Sollte es für Senioren oder Alle eine Pflicht geben, sich fit zu halten?
Man diskutiert ja gerade die Sache mit dem Führerschein für Senioren.
Wäre es nicht viel sinnvoller, eine Pflicht einzuführen, sich gesund zu ernähren und fit zu halten?
Hat man Übergewicht, würde man bei der Krankenkasse mehr Beiträge zahlen müssen.
12 Antworten
Nein.
Es gibt unfassbar viel Risikoverhalten, dass wir Menschen so an den Tag legen. Und "zu fit halten" gehört da durchaus auch dazu. Du kannst die nicht bei allen feststellen bzw. ausschließen.
Allein der bürokratische Aufwand würde die Mehreinnahmen auffressen. Es wäre schlicht nichts gewonnen.
man soll auch nicht ungestraft rauchen dürfen oder Drogen nehmen - auch legale nicht. udn zu weng Schlaf ist auch ungesund, also strafen, und ein falsches Risikoverhalten sollte sich auch in höheren Prämien niederschlagen etc etc
Ich finde es auch nicht gut, dass man ungestraft sich ständig betrinkt, dass man ungestraft sich Piercings überall hin sticht, ungestraft rauchen und jetzt auch noch Canabis...Essen muss man nunmal und das einige zuviel essen ist natürlich der Gesundheit abträglich, aber viel schlimmer: Saufen, rauchen, Drogen konsumieren, Bungee Juming u.ä. Freizeitaktivitäten, Piercings all überall - das kann zu selbstverschuldeten Krankheiten, Freizeitunfällen usw. führen...
Ja da hast du Recht, aber wieso sollte die Allgemeinheit für individuelles Fehlverhalten aufkommen? Ich finde das nur noch unverschuldete Krankheiten von der Allgemeinheit getragen werden sollten.
Und andere finden es nicht gut, dass man ungestraft
- Rauchen
- Alkohol trinken
- Fünfmal die Woche ins Fitnessstudio gehen
- Nicht selber kochen
- Ski fahren
- Motorrad fahren
- Einen Bürojob haben
- Handwerker sein
- Drogen nehmen
- "Mittelchen" nehmen
- In der Freizeit vor dem Bildschirm sitzen
- Reisen
- An Hauptstraßen wohnen
- Arm sein
- Geschwindigkeitsübertretungen haben
- Vorsorgeuntersuchungen ignorieren
- Medikamente nicht nehmen
- Haut- und Zahnpflege ignorieren
- ...
darf. Willst du das alles bestrafen? Und dann alles kontrollieren?
Na ja, aber wie willst Du das handhaben - Ausgehen - braucht niemand mehr, weil Alkohol und trinken verboten, Freizeitaktivitäten, die über das Nase bohren hinausgehen - verboten - gerade im Fußballverein meines Sohnes, wieder ein Kreuzbandriss - usw. Soll jeder Bürger angeben, ob er trinkt, raucht, zuviel (oder auch zuwenig - Klinikeinweisungen für Magersüchtige sind ja auch teuer) isst, was er isst, ob er Kaffeetrinker ist (also außer Wasser wäre ja alles ungesund und könnte ggf. dazu führen, dass man krank wird) - wie soll das gehen?
Na ja bei der Autoversicherung wird auch gefragt ob man sein Auto in der Garage abstellt oder nicht und wer mit dem Auto fährt. Das könnte man bei der Krankenkasse auch so handhaben.
Ich wiederhole meine Frage: wie willst du das kontrollieren? Dass sich z.B. jeder zweimal täglich die Zähne putzt? Würdest du also einen Überwachungsstaat befürworten, in dem deine Reisedaten, deine Verkehrsregister, deine Einkaufszettel, dein Bildschirmverhalten usw. an die Versicherungen übermittelt werden?
Das kann man nur dann kontrollieren wenn es zum Schaden kommt wenn man seine Kilometer am Auto angibt kann man das auch nicht kontrollieren sondern erst dann wenn ein Unfall passiert ist
Wenn man zum Beispiel jährlich sein Gewicht an die Krankenkasse melden muss und dann ins Krankenhaus kommt und dann gewogen wird, dann hätte man ein Problem wenn man gelogen hätte.
Ist wie gesagt alles nur ein Gedankenexperiment, ich weiß auch dass es nicht realistisch ist.
Alles klar, ich esse nachdem ich die ganze Woche gearbeitet habe, am WE eine Tüte Chips (klingeling 1,00 Euro), morgens vor der Arbeit einen Kaffee (klingeling 5 x 1,00 Euro), gehe abends zum Handballtraining (klingeling: zu gefährlich mit Gefahrenzuschlag 2,00 Euro) - na da wären wir dann wieder beim Mindestlohn - der müsst dann erstmal kräftig erhöht werden ;-)
Auch das Rauchen anfangen wird allgemein als "Blödheit" anerkannt - 😄 Nee aber ganz im Ernst: Das ist doch ein freies Land: Wo soll das anfangen und wo aufhören? Und wie willst Du das "gegenrechnen".
Ich bin Raucherin, weil ich mit 15 in den 80 Jahren mir das angewöhnt habe,
aber ansonsten:
- 3 - 4 mal die Woche Sport,
- ich trinke maximal einen Kaffee und sonst nur Wasser
- ernähre mich gesund, koche, es gibt kaum Fertigessen
- erledige alles soweit es geht zu Fuß
- bin schlank, also nix mit Übergewicht
Wie rechnest Du das jetzt gegen?
Raucher, der zuhause vom PC sitzt, ständig Chips in sich reinstopft, keinen Sport macht, selbst zum Briefkasten noch mit dem Auto fährt? Wieviel zahle ich und wieviel zahlt der andere?
Ja darf man alles machen da habe ich ja nichts dagegen. Nur die Allgemeinheit darf nicht mit ihren Krankenkassenbeiträgen dafür aufkommen.
Ja natürlich ich weiß auch das ist wahrscheinlich nicht realistisch ist, aber so ähnlich geht es eben in anderen Bereichen auch wie bei den Autoversicherungen. Dort zahlt man mehr oder weniger Beiträge je nachdem ob man sein Auto z.B in der Garage hat oder ob nur bestimmte Personen mit dem Auto fahren. Da müsste man sich halt Kategorien überlegen. Und da finde ich das Gewicht ziemlich ausschlaggebend ob man im Alter ein gutes Leben hat oder nicht.
Ich finde es aber nicht gut, dass man ungestraft zu dick sein darf.
ist man mit "zu dick sein" nicht schon genug gestraft?
Es fängt aber schon bei der Definition "zu dick" an. Richtig, es orientiert sich am Durchschnittsgewicht der Menschen. Welcher Menschen? bei einem Vergleich mit Vietnamesen sind wohl alle Deutschen zu dick.
Aber auch innerhalb einer Region oder eines Landes gibt es große Unterschiede im Durchschnittsgewicht und der Größe. Wer sollte bestraft werden und wie?
Dicke und große müssen für ihre Kleidung mehr Geld ausgeben.
Ob sie mehr essen müssen oder ob es wirklich nur an der Menge des Gegessenen liegt, ist nur für die Leute klar, die Essen schaufeln, schaufeln, schaufeln ... ohne dick zu werden. Andere essen wenig und werden dick.
Es ist schon richtig, man kann nur durch Essen und Trinken zunehmen.
Leute, die wenig Geld haben, müssen viele ungeeignete Lebensmittel kaufen. Zucker steht da wohl an 1. Stelle.
Eigentlich müsste man Dicke damit bestrafen, ihnen Geld für z.B. Obst und Gemüse zu geben.
Aber auch das hilft in vielen Fällen nicht, um "Normalgewicht" zu haben.
Als Kind war ich immer dick. Eigentlich kein Wunder, denn häufig war der Brotaufstrich von meinen Eltern selbst hergestellter Rübensaft. Das waren die Jahre nach 1945. Mit 14 war ich immer noch dick, ich wog 75kg. So ein Gewicht hatte ich noch mit 20, 30, mit 40. Heute, mit 78 schaffe ich mein Gewicht unter 80kg zu halten.
Welche Strafe würdest du für mich vorsehen?
Nein natürlich keine Strafe, da müsste man sich eine Kategorien überlegen. Und eins wäre halt ob man mit dem Body-Mass-Index im grünen Bereich liegt.
Aber ich finde die Idee durchaus sympathisch dass man sich bei der Krankenkasse so ähnlich wie bei der Autoversicherung überlegt was Risikofaktoren sein könnten nämlich z.B sein Auto nachts in der Garage abzustellen oder nicht. Wer keine Garage hat zahlt eben mehr wenn der Marder dann die Kabel durch beißt. Raucher dann eben genauso. Ich glaube dann würden sich viel mehr Leute überlegen, solche Dinge sein zu lassen wenn es an den Geldbeutel geht.
Was ich persönlich auch frech finde:
Das Auto in der Garage, heißt, man kann sich ein Häuschen oder doch zumindest eine teure Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz leisten und wird dafür noch begünstigt, während der, der halt wenig Geld hat, in einer kleinen Mietwohnung wohnt, das Auto aber benötigt, um morgens um 4.00 Uhr im Industriegebiet zu seiner Arbeitsstelle zu fahren, mehr zahlt, ebenso gibt es Vergünstigungen wenn man bei der Stadt/Kommune beschäftigt ist, die verdienen meist auch nicht so schlecht usw.
Wie ich oben schon geschrieben haben: Wer Geld hat und Haus und Garage wird auch noch bevorteilt - frech!
Das kann man nur dann kontrollieren wenn es zum Schaden kommt wenn man seine Kilometer am Auto angibt kann man das auch nicht kontrollieren sondern erst dann wenn ein Unfall passiert ist
Nö. Wenn die Versicherung wüsste, dass du regelmäßig mit zu hoher Geschwindigkeit geblitzt wirst, könnte sie deine Krankenkassenbeiträge aufgrund deines Risikoverhaltens erhöhen. Darum geht's dir doch. Um Risikoverhalten. Nicht darum, dass tatsächlich auch was passieren muss.
Ja, aber die sind doch gerade beliebt: Bungeejumping, Kite-Surfen, irgendwelche Felswände oder Hochhäuser hochklettern - dem Internet sei dank, gibt es ja mittlerweile die gefährlichsten Sachen, soll die Krankenkasse das alles abfragen?
Natürlich ist das frech und ungerecht wenn genau diejenigen die kein Geld haben dann auch noch mehr bezahlen müssen weil sie sich keine Garage leisten können. Aber es ist nun mal so in unserer Gesellschaft. Wie willst du das auch anders handhaben?
Doch, kann er - sich nicht blöd anstellen und Sport treiben, äh...nee - funktioniert nicht so wirklich...!
Warum solltest die Krankenkassen nicht abfragen dürfen? Bei der Autoversicherung wird man auch gefragt und mittlerweile gibt es sogar Tarife, da wird das individuelle Fahrverhalten ausgewertet. Wenn du da mal zu schnell fährst oder an der Ampel nicht früh genug abbremst, dann zahlst du 50 € mehr im Jahr
Nein, aber dann Übergewicht, Rauchen etc. auch nicht.
Weil eine Autoversicherung wird benötigt, wenn ich Auto fahre - meine Entscheidung, ich muss ja kein Auto haben: ABER: Eine Krankenversicherung MUSS ich haben - da wird nicht nach gefragt !!
Siehst Du, so wird ein Schuh draus: Alle zahlen Krankenkasse und wer sich besonders gut verhält, bekommt Vergünstigungen (und keine Zusatzkosten) und das ist doch schon bei vielen Krankenkassen so: Man bekommt Zahnreinigung, wenn man regelmäßig bei Zahnarzt war, man bekommt Zuschüsse für Rückenschule usw. - HA!!
Dein Vorschlag hört sich nicht schlecht an. Er müsste aber für alle Leute gelten. Man könnte den Steuersatz auf Alkohol, Tabak und zugesetzten Zucker in Nahrungsmitteln drastisch erhöhen. Der Gewinn flösse dann an die Krankenkassen. Eine parallele Maßnahme könnte sein, Alkohol und Tabak nur noch in speziellen Geschäften (einer Art Apotheke) nach bestimmten Auflagen und begrenzt abzugeben, z. B. jedem Volljährigen einer Familie stehen pro Monat 2 Flaschen Bier oder 1/4 Flasche Wein usw. zur Verfügung.
Dazu kann man niemanden zwingen sondern höchstens motiviren.
Die Motivation wäre so ähnlich wie bei den Autoversicherungen ein günstigerer Beitrag
Es gibt bei einigen Krankenkassen schon Bonusprogramme bei denen Punkt für Teilnahmen an Gesundheitskursen, Vereinsmitgliedschaften in Sportvereinen oder Fitnessstudio bekommt die man in Geschenke tauschen kann.
Oder manche Krankenkassen bieten bestimmte Kurse kostenlos an oder Rabatte auf Mitgliedschaften in bestimmten Fitnesstudios.
Aber ob sich die Leute dran halten oder nicht, und wie oft sie hingehen, das kann niemand überprüfen.
Warum nur für Senioren? Dann bitte schön für alle.
Das mit Rauchen und Alkohol wird man sowieso durch besondere Steuern bestraft. Der Staat kann dann die Gelder in das Gesundheitssysthem leiten.
Übergewicht - das wird nicht bestraft. Soll aber, finde ich. Vielleicht durch Zuckersteuer? Oder alle ungesunde Lebensmittel besteuern, wie Getränke mit Zucker, Konfitüren, Fleischerzeugnisse mit Pöckelsalz... Und gesunde subventionieren - wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Fisch...
Nein ich glaube wenn jeder lernen würde das überall ungesund viel Zucker drin ist, dann würde man das meiden wenn es an den Geldbeutel gehen würde durch höhere Beiträge bei der Krankenkasse.
Nein, der kurze Gedankenweg funktioniert sicherer: ist die Ware zu teuer, ist es sofort schade um das Geld.
Du würdest nicht so schwatzen, wenn du selbst in dem Alter wärest.
Hat man Übergewicht, würde man bei der Krankenkasse mehr Beiträge zahlen müssen.
Ist man so alt geworden, hat man genug eingezahlt. Und in meiner Welt sehe ich viel mehr Leistungssportler und sich selbst überschätzende Jugendliche sterben als Alte, die bekanntlich immer älter werden.
Es ist ein ganz anderes Thema, ob man andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, weil man einen Tunnelblick hat und eine Reaktionszeit von 2 Sekunden.
Sollte man nicht vielleicht Jugendliche Autofahrer noch stärker in den Fokus nehmen, weil sie bei Autorennen so viele tödliche Unfälle verursachen? Ich wäre dafür, dass sie zuerst nur Smart & Co. bis 80 PS fahren dürfen, mindestens bis sie 25 Jahre alt sind.
Ich finde es aber nicht gut, dass man ungestraft zu dick sein darf. Und natürlich weiß ich auch dass es nur ein Gedankenexperiment ist.