Sollte es im Bundestag ein Handyverbot gehen?
Es geht um unser Leben und die Zocken dort einfach.
Werden sie kritisiert, dann schauen sie auf das Handy.
6 Antworten
Die sind nicht 12 und zocken nicht. Die stehen in Kontakt mit ihrem Büro, vereinbaren Termine, beantworten Anfragen, Emails usw., planen Treffen für die Woche in ihrem Wahlkreis und viele mehr.
So ein Abgeordneter vertritt derzeit rund 80.000 Menschen - so groß ist ein Wahlkreis - da gibt es viel zu tun.
Zudem bereiten sie sich auf die Sitzungen im Bundestag vor, wissen also, was da läuft und kennen die Argumente, die ausgetauscht werden. Die Fraktionen treffen sich vorher und besprechen alles durch bis zum Abstimmungsverhalten. Man muss also nicht wirklich aufpassen.
"Der linke Landtagsabgeordnete Marco Böhme staunte nicht schlecht, als er einige Abgeordnete der sächsischen CDU-Landtagsfraktion dabei entdeckte, wie sie bei einer Diskussion im Parlament nebenbei Fußball schauten."
Der Linkenabgeordnete Fabio De Masi gestand in einem Interview mit »Vice« einmal ein, dass er im Parlament das Handyspiel »Subway Surfers« zockt, bei dem man als Graffitisprüher über fahrende Züge springen muss.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow erzählte bei einem nächtlichen Talk in der Audio-App Clubhouse, dass er während der wichtigen Corona-Krisensitzungen der Ministerpräsidenten und mit der Kanzlerin gern mal auf dem Handy Candy-Crush spielt."
Von 2 auf 700 zu schließen, wenn man keine Ahnung hat, ist anmaßend. Besuche den Bundestag, nimm ein Fernglas mit und Du kannst den Abgeordneten "über die Schulter schauen". Oder noch einfacher: frag Deinen Abgeordneten.
Ein Handyverbot würde nur dazu führen, dass der Plenarsaal nur noch dünner besetzt wäre.
Was man wissen muss: Der Bundestag ist ein Arbeitsparlament und die Sitzungen im Plenarsaal sind hauptsächlich dazu da, Beschlüsse zu fassen und die Bevölkerung zu informieren. In aller Regel stimmen die Fraktionen geschlossen ab, es ist also gar nicht erforderlich, dass jeder Abgeordnete jeden Redebeitrag anhören muss.
Die inhaltlichen Auseinandersetzungen erfolgen in den parlamentarischen Fach-Ausschüssen. Die politische Ausrichtung wird in Partei- bzw. Fraktionssitzungen ausgearbeitet.
Auf keinen Fall. Ein Handy bzw. Internet ist heutzutage unvermeidbar und notwendig, um sich in unserer globalsierten Welt effizient zu verständigen. Außerdem spricht nichts dagegen, sofern man nicht immer abgelenkt ist.
Ein Handy Verbot wäre denke ich sinnvoll, sie werden dafür bezahlt zu arbeiten und zu zuhören. Allerdings kann es auch sein dass sie Mails beantworten oder ähnliches machen, dafür können sie aber auch ein Laptop benutzen.
Auf jeden Fall. Seit der spd Mann Edathi kinderpornos auf dem Partei Lappie geschaut hat, würde ich alles zudem mega kontrollieren.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/oesterreich-heinz-christian-strache-gab-angeblich-mehrere-tausend-euro-fuer-clash-of-clans-aus-a-1302619.html
https://www.luzernerzeitung.ch/international/der-osterreichische-kanzler-starrt-auf-sein-handy-dann-kommt-diese-unbezahlbare-frage-ld.1333479
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