Sind Psychologen gesellschaftlich anerkannt?

2 Antworten

es gibt Menschen die halten nichts von Psychologen. Ich z.B. find‘ es enorm gut dass es welche gibt


VeganesChicken 
Beitragsersteller
 28.02.2024, 23:59

Wieso halten sie nichts davon?

verreisterNutzer  29.02.2024, 00:00
@VeganesChicken

hö?!? Doch, ich schrieb ja dass ich es enorm gut finde dass es welche gibt. Aber es gibt halt Leute die halten nichts davon

verreisterNutzer  29.02.2024, 00:05
@VeganesChicken

ich denke, dass es bei einigen eine Art „Angst vor dem Unbekannten“ ist und es für viele nicht greifbar ist. Ein gebrochenes Bein in Gips stellt kaum jemand in Frage, aber mit psychischen Dingen sind einige überfordert

VeganesChicken 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 00:16
@verreisterNutzer

Ach einfach nur so :) studiere selbst Psychologie und mir ist die gesellschaftliche Anerkennung schon wichtig. Ich mag Prestige

verreisterNutzer  29.02.2024, 00:18
@VeganesChicken

absolut verständlich. Ich selber find es so gut dass es Psychologen gibt, weil ich schon oft einen (bzw. eine; verschiedene Frauen) in Anspruch genommen habe

VeganesChicken 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 00:23
@verreisterNutzer

Ich bin mittlerweile im 3. Mastersemester und ja, Psychologen sind wichtig und jeder sollte die Möglichkeit auf einen Anspruch haben :)

verreisterNutzer  29.02.2024, 00:25
@VeganesChicken

ja, ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass fast jeder einen „nötig“ hätte. …dann bist Du quasi kurz vor dem Ende? Machst Du Trauma oder Verhalten, oder muss man sich erst in der Praxis dazwischen entscheiden?

VeganesChicken 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 01:12
@verreisterNutzer

Also man unterscheidet ja zwischen Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie. Ich muss mich schon vor Beginn der Ausbildung für den Schwerpunkt entscheiden. Ich werde VT machen. Ja, jeder hat im Prinzip einen Nötig bzw. hilft es einfach für jede Situation weiter.

verreisterNutzer  29.02.2024, 01:15
@VeganesChicken

find‘ ich richtig gut, dass Du das machst! Wir kennen uns zwar nicht, aber mir ist gerade danach „danke!“ zu Dir zu sagen

verreisterNutzer  29.02.2024, 01:17
@verreisterNutzer

ich persönlich wollte/will mich allerdings nicht hospitalisieren/abhängig machen und würde wegen jeder „Kleinigkeit“ einen der wenigen Plätze einnehmen. Aber ja, ab wann ist etwas eine „Kleinigkeit“

VeganesChicken 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 01:25
@verreisterNutzer

Ich kann deinen Ansatz verstehen, dass du quasi keine Ressourcen verschwenden möchtest, aber jede Person hat das Recht auf Hilfe und die solltest du dir auch suchen. Anhängig davon wie hoch dein Leidensdruck ist, kann ich dir wirklich eine Therapie, Tagesklinik, stationären Aufenthalt empfehlen, aber bitte scheue dich auf keinen Fall davor Hilfe zu suchen :)

verreisterNutzer  29.02.2024, 01:40
@VeganesChicken

mir Hilfe suchen. Viele ambulante Therapien, zweimal Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik und einmal Krisenintervention/Psychiatrie

VeganesChicken 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 01:46
@verreisterNutzer

Hm, aber hast du das Gefühl, dass du Hilfe brauchst? Weil wenn ja war es vielleicht die falsche Klinik/ Ansatz oder ist schon länger her. Versuche es nochmal und vielleicht auch in Kombination mit antidepressiva.

verreisterNutzer  29.02.2024, 01:51
@VeganesChicken

nach einigen Antidepressiva-Präparaten, vertrage ich Venlafaxin am besten, welches ich aber erst dann nehme (natürlich mit zwei Wochen Depot-Aufbau) wenn ich merke dass die Kurve fällt. Und letztendlich haben alle Maßnahmen in Summe sehr gut geholfen. Die Zeit-Abstände zwischen den Hilfen werden immer größer (…PTBS und (auch) daraus resultierend rezidivirende Depression)

VeganesChicken 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 13:01
@verreisterNutzer

Es ist eben wichtig, dass du konstante Hilfe bekommst. Rezidivierende depressive Episode bedeutet, dass sie wiederkehrend ist. Deshalb ist eine Rückfallprophylaxe in der Psychotherapie ganz wichtig damit du nicht wieder in die Episode kippst. Ich würde mir regelmäßige Unterstützung suchen und nicht dann erst, wenn es wieder kippt, weil du sonst einfach nicht nachhaltig behandelt bist.

verreisterNutzer  29.02.2024, 13:12
@VeganesChicken

danke Dir! Aber wie gesagt, wenn die Kurve nach unten geht, fängt Venlafaxin das gut auf. Gesprächsbedarf hab ich tatsächlich schon eine längere Zeit nicht mehr. Ich habe gut Ordnung in den dunklen Ecken meiner Synapsen geschafft. Da schreit nichts mehr was aufgeräumt werden bzw. Beachtung haben will. Habe es erreicht, dass ich frei entscheiden kann, wann ich mir welche Erfahrung anschaue. Diese „Klarsicht“ habe ich erst vor ein paar Jahren gewonnen. Zuvor dachte ich, das würde ein niemals endender Kampf werden, der mir langsam aber sicher die Lebensenergie raubt.

verreisterNutzer  29.02.2024, 13:25
@VeganesChicken

ja, denke schon dass das so ist und hoffentlich bleibt. …ich will einfach auch nicht mehr reden und reden. Bei meiner letzten Therapeutin (die war für mich auch die Beste) erinnere ich mich zu gut an zwei Sitzungen in denen ich ihr Zimmer vollgekotzt habe und es bezüglich des anderen Ausgangs so gerade eben auf die Toilette geschafft habe. Will mich niemals wieder so elendig und traurig fühlen, wie in diesen Situationen bzw. durch besprochene Situationen

VeganesChicken 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 16:39
@verreisterNutzer

Ja, das kann ich nachvollziehen. In der Therapie öffnet man eben auch Schubladen die starke Wunden aufreißen kann, was zum einen gut sein kann für die Auseinandersetzung oder der Traumaverarbeitung. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch kontraproduktiv sein!

verreisterNutzer  29.02.2024, 16:43
@VeganesChicken

wenn ich das mal so sagen darf: ich finde es wahrlich schön und beruhigend wie professionell Du bereits jetzt Deinen zukünftigen Job (oder Berufung) lebst. Du wirst das mehr als sehr gut machen.

kommt son bissel auf die generation an. bei jüngeren menschen ja durchaus bei älteren eher weniger