Sohn aus Schule nehmen?
Hallo,
Mein Sohn (m15) hat unteranderem eine Emotionale Störung mit Trennungsangst (und das in Kombination mit anderen mentalen Störungen).Diese hatte er schon immer und ist auch in therapie.
Wir haben das auch eigentlich schon sehr gut in Griff bekommen und es beeinträchtigt uns nicht stark im Alltag.
Wir sind vor 4 Monaten nach Deutschland gekommen und mein Sohn war erstmal zuhause und hat dort im Home schooling gearbeitet. Nach einer Zeit haben er und seine Schwester geäußert das sie gerne auf eine Schule gehen würden. Das war auch möglich und das haben wir dann gemacht. ( wurde Anfang dieses Schuljahres als „Auslandsjahr“ angemeldet)
Anfangs war alles ok und es gab keine Probleme. In letzter Zeit gab es aber ein paar negative Vorfälle. Mein Sohn war sehr häufig „krank“ und wollte abgeholt werden. Er hat auch schon mit gegenüber geäußert das er gerne wieder zuhause Schule machen würde da er sich garnicht wohl in der Schule fühlt und mich vermisst.
Da die Situation schon so ein Ausmaß genommen hat und ihn das mental sehr schadet. Wollte ich ihn aus der Schule wieder rausnehmen. Irgendwie gibt es da aber Probleme und „irgendwelche Daten können nicht übertragen werden und deswegen ging das alles nicht“. Niemand kann mir genau sagen was für „Daten“ den fehlen würden und bei wem ich mich jetzt genau melden sollte.
Ich hab ihn jetzt einfach erstmal krank gemeldet, weil er nicht weiter in die Schule kann.
Was genau soll ich jetzt machen? Ich kann ihn ja nicht nur krankmelden.
Vielen Dank für alle die mir hier helfen können.
lg
3 Antworten
die emotionale Störung wird nicht besser wenn er diese ständig ausleben darf. Er braucht dringend intensive therapeutische Begleitung.
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob der Sohn in DE zur Schule geht oder Anderswo. In DE ist Homeschooling mit 15 Jahren nicht möglich.
in DE gibt es die Schulpflicht und somit muss der Sohn dort hin. Für kein Kind ist es gut nicht in die Schule zu gehen. Was es manchmal schon gibt ist die falsche Schule für ein Kind, prüfe also ggf. ob dein Kind in der richtigen Schule ist.
Wenn ihr für länger in DE bleiben wollt, dann sucht jetzt einen geeigneten Therapeuten in DE für das Kind. Die Therapie über Teams in Japan ist langfristig keine Lösung. Insbesondere, weil ein japanischer Therapeut sich kulturell und in den Möglichkeiten der Unterstützung in DE nicht auskennt und somit nicht gut beraten kann.
In Deutschland bekommt normal niemand so leicht Homeschooling genehmigt auch nicht mit psychischen Problemen oder Behinderungen. Da muss jemand schon ein totales Wrack sein.
Und ich glaube auch das es jetzt noch einfacher ist sich mit dem Umzug gleich an die neue Schule zu gewöhnen als wie wenn ihr dann in ein paar Monaten noch größere Probleme hat.
Wenn es ihm nicht mal garnicht gut geht kannst du ihn für zwei, drei Tage entschuldigen.
Hab ich schon probiert, es klappt aber nicht. Er schafft das in der Schule einfach nicht.
ihr solltet auf den Grund gehen, er kann deutsch oder kaum was ? dann ist er evtl. sehr isoliert und einfach allein, sprecht mal mit der Schule und holt euch professionelle Hilfe.
Nein er kann recht gut deutsch (natürlich noch mit Akzent aber man versteht ihn sehr gut )
Er hat auch auf der Schule sehr viele Freunde, das ist nicht das Problem.
Die Schule hat uns auch an eine Stelle weitergeleitet, dort haben wir einen Termin in 4 Monaten (vorher waren es 6 aber jemand hat abgesagt)🙃
Die Schulpsychologin ist komplett überlastet und geht garnicht erst ran.
was meint den die Klassenlehrerin ? wird er ausgegrenzt da Ausländer ?
Kinder sind zuhause ganz anders als in der Schule ich merke das immer bei unserem Sohn der ist 10....
In der Schule z.b. sehr still (schüchtern) zuhause ganz anderer Typ.. Daher ist Blickwinkel in dem Umfeld der Schule anders zu gewichten. Daher ist ein permanentes Gespräch mit der Schule essentiell wichtig . Auch mit anderen Eltern auch mal sprechen und auf die Elternabende gehen
Nein, wird er nicht, sogar eher im Gegenteil. In dieser Gegend wohnen recht viele Ausländer. Das einzige was wir mitbekommen haben ist das er klassen-Clown ist.
Zuahuse ist er auch anders. Aber in der Schule fällt er nicht wirklich negativ auf.
Ich kenne auch schon viele Eltern und er war auf ein paar Geburtstag- und Poolpartys.
Er hat natürlich seine Macken, aber die liegen eher woanders.
Er darf sie ja auch nicht ständig ausleben. In diesem Falle, wäre es aber am besten wenn er nicht zur Schule geht.
Wir sind in therapeutischer Begleitung, diese ist aber in Japan und wir haben nur über Teams Besprechungen (bzw. mein Sohn und der Therapeut )
Ja, zurzeit geht er in DE in die Schule.