Sollte ein Jäger, der eine Kuh erschießt, weil er sie für ein Wildschwein hielt, seinen Jagdschein behalten dürfen?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Nein! 78%
Vielleicht! 11%
Ja! 5%
Meine Meinung dazu: 5%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein!

Bei uns in der Region war es vor einiger Zeit ein braunes Pony, das - friedlich auf der eingezäunten Weide grasend - durch die Verwechslung mit einem Wildschwein!!! sein tragisches Ende fand !

Sowas darf nicht passieren - es kommen auch immer wieder Pilzsammler, Jogger, "Treiber" oder Wanderer auf diese Weise ums Leben oder zu Schaden...

Habe Jäger in der Familie und im Bekanntenkreis - und könnte einige (wahre) Geschichten erzählen.

Was, wenn es die Mutter mit Kinderwagen ist ??

Leider schießen immer wieder auch Jäger unter Alkohol - oder mit vermindertem Sehvermögen - durch die Gegend...

Ich wäre da knallhart :

Schein weg, forever - plus Strafe !!


botias  06.01.2023, 12:18

Bist du denn Vegan?

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Honeysuckle18  06.01.2023, 12:20
@botias

Ja - komme dennoch gut mit den meisten Jägern in meinem Umfeld klar...

Von ihnen würde aber keiner Rechtfertigungen - oder gar Entschuldigungen - suchen für derlei "Kollegen" !

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Honeysuckle18  06.01.2023, 12:23
@botias

Danke !

Ich hasse keine Jäger, ich hasse auch keine Fleischesser - dennoch kann ich eine andere Meinung vertreten als sie...

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Bubo1  10.01.2023, 11:50
@botias

Ja, aber nicht unter Alkoholeinfluss

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botias  10.01.2023, 14:29
@Bubo1

Bedeutet wenn du alkohol trinkst isst du fleisch oder nimmst du dann milchprodukte zu dir?

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Nein!

Nein. Als Jäger muss ich mir sicher sein, was ich vor mir stehen habe, wenn ich abdrücke.

Und das war hier offenkundig nicht der Fall.

Wer auf Verdacht auf etwas schießt, verstößt gegen ziemlich alles, was man in der Jagdausbildung gelernt haben sollte und ist zum Jagen ungeeignet.

Ja!

Das ganze Konzept des Jagdscheins und der Jagd basiert auf der Geringschätzung nichtmenschlichen Lebens, und das Urteilsvermögen in ethischen Fragen oder die psychische Eignung dazu, über Leben und Tod zu entscheiden, sind ganz bewusst nicht Teil dieses Nachweises. Es ergäbe daher überhaupt keinen Sinn, jemand für einen Mangel an Urteilsvermögen zu bestrafen oder ihn zu beschränken, auf welchem sich letzthin von Anfang an seine ganze Tätigkeit gründet.


Honeysuckle18  23.01.2023, 14:42

Demnach empfändest du hier den Entzug des Jagdscheines nicht als - eine Art von - "Schadensbegrenzung", um weitere Tragödien zu verhindern ??

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GWEckenberg  23.01.2023, 14:50
@Honeysuckle18

So betrachtet gebe ich zu: jeder Jagdschein, den man aus irgendeinem Grund entziehen kann, ist gut zu entziehen - am besten sollte diese ganze Jagd verboten und unter schwere Strafen gestellt werden. So, wie es ist, wäre es halt nur nicht schlüssig...

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Honeysuckle18  24.01.2023, 14:48
@GWEckenberg

Auch ich gehöre zu den Jagdgegnern - du wirst aber auch nicht die Jagd von heute auf morgen beenden können (so wie auch nicht den Fleischverzehr generell)...

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ChiliStyle  08.02.2023, 15:04
@GWEckenberg

"eder Jagdschein, den man aus irgendeinem Grund entziehen kann, ist gut zu entziehen" heul leise!

"am besten sollte diese ganze Jagd verboten und unter schwere Strafen gestellt werden."wieder gilt: HEUL LEISE.

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GWEckenberg  08.02.2023, 21:47
@ChiliStyle

Sagt jemand, der das himmelschreiende Unrecht und die Verbrechen befürwortet, die Menschen mit Empathie heulen lassen. Passt: Gewalttäter feiern gewalttätige Akte und haben null Empathie dabei. Danke für dieses glücklicherweise abschreckende Beispiel.

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ChiliStyle  09.02.2023, 10:31
@GWEckenberg

"Sagt jemand, der das himmelschreiende Unrecht und die Verbrechen befürwortet, die Menschen mit Empathie heulen lassen." Im gegensatz zu dir erkenne ich den Tot eines Tieres für mein Fleischkonsum an. Du hingegen bist nen dummer Konsument der sich einredet kein Tierleid zu verursachen weil er das einfach delegiert und verdrängt.

"Passt: Gewalttäter feiern gewalttätige Akte und haben null Empathie dabei." awww süß. Und jetzt kommt die brutale Wahrheit: Die Natur ist Gewalttätig. Sie ist nicht nett. Glaubst du Wildtiere schlafen friedlich ein? Ein Tropfen Realität: Der Tod durch ein Geschoss ist für ein Wildtier noch der angenehmste Weg diese Welt zu verlassen.

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GWEckenberg  10.02.2023, 14:56
@ChiliStyle
Ein Tropfen Realität: Der Tod durch ein Geschoss ist für ein Wildtier noch der angenehmste Weg diese Welt zu verlassen.

Ja, Jäger erzählen das gerne.
Beschriebe das Bild, das solche Schilderungen malen, die Realität, dann gäbe es für Fangschusswaffe oder Hirschfänger kaum eine Notwendigkeit.

Wenn schon die Natur gewalttätig ist, sollten wir Menschen umso friedfertiger sein, und wissen, dass es völliger Unsinn ist, sich auf sie zu berufen.

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ChiliStyle  08.02.2023, 15:03

"und das Urteilsvermögen in ethischen Fragen oder die psychische Eignung dazu, über Leben und Tod zu entscheiden, sind ganz bewusst nicht Teil dieses Nachweises." Das ist Unfug. Die Frage unter welchen Umständen man welches Wild entnehmen sollte und unter welchen Umständen nicht ist natürlich bestandteil der Jagdlichen Ausbildung.

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GWEckenberg  08.02.2023, 21:42
@ChiliStyle

Das hat doch nichts mit Ethik zu tun. Da spielen allein Interessen der Jägerschaft und ihrer Klientel eine Rolle.

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ChiliStyle  09.02.2023, 10:25
@GWEckenberg

Du bist einfach ein billiger Schwätzer. Natürlich wird auch über die Grundlegende Ehtik zur Jagd gesprochen. Du hast einfach keine Ahnung wo von du redest.

Weil du nicht schnallst wie wenig Ahnung du hast: Jagdethik ist Teil frt Jägerprüfungsordnung. In praktisch jedem Bundesland. (ich kenne keine Ausnahme.) Paar Beispiele du Amateur?

https://www.jagdschulatlas.de/jaegerpruefungsordnung-in-baden-wuerttemberg-1.html

§ 3 Gegenstand der Prüfung
(4.) Jagd-, Tierschutz- sowie Naturschutz- und Landschaftspflegerecht, Jagdethik;

https://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=JagdPrO+BW&psml=bsbawueprod.psml&max=true&aiz=true

§ 2Gegenstand der Prüfung
Jagd-, Tierschutz- sowie Naturschutz- und Landschaftspflegerecht, Jagdethik

Du bist einfach unwissend und Argumentierst aus einem "Es kann nicht sein was nicht sein darf!" heraus. Weil du vollkommen der Natur entrückt bist und dir nicht vorstellen kannst dass es Menschen gibt die bei der Frage zum Thema Jagd zu anderen Schlüssen kommen als du.

Das Lustige ist: zu 99% bist du so ein vollkommen der Natur entrückter Stadt Typ der gar nicht weiß wie viele Tiere für dein Leben ständig sterben. Ich gebe dir einen Tipp: Die meisten Jäger sind sich der Natur deutlich bewusster als du und haben oft einen Lebensstiel der trotz Jagd zu weniger Toten Tieren führt als dein Lebenstil.

Du bist einfach so Natur fremd dass du so einen Müll wie "Das ganze Konzept des Jagdscheins und der Jagd basiert auf der Geringschätzung nichtmenschlichen Lebens" glaubst. Du hast gar nichts Begriffen. Der Jäger ist sich des Opfers dass das Tier bringt nicht weniger sondern MEHR bewusst als Menschen wie du. Er verdrängt es nur nicht sondern nimmt im kauf dass die Natur schon immer auch aus Jagen und Töten bestand. Er erkennt dass Tier als lebendes Wesen an und trennt eben nicht zwischen dem Tier mit dem süßen Augen und dem verpacken Steak im Supermarkt. Das Fleisch vom Jäger ist das Fleisch von Tieren die am natürlichsten gelebt haben.

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ChiliStyle  09.02.2023, 10:28
@GWEckenberg

Und im Gegensatz zu dir investieren Jäger auch jede Menge Arbeit in den Lebensraum und den Schutz der Wildtiere. Wie viel hast du den aktiv getan?

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GWEckenberg  10.02.2023, 14:46
@ChiliStyle
Du bist einfach ein billiger Schwätzer.

Damit stellst Du gleich klar, auf welchem Niveau Du Gespräche führst. Ich werde Dir trotzdem so antworten, als ob man Dich ernstnehmen könnte.

Natürlich wird auch über die Grundlegende Ehtik zur Jagd gesprochen. Du hast einfach keine Ahnung wo von du redest.

Nein, es wird nicht über Ethik gesprochen. Du meinst "Jagdethik".

Ethik ist eine Disziplin der Philosophie, die sich mit der Frage beschäftigt, was richtig ist, und was falsch.

Und mit dieser Fragestellung: "was ist richtig, was ist falsch", hat sich die Übereinstimmung zwischen Jagdethik und Ethik auch schon erschöpft.

Denn Ethik sucht objektive und allgemeingültige Prioritäten, deren Gültigkeit Deckung und Schlüssigkeit finden muss mit dem, was Wertkonsens einer Gesellschaft ist. Hauptwerkzeug ist dabei die Logik.

Jagdethik hingegen ist ein Kodex, den Jäger aus Traditionen und meist naiver beobachteter Wildtierbiologie mehr oder minder willkürlich und mit Priorität auf Nutzen für Bauern, Waldbesitzer und natürlich die Jäger selbst festgelegt haben. Entsprechend findet man dazu im Netz als erstes die Definition: "Jagdethik: die Bezeichnung für das sittliche Wollen und Handeln in Normen und Regeln bei der Jagdausübung".

Im Gegensatz dazu: "Ethik ist eine Wissenschaft. Sie befasst sich mit dem menschlichen Handeln. Dazu kann man sich viele Gedanken machen: Wie soll der Mensch handeln, an welchen Werten soll er sich orientieren? Was ist gutes, was ist schlechtes Handeln?".

Methodisch und inhaltlich sind dies zwei Dinge, die praktisch nichts miteinander zu tun haben.

Weil du nicht schnallst wie wenig Ahnung du hast: (...)

Okay, das dürfte sich mit oben Genannten erledigt haben.

Du bist einfach unwissend und Argumentierst aus einem "Es kann nicht sein was nicht sein darf!" heraus. Weil du vollkommen der Natur entrückt bist und dir nicht vorstellen kannst dass es Menschen gibt die bei der Frage zum Thema Jagd zu anderen Schlüssen kommen als du.

Ich kenne jedes Pro-Jagd-Argument und bin auch -oberflächlich- mit allen Themen vertraut, die zur Jagdscheinprüfung gehören. Ich habe über viele Jahre mit vielen Jägern diskutiert, sogar mit solchen, die zu einem sachlichen Diskurs auf akademischen Niveau in der Lage waren (aber kein Grund zur Gram: die sind unter Jägern die absolute Ausnahme).

Nur sind diese anderen Schlüsse allesamt Trugschlüsse, allermeist speziesistisch geprägte.

Das Lustige ist: zu 99% bist du so ein vollkommen der Natur entrückter Stadt Typ der gar nicht weiß wie viele Tiere für dein Leben ständig sterben. (...)

Da liegst Du falsch. Ich konsumiere keinerlei Tierprodukte und lebe auf dem Land. Als Veganer weiß ich genau, wieviele Tiere der traurigen Tatsache zum Opfer fallen, dass Menschen nicht alles tun, diese Opfer zu vermeiden, selbst bei der Produktion pflanzlicher Produkte.

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ChiliStyle  10.02.2023, 15:07
@GWEckenberg

"(aber kein Grund zur Gram: die sind unter Jägern die absolute Ausnahme)." Dir ist bewusst was Jäger sein kostet? Die Akademiker Quote unter Jägern ist höher als in der Normalbevölkerung. Wieder zeigt sich eine Lüge deinerseits.

Es ist vollkommen ok wenn du für dich Entscheidest vegan zu Leben. (Und insgesamt weniger Fleisch Konsum ist eine gute und sich hoffentlich fortsetzende Entwicklung) aber das gibt dir eben kein Monopol für andere darüber zu entscheiden ob Fleisch Konsum Ethisch vertretbar ist.

PS: Es mag dich überraschen aber ich selbst Esse an weniger Tagen Fleisch als ich es nicht tue.

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GWEckenberg  10.02.2023, 16:17
@ChiliStyle
Wieder zeigt sich eine Lüge deinerseits.

Ich lüge niemals. Lügen zu unterstellen, ist beleidigend, deshalb sollte man es nur tun, wenn man sicher ist, dass es sich um Lügen handelt. Dazu wäre außer dem Status von Unwahrheit noch besseres Wissen beim Äußernden erforderlich.

Aus meiner Äußerung spricht meine eigene Erfahrung. Natürlich ist es möglich, dass die Jäger, deren Diskursfähigkeit gering ist, im Internet überrepräsentiert sind. Ich präzisiere also:
Kein Grund zur Gram: die sind unter Jägern, mit denen man im Internet spricht, die absolute Ausnahme.

das gibt dir eben kein Monopol für andere darüber zu entscheiden ob Fleisch Konsum Ethisch vertretbar ist.

Ich beanspruche kein Monopol - diese Einschätzung erschließt sich jedem Menschen, der einerseits die Grundwerte teilt und andererseits mit der Methodik der Ethik vertraut ist.

Weil das Recht, Tiere zu töten, mit dem Unrecht, das im Töten von Menschen läge, ethisch nur dann vereinbar wäre, wenn es einen Unterschied zwischen Tieren mit menschlicher Klassifizierung und anderen Tieren gäbe, der mit Bezug auf das Recht, nicht getötet zu werden, in sachlich begründendem Zusammenhang steht.

Dem Normalkonsument reicht die Überzeugung, es gäbe so einen Unterschied.

Der Ethiker müsste ihn auch konkretisieren, und spätestens beim Versuch, das zu tun, stellt sich heraus, dass der Versuch scheitert. Denn dieser Unterschied, welcher auch immer es sei (Überlegenheit, Kultur, Sozialsein oder was sonst immer), müsste, wenn er gegenüber einem Menschen gälte (wenn der unterlegen, kulturlos, asozial oder was sonst immer wäre), auch dessen Tötung rechtfertigen, um schlüssig zu sein. Solange ein Ethiker diesen Unterschied nicht benennen kann, muss er davon ausgehen, es gäbe ihn nicht, weil Nichtexistenz dem Wesen wissenschaftlicher Methodik nach nicht beweisbar ist.

PS: Es mag dich überraschen...

Ich bin nicht überrascht, denn mit der Selbstwahrnehmung von Menschen, die Fleisch und andere Tierprodukte konsumieren, obwohl ihnen die fürchterlichen Zustände, unter denen die Tiere dazu ausgebeutet werden, bekannt sind, bin ich gut vertraut.

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ChiliStyle  10.02.2023, 16:19
@GWEckenberg
Ich beanspruche kein Monopol - diese Einschätzung erschließt sich jedem Menschen, der einerseits die Grundwerte teilt und andererseits mit der Methodik der Ethik vertraut ist

Komisch dann müsste jeder Professor der Ethik unterrichtet auch Veganer sein? ist das der Fall? kleiner Tipp du redest nonsens

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GWEckenberg  10.02.2023, 16:21
@ChiliStyle

Das ist ein Fehlschluss. Zwischen dem Wissen um ethische Wahrheit und dem Umsetzen für das eigene Leben liegen Welten. Den meisten Menschen reicht die Tatsache, dass der Mensch nicht perfekt ist, um die ethischen Vergehen ihrer Wahl gut auszuhalten.

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ChiliStyle  10.02.2023, 16:22
@GWEckenberg

Realität ist: Dir erscheint die Ethische Herleitung einfach nicht richtig. Deswegen wirst du einfach in jeder Kette Schlüsse finde die du für dich als ungültig erachtest. Es bleibt also dabei: Es kann nicht sein was deiner Meinung nach nicht sein darf.

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GWEckenberg  10.02.2023, 16:24
@ChiliStyle

Auch da ist es ziemlich einfach: wäre ein Fehler in dieser Kausalkette, müsste er einfach nur benannt werden. Ich bitte darum! (Habe ich übrigens schon oft getan, den Fehler hat aber ebenfalls bisher noch niemand, den ich dazu aufforderte, benannt.)

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ChiliStyle  10.02.2023, 16:36
@GWEckenberg
Weil das Recht, Tiere zu töten, mit dem Unrecht, das im Töten von Menschen läge, ethisch nur dann vereinbar wäre, wenn es einen Unterschied zwischen Tieren mit menschlicher Klassifizierung und anderen Tieren gäbe, der mit Bezug auf das Recht, nicht getötet zu werden, in sachlich begründendem Zusammenhang steht.

Nur für viele ist die Kategorisierung "nicht meine eigene Art" vollkommen ausreichend. Andere finde Herleitungen zum Töten von Menschen. "Nicht aus meinem Tribe" ist durch aus bis heute mancherorts eine ausreichende Unterscheidung...

Der Ethiker müsste ihn auch konkretisieren, und spätestens beim Versuch, das zu tun, stellt sich heraus, dass der Versuch scheitert. Denn dieser Unterschied, welcher auch immer es sei (Überlegenheit, Kultur, Sozialsein oder was sonst immer), müsste, wenn er gegenüber einem Menschen gälte (wenn der unterlegen, kulturlos, asozial oder was sonst immer wäre), auch dessen Tötung rechtfertigen, um schlüssig zu sein. Solange ein Ethiker diesen Unterschied nicht benennen kann, muss er davon ausgehen, es gäbe ihn nicht, weil Nichtexistenz dem Wesen wissenschaftlicher Methodik nach nicht beweisbar ist.

Falsche Denkweise. Du setzt ein Axiom "man braucht einen Grund zum Töten" vorraus. Es ist aber umgekehrt: die Menschheit hat lange gebraucht (und ist noch immer nicht Konsequent dort) damit sich die Gründe zum nicht töten von Menschen so richtig durchsetzen. der Mensch kommt eher daher dass er Gründe braucht um Dinge nicht zu tun als andersherum...

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GWEckenberg  10.02.2023, 16:59
@ChiliStyle
Nur für viele ist die Kategorisierung "nicht meine eigene Art" vollkommen ausreichend. Andere finde Herleitungen zum Töten von Menschen. "Nicht aus meinem Tribe" ist durch aus bis heute mancherorts eine ausreichende Unterscheidung...

Was Menschen tun, und was ethische richtig ist, ist im Allgemeinen verschieden. "Eigene Art" ist eben nicht sachlich begründend, sondern ein völlig willkürliches Kriterium, genauso, wie, ganz richtig bemerkt, "eigener Tribe".

Falsche Denkweise. Du setzt ein Axiom "man braucht einen Grund zum Töten" vorraus.

Nein, ich setze nur die Grundwerte vorraus. Da wird ziemlich klar das Kriterium benannt, unter dem ich töten darf, nämlich zur Abwendung unmittelbarer Gefahr. Der Rest ergibt sich aus dem Anspruch innerer Schlüssigkeit, den die Ethik stellt. Wohlgemerkt: Ethik - hingegen Gesetze, Sitten, Traditionen, kurz: was Menschen so sonst wichtig finden, sind voller Widersprüche.

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ChiliStyle  10.02.2023, 17:14
@GWEckenberg
Was Menschen tun, und was ethische richtig ist, ist im Allgemeinen verschieden.

ich glaube du hast da etwas Grundlegend nicht verstanden. Es gibt kein globales Ethisch richtig oder falsch. Sondern immer nur ein "richtig" oder "falsch" nach den jeweils gegebenen Axiomen und Regeln die das Gerüst der konkreten Ethik beschreiben. Es gibt keine allgemeingültigen Ethischen Grundsätze.

ist eben nicht sachlich begründend, sondern ein völlig willkürliches Kriterium, genauso, wie, ganz richtig bemerkt, "eigener Tribe".

natürlich ist das Sachlich begründet. Sogar ziemlich Easy: Mein überleben hängt von meinem Tribe ab. Der 100km weiter lebende Tribe ist für mich und mein Überleben vollkommen irrelevant. Sry aber deine Aussage "das ist nicht Sachlich begründet" ist wieder so ein: "ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt."

Nein, ich setze nur die Grundwerte vorraus.

Es gibt keine allgemeingültigen Grundwerte.

Da wird ziemlich klar das Kriterium benannt, unter dem ich töten darf, nämlich zur Abwendung unmittelbarer Gefahr.

In welchen Allgemeingültigen Grundwerten steht das? Ja das sehen moderne Christen und Menschen die die Menschenrechte anerkennen als für den Menschen gegeben an. Du argumentierst hier einfach ein eigenes konkretes Ehetisches Konstrukt (deines) als wäre es Allgemein DIE ETHIK.

Der Rest ergibt sich aus dem Anspruch innerer Schlüssigkeit, den die Ethik stellt.

Du widerlegst halt Dinge an deinem Konrekten Set aus Regeln und Axiomen. Das ist aber eben eine Konkrete Ethik. nämlich deine. Wo wir wieder dabei wären: Du willst allen deine Ethik aufzwingen.

Was du tust ist so zu tun als würde Predikaten Logik ganz klar Aussage x global vorschreiben und willst einfach nicht den Unterschied zwischen dem Anwenden von Predikaten Logik auf ein Konkretes Regel und Axiom Set und Predikaten Logik selbst verstehen.

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GWEckenberg  10.02.2023, 17:23
@ChiliStyle
Sondern immer nur ein "richtig" oder "falsch" nach den jeweils gegebenen Axiomen und Regeln die das Gerüst der konkreten Ethik beschreiben

Deshalb nahm ich Bezug auf die Grundwerte.

Es gibt keine allgemeingültigen Grundwerte.

Mit Grundwerten meine ich die ersten Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.

Und damit ist der Rahmen der Grundannahmen hinreichend abgesteckt, um die von mir dargelegten Folgerungen zu machen. Und die sind auch nicht irgendwie willkürlich, sondern rein logisch.

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ChiliStyle  11.02.2023, 08:48
@GWEckenberg

Ok dann zeige mir Mal die Beweiskette die REIN auf den Axiomen und Regeln des Grundgesetzes zu einem kompletten Verbot des Tötens von Tieren kommen soll. Zeig deine Herleitung einfach Mal.

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GWEckenberg  11.02.2023, 09:09
@ChiliStyle

Hab ich oben bereits hinreichend getan. Recht auf Leben gilt dem Mensch. Dinge sind gleich bezüglich eines Merkmals, wenn kein es betreffender Unterschied existiert. Fertig. Wo soll das hinführen? Wenn Du es jetzt noch nicht durchdrungen hast, lass es Dir von jemand anderem erklären. Falls doch, nenn den Fehler in der Kausalkette oder den fehlenden Unterschied, oder mach, was auch die Ethik-Kennenden machen: nimm zur Kenntnis, dass das Töten von Tieren ohne Not unethisch ist, und mach damit, was immer Du willst.

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ChiliStyle  11.02.2023, 11:19
@GWEckenberg

"Dinge sind gleich bezüglich eines Merkmals, wenn kein es betreffender Unterschied existiert." Und dir fällt wirklich kein Unterschied ein? Na dann.

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GWEckenberg  11.02.2023, 13:29
@ChiliStyle

Millionen Unterschiede, nur keiner mit sachlichem Bezug zum Recht auf Leben und Unversehrtheit. Zwischen Dir und mir sind auch etliche Unterschiede, aber trotzdem hast Du im Wesentlichen nicht weniger Rechte, als ich, oder ich weniger, als Du. Ein Unterschied muss eben eine Relevanz haben. Du darfst meine Schule vielleicht außerhalb der Schulzeiten nicht betreten, weil Du dort nicht arbeitest. Das wäre so ein Unterschied, der Relevanz für unterschiedliches Recht hat. Aber niemand würde einem von uns beiden das Recht auf Leben wegen irgendeines unserer Unterschiede absprechen. Weil all die Unterschiede dafür nicht relevant sind.

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Nein!

Natürlich nicht! Das Wildstück ist sauber anzusprechen. Ein Jäger der das nicht tut gehört entfernt.

Selbst wenn es ein Wildschwein ist heißt das nicht dass man schießen darf. Es muss schon genau identifiziert werden welches Alter, Geschlecht und z.b. Stellung in der Rotte das Tier hat um entscheiden zu können ob man 1. schießen darf und 2. es aus Waidmännischer Sicht richtig ist dieses Stück Wild zu entnehmen. Der Jäger hat gezeigt dass er diese Pflichten Gegenüber dem Wild nicht achtet.


Honeysuckle18  16.04.2023, 14:49

"Wildstück", "entfernt" und "Entnahme" - alleine diese Begriffe zeugen von der Geringschätzung des Lebens...

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ChiliStyle  16.04.2023, 16:34
@Honeysuckle18

Und jetzt? Können auch töten sagen. I dont care. Die Natur besteht halt auch aus fressen und gefressen werden.

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Honeysuckle18  16.04.2023, 16:46
@ChiliStyle

Wobei die - vielzitierte - "Natur" die meisten Menschen (hierzulande) schon lange nicht mehr betrifft...

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ChiliStyle  18.04.2023, 19:32
@Honeysuckle18

Jep aber die du kritisierst mir Jägern gerade die jenigen auf die das am wenigsten zutrifft...

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Nein!

Definitiv gehört ihm der Schein abgeholt.

Auch und gerade im Dunkeln (in der Regel geht man nachts auf Sau), muss man absolut sicher sein, was man da vorhat. Ansonsten wird einfach nicht geschossen.

Inzwischen gibt es so gute Technik, da darf sowas nicht passieren.


PandaMii123 
Fragesteller
 11.01.2023, 13:36

Ich verstehe es auch nicht, wie man auf etwas schießen kann, was man nicht klar erkennt. Es könnte ja auch eine verheiratete Frau sein, die sich nachts mit ihrem verheiraten Nachbarn heimlich im Gebüsch vergnügt, oder Jugendlich wo deren Eltern die Beziehung nicht dulden und es deshalb heimlich treiben. Das kann ein Jäger dann auch immer schnell für ein Wildschwein halten, wenn er merkwürdige Geräusche am Knick hört und wegen Dunkelheit nicht klar sehen kann.

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BullyundMeer  12.01.2023, 13:40
@PandaMii123

Ok, das ist natürlich sehr weit hergeholt aber theoretisch natürlich möglich ;). Ich habe auch schon von einem Jäger gehört, der einen Fahrradfahrer für ein Wildschwein gehalten und geschossen hat... da fehlt mir jegliches Verständnis.

Und mein Mann ist Jäger, ich verurteile das nicht im Allgemeinen. Aber ich weiß, dass der niemals den Finger krumm macht, wenn er nicht weiß, was er da schießt.

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PandaMii123 
Fragesteller
 12.01.2023, 14:34
@BullyundMeer

Ich weiß von Jugendlichen hier im Dorf, wo die Eltern des Mädchens knallhart dagegen waren, dass sie, bevor sie 18 ist, einen Jungen mit in ihr Zimmer nimmt. Und dann war es Gesprächsthema im Dorf, wer wann und wo diese beiden beim Sex erwischt hatte. Also so ungewöhnlich finde ich das nicht. Und das mit den heimlichen Fremdgehern eigentlich auch nicht. Das ist doch gerade der Kick, etwas Verbotenes zu tun und hoffen, dass man nicht erwischt wird. Das werden mehr tun als vermutet.

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