Sind Seepferdchen Lebende Fossilien?

4 Antworten

Es gibt sehr wenige (um genau zu sein nur 2 zweifelsfreie) biologische Nachweise prähistorischer Seepferdchen und ihren Verwandten. Diese sind von 13 bzw 3 Millionen Jahren datiert, laut häutiger, gänginger Schätzung haben sich ihre Vorfahren von vor ca 25-30 Millionen Jahren (Ende Oligozän) von anderen Barschverwandten abgespaltet.

Mit diesem Zeitraum sind diese Tiergruppe der Seenadeln vergleichbar mit den typischen gängig benannten lebenden Fossilien sehr jung.

Durch die Vermutungen ihrer evolutionären Evolutionsgeschichte, sind diese nach einer Anpassung an einer neuen geographischen Nische entstanden und sind somit in ihrem geographischen Lebensraum, bereits seit der Enstehung äußerst begrenzt, welche auch den gängigen Deffinitionen wiedersprechen, wonach ein lebendes Fossil in früheren Zeiten oft deutlich verbreiteter war.

Es ist auch seit der Abspaltung eine sehr radikale Spezialisierung des äußeren Erfolgt im Vergleich ihrer vermuteten Vorfahren. Die genaue Ausprägung der Merkmale ist aber sehr ungewiss, wegen unzureichender fossilen Nachweise. Die wenigen oben beschriebenen prähistorichen Seepferdchen, lagen bereits in der Körperform ihrer heutigen Verwandten sehr nahe.

Ich würde bei Seepferdchen nicht als lebendes Fossil bezeichnen, da es wegen seiner radikalen Form der Anpassung, die geologisch relativ jung ist, für mich der gängigen Deffinition eher wiederspricht. Es gibt genügend deutlich besser passende Beispiele.

Seepferdchen sind eine vergleichsweise junge Art. Fossilien von Seepferdchen findet man ab 40 Mio Jahren (Tertiär). Das Tertiär ist ein ziemlich junges Erdzeitalter.

Am Ende des vorangegangenen Zeitalters der Kreide/ Dinozeit kam es zum Massenaussterben vieler Arten an Land und im Wasser.

Im folgenden Tertiär bildeten sich viele neue Arten - an Land nahmen Vögel und Säuger den Platz der Reptilien ein, im Wasser entstanden viele neue Arten - auch die Seepferdchen, Seenadeln und Fetzenfische. Das sich diese Arten entwickeln konnte lag vor allem daran, dass auch die Korallen auf eine andere Strategie setzen und die modernen Hexakorallen entstanden - dies ist die Voraussetzung für die Entstehung größerer Riffe, dem Lebensraum der meisten Seepferdchenarten. An der Lebensgemeinschaft Riff hat sich seither nichts Wesentliches geändert.

Als Lebende Fossilien bezeichnet man jedoch in der Regel rezente Arten, die es auch schon so oder so ähnlich im Mesozoikum (Erdmittelalter: Trias, Jura, Kreide) oder Paleozoikum (Erdaltertum:Kambrium, Ordovizium, Silur, Devon, Karbon) gab. Die Seepferdchen sind also erdgeschichtlich zu jung, als das man sie als lebendes Fossil bezeichnen könnte.

Nein, Seepferdchen haben erdgeschichtlich gesehen erst ein mittleres Alter. Dazu sind Seepferdchenfossilien selten, und eben nicht sehr alt- es wäre also falsch von einem lebenden Fossil zu sprechen.

Sie zählen anscheinend offiziell nicht dazu (Aufzählungen findet man ja im Internet), aber da man Fossilien von Seepferdchen gefunden hat, aus dem frühen Pleistozän, sind es welche.

Seepferdchen sind Fische, die zu den Seenadeln gehören. Und das sind "moderne" Fische.


Fidelio948  04.04.2025, 20:01

Welche Ausbildung auf diesem Gebiet hast du?

Wie erklärst du es dir, dass manche Fische deiner Meinung (und die der taxonomen) "moderne" Fische sind und andere nicht? Warst du dabei, als primitive sich in "moderne" transformierten? Oder nimmst du das einfach mal so an? Nur so aus Interesse.

Denn Wissenschaft muss reproduzierbar sein und auch beobachtbar. Etwas, dass in der Vergangenheit möglicherweise passiert ist oder nicht, ist nicht reproduzierbar.

IN der Schweiz wo ch herkomme, findet man Fische, die in Schicte lliegen von denen behauptet qwird, dass sie mal umgekippt sind und unter Wasser lagen.

Es wurde angenommen und behauptet, dass diese Fische vor hunderte Millionen Jahre hreumgeschwommen sind und dann vor 70 Millionen Jahren da bei den Dinosauriern verschwanden.

Komisch nur, dass diese Kreatur heute immer noch da im Meer rumschwimmt.

Warum glaubst du, dass manche Tiere sich im Bauplan derart transformiert hätten (ohne dass jemals jemand das beobachtet hat) und gleichzeitig gibt es diesen Fisch, der dieser angeblichen transformation torpertiert.

ANdere haben mir diese Frage damit beantwortet, dass der Fisch so genial sei und super angepasst, dass er sich nicht zu verädnert braucht. Ein Biologe meinte, dass seine Umgebung einfach immer dieselbe war und darum es sich nicht zu verändern brauchte. Also kein "Selektionsdruck".

Nun, mutiert hat der fisch sich ja trotzdem und genetisch verändert! Wie alle andern auch. Und zu behaupten, dass er die ganze zeit in selber umgebung war, ist einfach nur eine dumme behauptung. Die glaubst du doch auch nicht!

Für mich klingt das nach der Geschichte "Küss den Forsch".

Aber das ist ein Märchen. Und Märchen sind nicht wahr.

Was hälts du von der Gaia-Theorie? Kennst du die? Das ist eine alternative zum Darwinismus. Dass die Nazis militante Selektionisten waren wusstest du? Die Ärzte an den KZ EIngängen nannten sich sogar so. Selektionisten.