Sind Informatiker Wissenschaftler?
Dürfen Informatiker mit einem Master in Informatik bzw. Computer Science sich als Wissenschaftler bezeichnen? Dafür spricht der Abschluss Master of Science. Auch gehört Informatik zu den MINT Fächern was wissenschaftstechnisch populär ist.
9 Antworten
Wissenschaftler ist kein geschützter Begriff, theoretisch kann sich jeder so nennen.
Aber ein Wissenschaftler ist eine Person, die Wissen schafft, im engeren Sinne.
Deswegen ja, Informatiker können durchaus Wissenschaftler sein.
Manche Informatiker untersuchen ausschließlich Probleme theoretischer Natur in der wissenschaftlichen Informatik. Softwareentwickler und Informationstechniker lösen praktische Probleme im konkreten Anwendungskontext durch die Erstellung und Nutzung von Software.
Wikipedia: Informatiker
Unter einem Wissenschaftler versteht man üblicherweise jemanden, der wissenschaftlich tätig ist.
Das hat sehr wenig mit Abschlussbezeichnungen oder der Fachrichtung zu tun, sondern eben mit der tatsächlichen Beschäftigung. Wenn ein Master of Arts in Geschichte forscht und publiziert, ist er zweifellos Wissenschaftler. Wenn ein Master of Science in Informatik als Webentwickler an Kundenprojekten arbeitet, eher nicht.
Naja. Man hat sozusagen ein Praktikum im wissenschaftlichen Arbeiten absolviert.
Auch wieder wahr, wobei natürlich keinem PRaktikant verboten ist auch Paper etc. zu schreiben.
ja es wird ja auch neues wissen geschaffen. Theologie ist auch ne wissenschafft
das ist eine schwierige Frage. Es gibt Historiker die die Auferstehung Christi als gut belegt halten, andere sehen das Garnicht. Ich kann das buch "Die Auferstehung Christus - Mythos oder Wahrheit" von Lee Strobel empfehlen. Sehr kompaktes kleines Heftchen
Aber für mich selbst spielt das keine so große rolle, weil ich selbst erfahrungen mit Gott gemacht habe die mich davon überzeigen
Dass Jesus irgendwann mal existiert hat kann schon sein. Aber eine Auferstehung von den Toten ist naturwissenschaftlich unmöglich. Für dieses Wissen braucht man auch als einfacher Mensch keinen Master in Biologie.
Gegen dein eigenes Empfinden kann ich schlecht argumentieren da ich ja die Umstände deiner Erfahrungen nicht kenne.
neue auslegungen von bibelstellen und so, andere modernere weltansichten
Sind nur neue Interpretationen, keine neuen Erkenntnisse.
wenn die Nawis aber Daten interpretieren ist das doch auch neue wissenserkentniss
Stimmt auch wieder. 🙂Hat aber doch mit Theologie nichts zu tun. Oder liege ich jetzt hier total falsch?
Die Daten der Religion sind zum Beispiel schriften. Überall wird etwas interpretier. Das Bohrsche Atommodell zum Beispiel ist auch nicht perfekt und bildet die realität nur ab in bestimmten bereichen. Damit kann man einiges erklären aber auhc nciht alles .
Religion ist Interpretation, keine Wissenschaft. Andere Theorien können ständig verbessert werden. Durch Forschung usw. Das ist für mich Wissenschaft.
Theologie und Wissenschaft muss man da meiner Meinung nach trennen.
Das Eine ist Glaube, das Andere belegbare Forschungen.
Das ist der Grundlegende unterschied zwischen Geistes und Naturwissenschaften. Die alten griechischen philosophen hatten auch götter und an viel geglaubt was nicht bewiesen werden kann oder was heute abstrus ist. Trotzdem hat es ihnen Geholfen erkenntnisse zu erlangen (Demokrit z.B. Erstes Atommodell). Ich denke aber die haben trotzdem Wissenschaft gemacht
Von Geisteswissenschaften musst du mir nichts erzählen. Hat aber mit dem Ausdruck "Wissenschaft" nichts zu tun. "Wissenschaft" hat für mich mit Fortschritt zu tun. Geisteswissenschaft, wie z. B. Germanistik ist die Aufarbeitung einer Weltanschauung, Deutung und Verständnis von Schriften, usw. Ist aber nichts Neues.
Dann weicht deine definition von Wissenschaft eben von meiner ab. Offiziell zählen Geisteswissenschaften aber auch als wisenschaft. Und natürlich sind Neue interpretationen etwas neues
Guckstu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Informatik
Ja, Informatiker sind waschechte Wissenschaftler.
Denn die Informatik setzt sich aus Teilbereichen der Mathematik und der Ingenieurwissenschaften zusammen, welche bereits selbst eigenständige Wissenschaftszweige sind.
Festzuhalten bleibt: Wer wissenschaftliche Ergebnisse nur anwendet (und dann oft noch nicht mal aktuelle Forschungsergebnisse kennt, da er einfach nur für seinen Arbeitgeber Geld zu verdienen hat), ist für mich noch lange kein Wissenschaftler. So einer zu sein, muss man mindestens jederzeit (heute online) Zugang zu aktuellen Fachzeitschriften haben und sie auch lesen.
Nicht wirklich, denn:
Wissenschaftler ist, wer mindestens promoviert hat: Erst eine Promotion gilt als Nachweis dafür, dass man auch zu forschen versteht. Das gilt auch für Informatiker.
Völlig falsch. Erstens ist der Begriff "Wissenschaftler" nicht geschützt; jeder darf sich so nennen, gänzlich unabhängig von beruflichem oder akademischem Hintergrund.
Und zweitens sagen unterschiedliche akademische Abschlüsse nichts über die wissenschaftliche Tätigkeit an sich aus. Ein Bachelor ist genauso Wissenschaftler wie ein Doktor. Universitäten und Hochschulen definieren den Begriff des Wissenschaftlers ausschließlich am Themengebiet, nicht am Abschluss [siehe BSc (Bachelor of Science) / MSc (Master of Science) in Informatik].
Natürlich sagen auch akademische Abschlüsse nichts über die danach ausgeübte Tätigkeit aus — sie sagen nur, welche Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, man bestätigt bekommen hat.
Die überwiegende Mehrzahl aller Informatiker ist nicht forschungsorientiert tätig.
Natürlich sagen auch akademische Abschlüsse nichts über die danach ausgeübte Tätigkeit aus — sie sagen nur, welche Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, man bestätigt bekommen hat.
Und? Trotzdem gilt man selbst mit dem niedrigsten Abschluss als Wissenschaftler. Eine Bestätigung in Form eines Abschlusses ist eben nur eine zusätzliche Bestätigung, jedoch irrelevant für die Bezeichnung des "Wissenschaftlers". Nur darum geht es hier und um nichts anderes.
Die überwiegende Mehrzahl aller Informatiker ist nicht forschungsorientiert tätig.
Hier liegt der Hund begraben - Du verwechselst "Wissenschaft" mit "Grundlagenforschung". Ich möchte diese Diskussion nicht weiterführen.
Viele Grüße
ScienceBuster
Da hast Du natürlich grundlegend recht. Allerdings impliziert der Abschluß schon, daß man einer solchen Tätigkeit zuindest zeitweilig nachging (oder nachzugehen hatte).