Bürgergeld - Fortfall am Sinn zur Arbeit für Geringverdiener?
Die Reform tritt ab 1. Januar 2023 in Kraft. Es steht fest, dass die neue Höhe der Grundsicherung bei monatlich 502 Euro liegen soll.
Das Bürgergeld soll Hartz IV für die mehr als fünf Millionen Betroffenen in seiner heutigen Form ablösen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte: «Mit dem Bürgergeld stärken wir den Sozialstaat und bringen Menschen dauerhaft aus der Arbeitslosigkeit.»
Wie soll das denn bei mehr Geld funktionieren? Mehr Alimentation = weniger Anreiz zur mühevollen Arbeit?
Bleibt man da als Geringverdiener nicht lieber gleich bzw. weiterhin zu Hause?
4 Antworten
Mit dem Bürgergeld werden es noch mehr Arbeitslose. Dann lohnt sich arbeiten für viele gar nicht mehr, die Sätze sind viel zu hoch und vom "Existenzminimum" weit entfernt.
Das ist ganz einfach. Man muss den Mindestlohn auf 24 Euro pro Stunde setzen und alle haben ihre Ruh. Wer wirklich nicht arbeiten will, der sollte auch nicht arbeiten für 'n Appel und 'n Ei!
Wie "mühevoll" arbeitest Du schelm1 denn selber? Meinst Du diese Menschen, die von Hartz4 und ab Januar von Bürgergeld leben müssen, haben sich ihr beschissenes Schicksal frei gewählt ?!
Seit Hartz4 eingeführt wurde 2004 herrscht in dieser Gesellschaft ein Klima, das ganz eindeutig von Hass bestimmt ist ... Es ging damals los mit der Hetze gegen im Ausland lebende Sozialhilfeempfänger, und das wurde eingepeitscht durch die öffentlichen Medien, als sollte eine Jagd auf Arme und Arbeitslose veranstaltet werden. Hetze, Hetze und immer wieder Hetze, bis es tatsächlich zu Opfern kam ...
Arbeit macht frei! So droht schon die Erwähnung einer "Gemeinschaft der Steuerzahler" auf den Hartz4 Formularen indirekt mit Sanktionen.
Eine Gesellschaft, die unfähig ist, junge Menschen gut auszubilden, ihnen einen gutbezahlten Job zu geben, ja eine Gesellschaft, die selbst für Gutausgebildete keinen Arbeitsplatz und kein Auskommen zur Verfügung hat, die einerseits unterm Fachkräftemangel leidet, aber andererseits nach prekären Beschäftigungsverhält- nissen schreit, hat für den menschlichen Ausschuss zu bezahlen, den sie selber produziert hat.
Wie "mühevoll" arbeitest Du schelm1 denn selber?
So "mühevoll", dass mein Einkommen mich zufriedenstellt und ich nicht auf die Bevormundung in staatlich Alimentation angewiesen bin, sondern stattdessen kräftig über Steuerzahlungen dem Staat zur Seite stehe.
Eine Gesellschaft, die unfähig ist, junge Menschen gut auszubilden, ihnen einen gutbezahlten Job zu geben, ja eine Gesellschaft, die selbst für Gutausgebildete keinen Arbeitsplatz und kein Auskommen zur Verfügung hat, die einerseits unterm Fachkräftemangel leidet, aber andererseits nach prekären Beschäftigungsverhält- nissen schreit, hat für den menschlichen Ausschuss zu bezahlen, den sie selber produziert hat.
Eigener Antrieb wäre auch ein Weg!
Der Beweis dafür ist die große Mehrzahl Beschäftigter, welche dieser Gesellschaft über Steuerzahlungen erst die staatliche Alimentation ermöglichen!
Kommst nicht auf die Idee, dass das vielen gar nicht möglich ist.
Was heißt denn da "Vielen"?
Der Beweis dafür ist die große Mehrzahl Beschäftigter, welche dieser Gesellschaft über Steuerzahlungen erst die staatliche Alimentation ermöglichen!
Die geringere Zahl der vermeintlich "Vielen" lebt vom Fleiß, Arbeitswillen und Steueraufkommen der Mehrzahl.
Es könnten durchaus wesentlich mehr sein, wenn da auch der Wille zu Arbeiten wäre, der m.E. mit dem neuen Bürgergeld zusätzlich gelähmt wird.
Allerdings …
Familie in München bekommt mit zwei Kindern 1.600./ plus Miete und Heizung flat. Das kann sich kein Handwerker leisten.
also miete warm 834 kann schon mal gar nicht sein, weil das nie bezahlt werden würde ^^