Sind Tattoos im Buddhismus verboten?

10 Antworten

Hi es gibt ja da nur 5 wichtige regeln 😉 die musst du beherzigen wegen deinen Karma, ist es schlecht wirst du weiter leben zb in der Hungergeisterwelt oder auch als Tier. Das Bestreben ist ja nicht mehr wiedergeboren zu werden sondern das Nirvana zu erreichen, eine höhere Bewusstseinsebene wenn man so will.

Das wäre nicht töten, nicht klauen, nicht lügen, sittlich leben und lieben und eben keine Rauschmittel. Das ist zwingend dafür notwendig und der Rest, den musst du für dich abwägen, wie im Falle eines Tattoos. Wenn es für dich richtig ist und vereinbar so ist es auch richtig für den Glaube.

Sind Tattoos im Buddhismus verboten?

Ich bin Soto-Zen-Buddhist und möchte mich dazu äußern. Vielleicht hilft dir mein persönliches Verständnis und meine Haltung ja etwas weiter.

Vorgaben

Grundsätzlich sind für Buddhisten nur die vier edlen Wahrheitenb, der achtfache Pfad und die fünf Sittlichkeitsgelübde sowie ggf. das Bodhisattva-Gelübde verbindlich.

Wie wir die Lehre des Buddha verstehen und aus ihr heraus im Geist von Weisheit und Mitgefühl handeln, ist unsere persönliche Verantwortung.

Durch buddhistische Praxis kann man sein Erkennen vertiefen und so entwickelt sich auch das Verständnis der "Regeln" weiter.

Da sie keine göttlichen Gebote sind und der Buddhismus auch das Konzept der Sünde nicht hat, wird man also nicht vom Blitz getroffen. ;-)

Anhaftung

Der Buddha hat sich sowohl von Luxus, als auch von Askese abgewandt. Es geht darum, in dieser Welt zu sein, aber nicht an den Erscheinungsformen zu haften.

Ein Tätowierung stellt bereits von ihrer Art her, eine Form von Anhaften dar, da sie eine Erinnerung, eine Emotion, oder ähnliches dauerhaft festhalten soll.

Allerdings sind auch Tätowierungen als materielle Objekteder Vergänglichkeit unterworfen und verblassen mit dem Alter, die Haut wird unansehnlich usw.

Das Ideal "absoluter Reinheit" wäre aber genau so eine Anhaftung, weil man bestimmte Äußerlichkeiten als wichtiger ansieht, als die geistige Haltung.

Ich habe beispielsweise Menschen kennen gelernt, die auf viele materielle Dinge verzichteten und deshalb das Gefühl moralischer Überlegenheit hatten.

Obwohl sie materiell ohne große Anhaftung lebten, hatten sie also dennoch eine schwere Anhaftung - sie glaubten, durch ihren Verzicht etwas "besseres" zu sein.

Meine persönliche Meinung

Ich persönlich mag keine Tätowierungen, einfach aus ästhetischem Empfinden. Das hat also zunächst einmal nichts mit dem Buddhismus zu tun.

Wenn jemand bereits Tätowierungen hat, sollte ihn das nicht daran hindern, dem Weg Buddhas zu folgen - Schuldkomplexe sind hier fehl am Platze.

Ob man sich als Buddhist (weitere) Tätowierungen stechen lässt, muss jeder selbst entscheiden. Gerade im asiatischen Volksglauben mag es sogar "glückbringende" Motive geben, auch wenn diese Vorstellung nicht durch die Lehre gestützt wird.

Ich hoffe, diese Antwort war hilfreich für dich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

So genau kann ich es dir leider nicht sagen.

Ich kenne aber einige Buddhisten, die Tattoos haben.

Allerdings solltest du besser nicht sowas wie ein Buddha Motiv wählen, weil es nicht aus dekorativen Gründen missbraucht werden soll.

Deine Frage, liebe TokyoGhoull,

zeigt, dass Du vom Buddhismus nicht die leiseste Ahnung hast!

Ansonsten hättest Du Deine Frage nicht so gestellt.

Der Buddhismus VERBIETET NICHTS! - ER GEBIETET NICHTS!

Er versucht, DIR ZU HELFEN, ein FÜR DICH UND ALLE ANDEREN GUTES LEBEN ZU LEBEN!

WENN Du Dich mit einer Tätowierung besser fühlst: OK für Dich!

ICH antworte Dir hier NICHT als Buddhist, denn Buddha hat dazu nichts gesagt und es gibt keine buddhistischen Dogmen,

ICH SELBST finde Tätowierungen dumm, primitiv, Mega-sscheibe

Ich habe buddhistische Brüder und Schwestern MIT Tätowierungen:

Ich finde die Tätowierungen meiner buddhistischen Brüdern und Schwestern dumm, primitiv und mega-scheibe

Dennoch sind und bleiben sie meine buddhistischen Brüder und Schwestern;)

Sollstest Du die Antwort auf Deine Frage nicht verstanden haben, liebe Tokyogyll, (was ich angesichts Deiner Frageformulierung befürchte) , fasse ich es kurz zusammen: Die Antwort lautet

NEIN!

Buddhismus ist eine Lehre ohne Lehre. Und das müsste dir deine Frage eigentlich schon beantworten. Da es keine Lehre gibt, gibt es auch keine Regelbücher, die etwas verbieten können. Es ist eine sehr individuelle Sache. Je nachdem, bei welchem Meister du lernst, kann der Wunsch nach einer Tätowierung als geistige Unreife ausgelegt werden. Aber grundsätzlich sind Tätowierungen auch im Buddhismus möglich.