Sollte es mehr Aufklärungscontent über Taubheit geben?

5 Antworten

Aufklärung funktioniert nur dann, wenn Interesse am Thema besteht.

Die mediale Gesellschaft lässt sich in weiten Bereichen lieber über völlig sinnfreie Themen "aufklären", Hauptsache, sie haben Spaß daran.

Eine Aufklärung darüber, wie man sich nützliches Wissen aneignet, dass Allen von Nutzen ist und wofür man dieses dann sinbringend anwenden kann, müsste man dem erstmal vorschießen.

Aber dafür ist die Spaßgesellschaft derzeit geistig noch zu "unterwentwickelt", weil das medial gepushte "Ich! Ich! !ch!" noch immer den Vorrang zu haben scheint.

Das Wissen/die Infos ist/sind schon vorhanden, man muss sie sich nur suchen- aber das setzt halt nunmal (das nicht vorhandene) Interesse voraus.

Welche Themen "interessant" sind, sieht man, wenn man die einschlägigen Infoseiten aufsucht.

Abnehmen, Geld sparen/anlegen, Der Mann der seine Frau, die Mutter die ihre Kinder getötet hat, der neueste dicke/schnellste Spritfresser, billige Klamotten, welcher Star mit wem ein Verhältnis hat....usw.usf. 🤷‍♀️

Satt, faul, gleichgültig und dumm geht die Menschheit zugrunde 😂

Hallo.

Sicher sollte man mal sowas in Betracht ziehen. Aber die Umsetzung ist oft ein größeres Problem. Generell muss einiges getan werden, jedoch nicht nur auf Social-Media.

Aber wenn große Creator aufklären, dann wäre das doch was Gutes

L.g. Jan

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich weiß fast alles über GF, gerne teile ich mein Wissen 🤓

Guten Morgen,

Aufklärung über Behinderungen gibt es nicht und funktioniert auch nicht. Das sieht man auch beim Thema psychische Erkrankungen.

es gibt unzählige Varianten von Behinderungen und bei jedem äußert es sich etwas anders und jeder getroffene geht anders damit um.
Deshalb funktioniert Aufklärung gar nicht.

Auch funktioniert das Thema Behinderung auf Social Media nicht wirklich. Weil viel zu schnell der Vorwurf kommt dass die Leute etwas vorspielen oder Faken.
Da war zb vor ein paar Monaten ein Fall von einer jungen Frau, die saß im Rollstuhl und irgendwann kam der Vorwurf sie Fake ihre Behinderung für Klicks und spiele alles nur vor.

Ich will gar nicht abstreiten dass es Leute im Internet gibt und gab die vorgaben eine Krankheit oder Behinderung zu haben aber keine hatten. Sie vorspielten weil sie Spenden absahnen wollten oder weil sie irgendeine psychische Erkrankung hatten die sie das machen liesen.

Das Internet bzw. Social Media ist ein Riesen Raubtier und wenn das Internet etwas falsch versteht oder es besser weiß dann ist aus.

Das sieht man so oft bei jeglichen Diagnosen wie die Leute im Netz aufeinmal alle Ärzte und Wissenschaftler werden.

Was ich denkbar finde ist dass Leute von ihrem Leben mit ihrer Behinderung berichten. Ihre Erfahrungen auch mit anderen Leuten die man mit Diagnosen kennt teilt oder so.

Dazu gibt es ja sehr viele Kanäle auf YouTube oder TikTok aber die gehen natürlich oft nicht so Viral wie Kanäle die jeder kennt.

Aber es gibt wirklich so viele Kanäle auf Social Media die von Leben erzählen von Leuten mit den verschiedensten Diagnosen. Selbst von Krebspatienten die bis zum bitteren Ende quasi Blogs hochladen. Die Leute erfahren wann der Kampf verloren ging.

es gibt auch unzählige Videos mit denen man die Gebärdensprache erlernen kann, die ja nicht nur bei Leuten eingesetzt wird die Taub sind sondern auch bei Leuten die ne Sprachbehinderung haben.

Wenn Leute Interesse daran haben dann haben sie unzählige Möglichkeiten Videos und Social Media Kanäle zu den Themen zu finden.

Das Ding ist dass die meisten Leute sich dafür nicht interessieren oder eben nur wenn sie selbst oder Angehörige davon irgendwie betroffen sind. Oder wenn es sich um Themen handelt die Social yMedia als wichtiges Thema hält.

Das Problem ist dass sehr wenig Krankheiten und Diagnosen für wichtige Themen gehalten werden. Diese Krankheiten und Diagnosen sei es gegönnt dass die wenigstens gesehen werden.

Aber wirklich Behinderungen oder Erkrankungen verstehen dass tut die Mehrheit der Bevölkerung nicht. Für die sind Behinderung ne geistige Behinderung und das war es dann. Dass zb taub sein auch ne Behinderung ist und dafür viele verschieben Behinderungen die Diagnosen sein können verstehen die wenigsten. Sie interessiert es auch nicht.

Was die Gebärdensprache angeht, würde die zb auch viel mehr Leute in der Gesellschaft sie lernen und selbstverständlich können wenn die Inklussion an Schulen funktionieren würde. Tut es leider nicht. Man steckt die Kinder wie bei anderen Behinderungen dann immer noch lieber in Sonderschulen für Hörgeschädigte und schotet die „normalen Kinder“ von Kindern mit Einschränkungen/ Behinderungen ab.

Wenn man das nicht täte, würden viel mehr Leute zb die Gebärdensprache können. Weil sie zb Schulkameraden haben mit denen sie sich zb in Gruppenarbeit im Geschichtsunterricht in Gebärdensprache unterhalten müssten…

Es gibt ja Sonderschulpädagogen, also Lehrer die speziell im Bereich Schüler mit Behinderungen ausgebildet werden, das eine Zusatzausbildung im Studium zum Lehrer ist. Auch diese Lehrerausbildung sollte vielleicht Standard beim klassischen Lehrerstudium sein. Weil es Standard sein sollte Kinder mit und ohne Einschränkungen zusammen eine Schulbildung zu geben, auch wenn andere zb eine andere Sprache benutzen wie die Gebärdensprache oder ne andere Schrift benutzen wir zb die Blindenschrift.

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 - (Gesundheit, Medizin, Behinderung)

Ein schönen guten Morgen euch allen in der Runde hier, heute zum Montag.

Ich würde es schon begrüßen, wenn man die Leute mehr über dieses Handicap aufklärt.

Viele werden sich in diese Lage gar nicht hinein versetzen können nichts oder kaum etwas hören zu können.

Meist ist ja dann auch die Sprache betroffen, weil ich einige Gehörlose in meinem Umfeld kenne, die auch nicht wirklich sprechen können.

Ich könnte mir das persönlich auch nicht vorstellen und würde alles drum geben meine 5 Sinne bis ans Lebensende zu behalten. :-)

Ein ruhigen, entspannten und möglichst schönen Montag mit viel Sonne, wünscht Opi-Paschulke allen hier die gerne mögen.

Habt alle ein guten Start in die neue Woche, passt auch wieder schön auf euch auf und bleibt vor allem gesund so gut es geht.

Bild:

https://cdnext.funpot.net/bild/funpot0001032015/86/Montag.jpg?c=6f1bbd8e10

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 - (Gesundheit, Medizin, Behinderung)

Einen wundervollen guten Morgen in die interessierte Runde.

Taubheit wird im Gegensatz zu anderen Handicaps nicht gesehen und daher auch weniger von der Gesellschaft wahrgenommen. Dennoch ist in den vergangenen Jahren einiges erreicht.

  • So besitzen fast alle Kirchen zumindest in meiner Heimatstadt Induktionsschleifen, damit extrem Schwerhörige den Gottesdienst auch mit hören können.
  • In allen öffentlichen Bussen und Bahnen gibt es eine Leuchttafel auf der die nächsten Haltestellen genannt sind.
  • Es gibt extra Landesverbände, die sich mit dieser Problematik beschäftigen und sehr aktiv sind https://www.schwerhoerigen-netz.de/informationen/mitglieder/landesverbaende/?L=0

Auch die Medizin schreitet vorran. Einst ertaubte Menschen haben dank eines Cochlea Implantat https://de.wikipedia.org/wiki/Cochlea-Implantat nun wieder eine Chance hören zu können.

Die Gebärdensprache https://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%A4rdensprache ist international, wenn auch in Variationen, sodass sich damit taube Menschen aus verschiedenen Ländern sogar verständigen können.

Einen schönen Wochenbeginn allen lieben Lesern wünscht Neugier4711.

TJDettweiler  18.03.2024, 10:26

Nein, das Cochella Implantat funktioniert nur bei Leuten mit bestimmten Diagnosen. Nicht jeder der Taub ist ist das aus den selben Gründen bzw hat die selbe Diagnose.

Mit diesem Implantat kann man nicht allen Gehörlosen Menschen zum Hören verhelfen. Das sind so Gerüchte die man aufschnappt und weitererzählt.

Das selbe Gerücht gibt es zb bei Querschnittslähmungrn und dem Computerchip der vielen helfen kann aber da auch wieder nicht allen, da es auf die Diagnose ankommt die man hat.

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Neugier4711  18.03.2024, 10:27
@TJDettweiler

Das stimmt, leider hilft es nicht immer. es müssen bestimmte Vorraussätzungen erfüllt sein. Da hast du völlig recht.

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