Sollen Bio-Lebensmittel billiger werden (Debatte)?
Hallo, ich schreibe Montag eine Schulaufgabe zu diesem Thema und bräuchte Pro und Contra Argumente, die nicht zu leicht zum entkräften sind. Danke:))
6 Antworten
Wünschenswert wäre das natürlich und könnte auch realisiert werden, wenn die Menschen mehr Bio-Lebensmittel kaufen würden, wenn konventionell hergestellte Lebensmittel nicht mehr subventioniert würden, also wenn es generell viel mehr Interesse daran gäbe.
Viele brauchbare Dekansätze findest du in diesem Video:
"Die Öko Rebellen vom Himalaya"https://www.youtube.com/watch?v=Uv7K-q3UbYc
Was viele Menschen auch nicht wissen: Kohlrabiblätter sind essbar, Möhrengrün ist essbar, Brokkoli-Strünke sind essbar, sofern nicht verholzt, z.B.
Wenn wir das berücksichtigen, springen weit mehr Mahlzeiten dabei heraus aus Sachen, die gewohnheitsmäßig auf dem Müll landen.
Nein, Bio-Lebensmittel sind ja aus einem bestimmten Grund nicht billig, weil nunmal gewisse Anforderungen von den Gütesiegel und Richtlinien (egal ob EU oder andere z.B Demeter) gegeben sind und die eingehalten werden müssen.
Ob nun jeder Bio-Lebensmittel als sinnvoll erachtet, lass ich mal außen vor stehen.
Die Produktion vom Lebensmittel muß zuallererst mal den Erzeugern einen auskömmlichen Ertrag einbringen. Will man sie darüber hinaus verbilligen, muß man sie subventionieren. Solche Zahlungen führen immer zu Verzerrungen des Marktes. Oft sind die langfristigen Verzerrungen nicht die, die man beabsichtig hatte.
Ich könnte mir vorstellen, im landwirtschaftliche Bereich auf Steuern zu verzichen, welche die Arbeitskraft betreffen. Also Lohnsteuern, vielleicht auch Sozialabgaben. Das wäre besser, als Agrardiesel zu subventionieren, und würde den biologischen Landbau fördern, der ja einen höheren personellen Aufwand hat.
Das würde aber nur einen gewissen Mehraufwand ausgleichen, den der biologisch anbauende Landwirt gegenüber seinem industriell produzierenden Kollegen hat. Es könnte natürlich passieren, dass sich eine Mischform herausbildet: Produktion mit chemischem Dünger und gewissen Spritzmitteln, aber reduziertem Einsatz, weil man ja mehr Arbeitskräfte bezahlen kann.
Das Problem bei Bio-Lebensmitteln ist, dass
- kleine Erzeuger überproprotional zum Umsatz mit Bürokratie um das Siegel zu bekommen zu kämpfen haben, d.h. eine Bio-Produkte-Förderung kleine Erzeuger weiter benachteiligen würden.
- einige Bio-Siegel IMHO kaum einen realen Mehrwert für die Natur etc. haben.
notting
Jeder sollte sich gesund ernähren können und außerdem ist Bio besser für die Umwelt. Darum sollte das Bürgergeld so erhöht werden, dass die Empfänger biologische Produkte kaufen können.
...und das würden die Empfänger dann auch alle machen. Bestimmt!