdem sollte jeder die Möglichkeit zur Briefwahl haben, denn sonst setzt man die Wahlhürde höher als sie sein müsste und allein das kann schon diskriminieren.
Was wenn ich tatsächlich nicht kann, aber kich für die Gründe schäme? Oder dergleichen?

Ganz einfach. Es würde einen erheblichen Mehraufwand bedeuten, wenn man erst bei jedem Antrag prüfen müsste, ob die Person eine Einschränkung hat oder am Wahltag einfach nicht vor Ort sein kann.

Ganz nebenbei würde ein solches Gesetz gegen unsere Wahlgrundsätze verstoßen.