Sollte ich froh sein nicht Arbeiten zu müssen?

7 Antworten

ich weiß nicht in welche Richtung deine Behinderung physisch und/oder psychisch geht aber ich würde grundsätzlich lieber arbeiten als eine Behinderung zu haben. Arbeit kann auch etwas sein das einen erfüllt

Du könntest dir zum Ziel nehmen, ehrenamtlich etwas zu tun - mit etwas, das im Rahmen deiner Fähigkeiten liegt. Mir fielen da gleich ein paar Sachen ein.


KarriereMensch 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 17:50

Ich muss wieder arbeits und lebensfähig werden.

3
Spielwiesen  04.08.2024, 17:58
@KarriereMensch

Vielleicht, wenn du deine Ziele nicht so hoch ansetzt, könntest du eine kleine Aufgabe trotzdem übernehmen - ist nur ne idee. Das gibt Mut. lenkt ein bisschen von den eigenen Problemen ab UND gibt etwas Sinn.

2
KarriereMensch 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 17:58
@Spielwiesen

Auch wenn du willst das ich aufgebe ich werde es nicht tun.

Ich muss produktiv und gesund werden. Und nicht irgendwelches Ehrenamt, weil was bringt mir das?

0
Spielwiesen  04.08.2024, 18:10
@KarriereMensch

Dir geht es also eher um Haben als um Sein. Ok, dann habe ich deine Frage bzw. dein Anliegen missverstanden.

Kleiner Rat zum Schluss: Hüte dich vor Selbstmiteid! ! Alles Gute!

3
KarriereMensch 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 18:13
@Spielwiesen

Naja wenn ich jemals dort rauskommen will muss ich arbeitsfähig werden.

1
guenterhalt  04.08.2024, 22:37
@KarriereMensch
muss ich arbeitsfähig werden.

nein, musst du nicht!

Das ist in einem kapitalistischen das einzige was zählt, das ist aber nicht das, was man unter Leben versteht.

1
Spielwiesen  04.08.2024, 23:03
@KarriereMensch

Ich wäre erst zufrieden, wenn du schreibst: "wenn ich jemals dort rauskommen will, WILL ich arbeitsfähig werden.' Der Antrieb MUSS AUS DIR kommen!

1

Ich kann momentan aufgrund schwerer psychischen Erkrankungen auch nicht arbeiten/zur Schule gehen, dadurch habe ich z.b auch keinen Schulabschluss obwohl ich immer sehr gut in der Schule war, ich bin auch „befreit“ davon, zumindest jetzt noch, ich plane jetzt meinen Schulabschluss nach zu machen, aber ich hab diese „Befreiung“ nur kurzweilig als wirklich erleichternd empfunden, klar ist und war es erleichternd in der Hinsicht das ich mich auf mich fokussieren konnte und nicht die Probleme hatte die ich mit Arbeit/Schule verbunden habe, aber gleichzeitig fühle ich mich auch andauernd wie der größte Verlierer, und Nichtsnutz, ich finde eigentlich nichts gutes daran, ich hätte so gerne studiert und einen guten Job gehabt, selbst wenn das mit Sicherheit anstrengend gewesen wäre, jetzt muss ich schauen das ich zumindest das mindeste erreiche und vielleicht bald mal zumindest für ein paar Stunden arbeiten gehe.

also lange Rede, kurzer Sinn, nein da gibt es nicht gutes ran, meiner Meinung nach, und man muss nicht froh darüber sein, wenn man nicht arbeiten kann hat das ja schließlich auch immer einen Grund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ein Betreuer meinte im Betreuten Wohnen, ich sollte doch froh sein nicht arbeiten zu müssen mit meiner Behinderung.

Meine Meinung: Dein Betreuer hat den Sinn des Lebens nicht verstanden und ist als Betreuer nicht geeignet.

Es ist schon richtig, jemanden mit Behinderung nicht so zu behandeln, wie einen (ich nenne ihn mal) normalen Menschen.
Es gehört aber zum Leben, dass jeder so in das die Gesellschaft eingebunden wird, dass auch Behinderte einen Platz finden. Das gehört zu den Aufgaben der Gesellschaft und eben auch der Betreuer.

Finde dich nicht damit ab, mit Geld in die Ecke gestellt zu werden.
Die Gesellschaft ist in der Lage, auch Behinderte, ohne das was mit Arbeit beschrieben wir, zu versorgen. Das dann einem Behinderten oder einem Arbeitslosen, einem Rentner ... aufs Butterbrot zu schmieren, ist unsozial.

Frage doch mal die ganze Schar von Rechtsanwälten, von Steuerberatern .... was sie an materiellen Gütern geschaffen haben.
Vor mir hat @Speilewiesen einen Vorschlag gemacht. Sieh dir diese Antwort an.

Nicht aufgeben!!!!

Arbeit


Spielwiesen  09.08.2024, 10:09

Das empfinde ich genauso! So ein Betreuer- da brauchst du keine Feinde mehr! Er braucht jemanden mit menschlichen Eigenschaften, der Perspektiven aufzeigt!

1

Nein. Ich war krankheitsbedingt einige Monate zu hause und irgendwann ging es mir absolut auf den Geist, den ganzen Tag nur rumzusitzen. Da bin ich teilweise froh, mal wieder was tun zu müssen.


KarriereMensch 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 17:49

Ja, ich halte es auch kaum aus, und es kann doch nicht sein, dass alles schon vorbei ist?

1