Sollte es, wie bei der Geschlechtsänderung, ein Selbstbestimmungsgesetz für die Frage nach dem Bürgergeldbezug wegen Arbeitsunfähighkeit geben?
Sollte es jedem selbst überlassen sein, zu entscheiden, ob er arbeitsunfähig ist und daher Bürgergeld beziehen darf? Ohne sich rechtfertigen zu müssen? Das hat zwar Konsequenzen für die Steuerzahler, aber auch das Selbstbestimmungsgesetz bei Geschlechtsänderungen hat z.B. rechtliche Konsequenzen für die Mehrheit. Warum also mit zweierlei Maß messen?
Welche rechtlichen Konsequenzen ergeben sich denn für die Mehrheit durch das Selbstbestimmungsgesetz?
Die Pflicht a) zur entsprechenden Benennung d. Pers. und b) nicht öffentlich das vorherige Geschlecht zu nennen. Bei Zuwiderhandlung, absichtlich oder fahrlässig,droht ein Bußgeld.
7 Antworten
Sollte es jedem selbst überlassen sein, zu entscheiden, ob er arbeitsunfähig ist und daher Bürgergeld beziehen darf?
Die Arbeitsunfähigkeit ist eine medizinisch nachweisbare Tatsache. Welchem Geschlecht man sich gesellschaftlich zuordnen will ist im Endeffekt von vornherein eine Wahl. Mit medizinisch/genetisch nachweisbaren Tatsachen wie dem genetischen Geschlecht oder der natürlich-phänotypischen Ausprägung desselben hat das nichts zu schaffen.
Das hat zwar Konsequenzen für die Steuerzahler, aber auch das Selbstbestimmungsgesetz bei Geschlechtsänderungen hat z.B. rechtliche Konsequenzen für die Mehrheit.
Rein interessehalber: Was hat es denn für MICH für negative rechtliche Konsequenzen wenn mein Nachbar entscheidet, er möchte jetzt nicht mehr Andreas sondern Andrea sein und von der Gesellschaft auch als Andrea wahrgenommen werden?
Dann spreche ich in Zukunft einfach gar nicht mehr mit oder über die Person und spreche schlicht nur noch von 'meinem Nachbarn'.
Ich sehe da keine rechtlichen Konsequenzen, wenn ich die Person schlicht aus meinem Leben ausschließe.
OK, aber dann sollte es auch jedem überlassen sein, ob er mit seinen Steuern solche arbeitsunwilligen Menschen unterstützt.
Ich kann es mir auch nicht aussuchen, Geschlechtsänderungen in der Ansprache zu ignorieren. Kostet ein Bußgeld.
Du kannst es dir aber in aller Regel aussuchen ob du die Person ansprechen möchtest oder nicht.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Du darfst selbst entscheiden ob du arbeiten möchtest oder nicht, einen Arbeitszwang gibt es nicht! Deine "Selbstbestimmung" ist demnach gegeben. Du darfst jedoch nicht erwarten, dass dies andere finanzieren müssen.
Warum? Ich bin arbeitsunfähig und erwarte Unterstützung. Ich entscheide mich ja nicht dafür, dass ich arbeitsunfähig bin, sondern ich stelle es für mich fest.
Kein Bock und unfähig sind zwei verschiedene Sachen.
Außerdem geht das Spiel auch umgekehrt, die Masse der Gesellschaft entscheidet sich dafür, faule Menschen nicht durchfürtern zu wollen. Du kannst es also drehen und wenden wie du möchtest, du wirst mir deinem Unsinn niemals im Recht sein.
Und jetzt hör bitte auf mit diesen Kindergarten, es ist wirklich lächerlich.
Die Arbeitsunfähigkeit wird idR von Ärzten festgestellt, diese müssen sehr lange dafür studieren, um dies feststellen zu können.
Du kannst das jedenfalls nicht.
Nein, wird es nicht. Du verwechselst hier Geschlecht (Engl. sex) mit Geschlechtsidentität (gender).
Wenn jeder Arbeitnehmer für sich beschließt, Bürgergeld in Anspruch nehmen zu wollen, wo soll dann das Geld herkommen?
Der Staat hat dann ja keine Steuereinnahmen mehr!
Nein, das wäre ja dumm und dein Vergleich ist es im Grunde auch.
Gibts es auch Argumente von dir oder nur Behauptungen?
Die Pflicht a) zur entsprechenden Benennung d. Pers. und b) nicht öffentlich das vorherige Geschlecht zu nennen. Bei Zuwiderhandlung, absichtlich oder fahrlässig,droht ein Bußgeld.