Soll ich Praktikum abbrechen, weil es mir keinen Spaß macht?

6 Antworten

Einfach mal was durchziehen. So lange dauert ein Praktikum ja auch nicht odeR? Und man wird imer wieder Dinge durchstehen üssen, auch wenn sie "keine SPaß machen" Ist also im geringsten Fall eine gute Übung.


XILIF  10.05.2018, 19:02

Das ist einfach Falsch. Wenn er nur putzen muss ist das Zeitverschwendung und hat nichts mit dem Beruf zu tun.

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sozialtusi  10.05.2018, 19:05
@XILIF

Selbst dann hat aber auch ein Praktikant einen Mund, mit dem er kommunizieren kann.

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Wie lange dauert denn das Praktikum? Was machst du in der Lehre, wenn du putzen musst, was bestimmt kommt und du eine strenge Chefin hast? Andere Ausbildung suchen? Das ist das Leben


Katrin0016 
Beitragsersteller
 10.05.2018, 19:13

Das ist mir schon, dass man auch mal aufräumen und putzen muss. Aber doch nicht den ganzen Tag

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Nein, ein Praktikum zieht man durch, auch wenn es einem nicht gefällt. Es sei denn, man hat schon was Neues, wo auch ein Ausbildungsplatz hintersteckt


Manche Arbeiten gehören dazu und nicht alle Vorgesetzte sind nett, damit muss man leben. Warte erstmal die nächsten Tage ab und wenn du dann immernoch nur putzen musst rede erstmal mit der Leiterin, dass das ja nicht Sinn der Sache ist. Aber gleich alles hinwerfen fände ich dumm.


adianthum  15.05.2018, 10:31

Ich war in einem Betrieb in dem die Jungesellin in der Ausbildung fast nichts anderes tun musste als spülen und putzen. Im neuen Betrieb wurde sie dann gemobbt, weil "sie nichts kann".

So versaut man sich seine Lehrlinge und setzt gleich ein ganzes Berufsfeld mit in ein schlechtes Licht.

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pingu72  15.05.2018, 17:57
@adianthum

Ja sowas gibt es leider. Aber man muss lernen seinen Mund aufzumachen, wenn man nur die Drecksarbeiten machen muss oder schlecht behandelt wird redet man erst mit den Verantwortlichen damit sich etwas ändert, von nix kommt nix! Einfach hinnehmen und aufgeben halte ich für absolut falsch, denn dann wird man überall nur ausgenutzt und lernt nicht sich nicht alles gefallen zu lassen.

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adianthum  15.05.2018, 18:09
@pingu72

Dazu braucht es allerdings eine bestimmte Persönlichkeitsstruktur. Nicht jeder ist durchsetzungsfähig und selbstbewusst.

Wenn du an deiner Seite nur Erwachsene hast die mit den obligatorischen "Lehrjahre sind keine Herrenjahre- Stell dich nicht so an- So schlimm wirds schon nicht sein"-Sprüchen kommen und keiner dich ernst nimmt oder unterstützt ist das Ergebnis, dass die Person anfängt an sich und ihrer Wahrnehmung zu zweifeln.

Der Verantwortliche im Betrieb war der Letzte an den sie sich hätte wenden können. Du weißt garnicht, wieviele Jugendliche und junge Erwachsene durchs Raster fallen, weil sie nie gefördert und gefordert wurden- und es werden immer mehr!

Die Kleine hat geglaubt weil sie einen Jahresvertrag unterschrieben hatte (befristeter Vertrag) MUSS sie das Jahr durchziehen. Sie hat in der Zeit angefangen sich zu schneiden und 2x versucht sich umzubringen weil es dort so unerträglich unmenschlich war, weil ihr keiner zugehört oder sie ernst genommen hatte. Ich hab ihr erklärt, dass sie selber dort aufhören kann und sich nicht für ein Jahr "verpflichtet hat". Es war der Chef persönlich, der ihr gesagt hatte, dass er sie verklagen würde, wenn sie vor dem Jahr aufhören würde. Sie hat es ihm geglaubt!

Ich selbst habe dort nach 6 Wochen wieder aufgehört, weil sich kein Mensch so behandeln lassen muss.

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pingu72  15.05.2018, 19:24
@adianthum
Du weißt garnicht, wieviele Jugendliche und junge Erwachsene durchs Raster fallen, weil sie nie gefördert und gefordert wurden- und es werden immer mehr!

Und ob, gerade DESHALB muss man reden!

Ich war selbst mal jung und Praktikantin, ich habe viel von Freunden gehört und wir haben oft Praktikanten in der Firma, ich weiß also ganz gut wie schwer das für junge Leute ist und wie mies manche Firmen und Chefs sind... Gerade deshalb meine ich ja, dass es so wichtig ist etwas zu sagen, wenn man nicht mit den Chefs in der Firma reden kann gibt es immer noch Kollegen, Lehrer, Eltern usw. Wenn man gar nichts tut wird man es immer schwer haben, man muss lernen sich zu "wehren".

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adianthum  15.05.2018, 22:11
@pingu72

Da rennst du bei mir offene Türen ein, aber...

reden nutzt nur da, wo einer ist, der dir zuhört. In einer großen Firma ist es vielleicht einfacher jemanden zu finden der zuhört- vorausgesetzt es gibt sowas wie einen Betriebsrat.

Aber in kleinen Betrieben, und vor allem im Handwerk, sieht das in den meisten Firmen ganz anders aus. Leider. Handwerk gleitet immer wieter in den Niedriglohnsektor ab, und da bläst ein eiskalter Wind.

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pingu72  15.05.2018, 22:29
@adianthum

Es geht hier nur um ein Praktikum, da können zB die Lehrer auch etwas bewirken.

Und es ging mir hauptsächlich darum, dass man erstmal versucht etwas zu ändern und nicht gleich die Flinte ins wirft. Wenn (!) es nichts bringt kann man immernoch abbrechen, aber nicht sofort ohne überhaupt irgendetwas zu versuchen. So lernt man sich nicht alles gefallen zu lassen, etwas zu verändern, Probleme anzusprechen usw. Ansonsten wird man in keinem Job mit unangenehmen Aufgaben oder Menschen lange durchhalten, das gilt auch für das Privatleben.

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In manchen Betrieben werden Praktikanten ausgenutzt um unliebsame, liegengebliebene Arbeiten zu erledigen. Ein Praktikum ist aber für etwas anderes gedacht.

Praktikanten anleiten ist Arbeit, und manche scheuen sich diese auch zu tun, und lassen einen dann aufräumen, putzen oder sonstiges sinnfreies Zeug machen.

Meine Meinung: Brich ab!