Sohn (21) will nicht arbeiten und spekuliert im Alter auf Grundsicherung. Geht das überhaupt?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

mache Dir keine Sorgen, er wird sich schon "durchschlängeln" im Leben,....kannst es eh leider nicht ändern


schorni92 
Beitragsersteller
 17.09.2019, 14:03

Du hast jetzt nicht wirklich viel dazu geschrieben, aber deine Antwort ist dennoch hilfreich und eine von den besten!!! Weil, du hast mir so eine Art Hoffnung vermittelt, die es leichter für mich macht, den Lebensweg meines Sohnes irgendwie zu ertragen! Dafür danke ich dir!!!

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ChristianKlaus  17.09.2019, 14:09
@schorni92

wir hatten eine Zeitlang auch deutliche Probleme mit unserem volljährigen Sohn. Er ist auf die schiefe Bahn gelangt durch "gute" Freunde,unter deren Einfluß er Straftaten begang. Für uns war er nicht mehr zugänglich. Er wurde zu 23 Monaten JVA verurteilt, dies brachte ihn zum Glück wieder zu der Erkenntnis, seinen Lebensweg wieder zum Positiven zu ändern. Heute ist wieder alles im grünen Bereich und er geht arbeiten.

ab einem gewissen Alter hat man leider keinen allzu großen Einfluß mehr auf seine Kinder, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben. Wichtig für Dich ist die Erkenntnis, dass Du Dich deswegen selber nicht fertig machen lassen darfst. Konzentriere Dich auf Dein eigenes Leben und denke dran, auch der Herbst hat noch schöne Tage und Farben,.....

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schorni92 
Beitragsersteller
 17.09.2019, 14:14
@ChristianKlaus

DANKE, DANKE!!! Du verstehst es, einem Mut zu machen! Ich muss endlich "loslassen" und mein erwachsenes Kind sein eigenes Leben leben lassen und ihm nicht zum Vorwurf machen, wenn es mir nicht passt! Danke, ChristianKlaus!

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ChristianKlaus  17.09.2019, 14:15
@schorni92

Du bist auf dem richtigen Weg, (deswegen kann man ja trotzdem sein Kind weiterhin lieb haben und für da sein:))

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schorni92 
Beitragsersteller
 17.09.2019, 14:18
@ChristianKlaus

Ja, ich liebe diesen Bengel - hab´ ihn ja alleine groß gezogen und hänge sehr an ihm. Das wird sich auch niemals ändern!

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Dass er nicht arbeiten will, ist mehr die Schuld des Systems. Diese lässt Auswege, wie Hartz 4 oder Grundsicherung überhaupt erst zu und zwingt Steuerzahler, solche Leute wie ihren Sohn zu unterstützen. Ihr Sohn nutzt es klugerweise aus und dafür würde ich ihm kein Vorwurf machen.

Um eine andere Sache würde ich mir bei ihm sorgen machen: Dass er mit einer 40-Jährigen kranken Frau verheiratet ist.


schorni92 
Beitragsersteller
 17.09.2019, 13:53

Ja, das macht mir auch Sorgen, aber ich kann auch nicht akzeptieren, dass er (und seine Frau) das "System" - also den Staat - so dreist ausnutzen, gleichzeitig aber von dem "Drecks-Staat" reden!

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Ich habe ein Problem mit der Lebensweise meines Sohnes, bin verzweifelt und frage, weil mir nichts anderes mehr eingefallen ist, die große Community von gutefrage.

Und ich bekomme prompt so viele gute und hilfreiche Infos von so vielen lieben Menschen!

Mit euren Kommentaren habt Ihr mir geholfen und es hat gut getan, mit "Jemandem" über meine Sorgen schreiben zu können!

Allen, die mir hier konstruktiv, ehrlich und mitunter auch knallhart Ihre Meinung gesagt und mir liebe und gute Ratschläge erteilt haben, möchte ich ein ganz großes DANKESCHÖN aussprechen!!!

Das weiß niemand, weil niemand weiß, wie die Absicherung im Alter in über 40 Jahren sein wird - also ungefähr .2063 oder so.

Laass ihn sein Leben leben.


schorni92 
Beitragsersteller
 15.09.2019, 12:15

Du sagst, "Lass ihn sein Leben leben", und das ist auch sicher richtig, aber als Vater will ich nicht einfach hinnehmen und akzeptieren, dass mein Kind sein Leben so nutzlos geradezu "wegwirft"! Ich habe ihn, seit er 4 Jahre alt war, alleine groß gezogen (sein Bruder ist 2 Jahre jünger und das komplette Gegenteil), und da blutet einem das Herz, wenn man sieht, wie er seine Talente und Fähigkeiten wegwirft, um ein Leben als "Sozialschmarotzer" zu leben!

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beangato  15.09.2019, 12:28
@schorni92

Ich bin 3fache Mutter und habe meine Kinder alleine großgezogen. Auch meine Kinder sind grundverschieden - eins bezieht ebenfalls ALG II.

Ich lasse sie machen. Wenn sie einen Rat wollen, bekommen sie den.

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heidemarie510  15.09.2019, 12:45
@schorni92

Ich verstehe das. Aber lass ihn mal auch ganz schlechte Erfahrungen sammeln. Ich meine schlechte Erfahrungen mit Arbeiten und GEld verdienen, wie es eigentlich normal wäre für einen jungen Mann.Aber es ist eben Dein Sohn...Er muss leider von selbst dahinter kommen.

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Deutschland lässt niemanden verhungern und soziale Sicherungen gibt es auch, wenn man an seiner Bedürftigkeit selber Schuld trägt. Nach der derzeitigen Gesetzeslage, könnte er im Alter, Grundsicherung in Höhe von Hartz 4 für sich beanspruchen. Wenn er Altersarmut für erstrebenswert hält, wirst du ihn kaum davon abbringen können. Da muss er schon selbst drauf kommen, dass dies so, kein schönes und erfülltes Leben wird.

Aber bis er dahin kommt, gehen noch mindestens 45 Jahre ins Land. Wer weiß, wie unser Leben, unsere Gesellschaft, bis dahin aussieht? Soweit kann niemand in die Zukunft schauen und Pläne gehen selten so auf, wie man sie erdacht hat.

Bleib an ihm dran. Mach ihm klar, dass das Leben mehr zu bieten hat, als eine soziale Hängematte. Wer weiß, wie es mit seiner Ehe weiter geht? Das Leben ändert sich manchmal rasant und du solltest die Hoffnung, dass er seine Einstellung noch ändert, nicht verlieren.


EmailDieb  15.09.2019, 11:40

Da muss er schon selbst drauf kommen, dass dies so, kein schönes und erfülltes Leben wird.

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Nicht jeder stellt die selben Anforderungen ans Leben.

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JeanMarie50  15.09.2019, 11:42
@EmailDieb
Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Genau. Deswegen meine Formulierung: "Da muss er schon selbst drauf kommen!"

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EmailDieb  15.09.2019, 11:44
@JeanMarie50

Da kann man nur hoffen, dass er 'niemals drauf kommt' und sein Leben im Alter mit Grundsicherung genießt.

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JeanMarie50  15.09.2019, 11:47
@EmailDieb

Wenn es in 45 Jahren dies in dieser Form noch gibt und die Gesellschaft keine sozialen Rückschritte macht und sich die Alimentierung von Leistungsverweigerern noch leisten kann, kann man sicherlich darauf hoffen. Denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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EmailDieb  15.09.2019, 11:48
@JeanMarie50

Und falls dem nicht so ist, wird dem armen Tropf keiner eine Träne nachweinen. Er bekam, was er verdiente.

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schorni92 
Beitragsersteller
 15.09.2019, 12:22
@EmailDieb

@EmailDieb Das klingt hart für einen Vater, der seine Kinder über alles liebt, aber du hast vermutlich recht: Jeder bekommt, was er verdient! Aber versteh bitte: Genau vor dieser dummen Entscheidung will ich meinen Sohn ja bewahren.

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EmailDieb  15.09.2019, 12:23
@schorni92

Dein Sohn kommt nicht zur Vernunft. Zu versuchen ihn zwanghaft zur Vernunft zu bringen wird nicht klappen. Manchmal ist es einfacher, den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen.

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