Sind Mönche Bettler?

4 Antworten

Totaler Blödsinn.

Das Armutsgelübde schließt bei katholischen Brüdern nicht aus dass sie Smartphone, Notebook und Auto haben.

Das Auto wird allerdings geteilt im Orden. Es gab 2 für 8 Brüder. Und nur benutzt wenn es wirklich nötig ist.

Gebettelt wird durchaus: Man macht einen Termin mit einem Verantwortlichen bei z.B. Der Firma Lindt (Schokolade) fährt dorthin und spricht vor.

Und dann ist es relativ sicher, dass man einige Kartons Pralinen und Schokolade bekommt für die Armenküchen die man betreibt und versorgt.

Dieses Betteln findet jedoch im geheizten Büro und in Anzug oder Habit statt und nicht für sich selbst und hat nichts zu tun mit verfrorenen Obdachlosen am Eingang eines Geschäftes. Um die zu versorgen betteln Angehörige mancher Orden bei Wirtschaftsunternehmen. Daher kommen die Spenden für kirchliche Obdachlosenhilfe.

Das bezieht sich auf Lebensmittel, Hygieneprodukte, Kleidung (die kommt nur von Privatpersonen, zumindest meistens), Schuhe und Outdoor-Equipment aller Art.

Siehe dazu auch eine alte hilfreiche Antwort:

Wie läuft eigentlich das Leben im Kloster ab? (Psychologie, Deutschland, Leben) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/wie-laeuft-eigentlich-das-leben-im-kloster-ab

Ach ja: Wie verdienen Sie Geld?:

In dem Orden in dem ich war, war der Orden Betreiber und Inhaber einiger Krankenhäuser und hatte auch viel Grundbesitz. Der Orden war also sehr reich.

Ob man als Bruder Arzt, Krankenpfleger oder eben Betreiber einer Armenküche war, ist völlig egal.

Das Gehalt geht komplett an den Orden. Dafür versorgt der Orden jeden Bruder mit dem Notwendigen. Von Brille bis Auto und eine Aral-Tankkarte auf das Konto des Ordens hatte auch jeder. Man zahlt lieber ohne Bargeld

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Buddhistische Moenche werden von Westlern oft als "Bettelmoenche" bezeichnet, weil sie fruehmorgens durch die Strassen ziehen, um Speisen und sonstige Gaben von Glaeubigen entgegenzunehmen.

Aus buddhistischer Sicht ist das aber kein Betteln. Die Moenche werden auch nie etwas verlangen oder auch nur erbitten. Vielmehr geben sie den Menschen die Moeglichkeit zu guten Taten und somit zur Aufbesserung ihres Karmas. Dieses "Betteln" ist also ein ehrenhaftes Verhalten, dem Buddhisten mit grossem Respekt und Dankbarkeit begegnen.

Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden.

Von katholischer Seite aus kenne ich die Devise "Ora et labora". Auch habe ich noch nie einen Ordensangehörigen in der Öffentlichkeit betteln sehen.

Im Buddhismus könnten Außenstehende, die mit den Glaubensgrundsätzen nicht vertraut sind, durchaus so einen Eindruck haben und meinen, die Gläubigen seien einer fatalen Gehirnwäsche unterzogen worden: Die Mönche/Nonnen bedanken sich nicht mal für die Gabe - im Gegenteil, für die Laien bedeutete es geradezu eine Strafe, wenn diese von ihnen nichts mehr annehmen würden (Stichwort: Die Schale umdrehen).

Diese Ordinierten leben quasi "auf Sparflamme". Ihr Dank/Gegengabe ist die Gabe der "Lehre". Beide Institutionen (Ordinierte - Laien) sind gegenseitig abhängig, ohne sie gäbe es keinen Buddhismus.

Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern einfach nur dummer Unsinn.

Die Katholische Kirche ist eine der reichsten Institutionen und verdient aberwitzig viel Geld l.

Mit welchem sie die Versorgung und Unterkunft ihrer Angestellten (in diesem Fall Mönche), finanzieren.

Zudem sind viele Klöster Selbstversorger.

Mönche haben es nicht nötig zu betteln und würden das auch nie tun. Es würde im Wiederspruch zu ihrem Gelübde als Mönch stehen.

Denn Mönche dürfen kein Geld, Wertgegenstände oder Privatbesitz besitzen. Nur das was sie von der Kirche bekommen.


vanOoijen  01.12.2023, 01:25

Wie läuft eigentlich das Leben im Kloster ab? (Psychologie, Deutschland, Leben) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/wie-laeuft-eigentlich-das-leben-im-kloster-ab

Im Großen und Ganzen hast Du Recht.

Aber gerade vor Weihnachten bettelt man schon, um den Armen eine schöne Weihnachtstüte zusammenzustellen.

Die Unternehmen geben ja auch.

Die Krankenhäuser waren in einer GmbH organisiert, so dass sich die Brüder nicht mehr mit dem operativen Geschäft befassen müssen.

Klar hätte man auch einfach Schokolade und Kleidung kaufen können, aber die sind nicht umsonst seit dem 13. Jahrhundert existent. Die haben immer ihr Geld zusammen gehalten.