Sind Hunde anstrengender als Katzen und wenn ja wieso?

6 Antworten

Durchaus, wenn auch natürlich anders.
Ein Hund ist wie ein kleines Kind, dass ist nicht nur Füttern und Gassi gehen.
Erst mal kommen die Rassespezifischen Unterschiede, dass ist bei Hunden sehr ausschlaggebend welcher sich überhaupt für welchen Halter eignet und wie die aktuelle Hundeerfahrung ist. Ein Stubenhocker ohne Hundeerfahrung, würde mit einem Rottweiler nicht auskommen bzw. sehr unwahrscheinlich, dass sind extrem aktive Gebrauchshunde, die entsprechende Aufgaben brauchen, dazu sind sie noch sehr kräftig und müssen die richtige Bewegung haben um ihren guten Muskelaufbau zu behalten um die Gelenke nicht falsch zu belasten und sind auch Charakterlich nicht ohne. Richtig erzogen, sozialisiert und ausgelastet sind es richtig tolle Hunde, aber eben nicht für jeden etwas. Jemand der sehr Aktiv ist und viel mit seinem Hund machen möchte, kann nichts mit einer Old English Bulldog anfangen, aufgrund der Atemprobleme durch die kurze Schnauze usw.
Jeder Hund muss von beginn an sozialisiert (Kontakt und Spielen zu Artgenossen), erzogen und ausgelastet werden. Nur wenige Hunde geben sich nur mit gemütlichem Gassi gehen zufrieden.
Dackel, Beagle, Golden Retriever, Labrador usw. sind z.B. alles Jagdhunde, die für unterschiedliche Jagdmethoden gezüchtet worden sind und entsprechend aktiv sind, dafür brauchen sie neben Gassi gehen und Kopfarbeit auch noch andere Auslastung wie z.B. Apportieren und Fährtensuche. Die einen Hunde sind sehr eigenständig und Sturer als die anderen, der Dackel ist z.B. ein sehr unterschätzter Hund in seinen Anforderungen und Bedürfnissen, genau wie der Chihuahua, nur weil sie eben Klein und niedlich sind. Das sind sehr Charakterstarke, Sture und Eigenwillige Hunde die nicht als Ersthund geeignet sind, bzw nur bedingt. Klar gibt es den einen oder anderen Halter der auch mit Anspruchsvollen Hunden zurecht kommt, wenn er sich voll auf sie einstellen kann, dass sind aber eher wenige unerfahren Halter.
Ein Hund ist wie ein Kind fürs Leben, man geht im Schnitt 2-4h+ pro Tag mit ihnen Raus, zusätzlich kommt noch Kopfarbeit, die Erziehung uns Sozialisierung, je nach Hund auch Hundesport wie Agility, Gebrauchshundesport, für Windhunde sollte man Windhundrennstrecken haben, da einfaches, offenes Gelände mit Mauselöchern und co sehr gefährlich werden kann für so einen Hund.
Einen Hund sollte man max. 4-5h alleine lassen, tendenz eher 4 und dass muss er erst mal trainieren und es gibt Hunde die schaffen es nie känger als 2-3h, einige schaffen es auch nie, und nicht nur weil der Pinkeln muss, sondern weil ein Hund sehr sozial ist und auf seinen Halter angewiesen ist, dass sind keine Tiere die Stundenlang alleine rumhocken wollen.
So ein Hund kann auch mal frustrierend sein, denn die Erziehung läuft nicht immer Problemlos, der Hund kann marotten oder eigenschaften Entwickeln die man selbst alleine nur schwierig weg bekommt, dafür braucht man einen guten Hundetrainer und muss konsequent erziehen, sozialisieren und immer gut Auslasten.
Ein Arbeitsfreudiger Hund wie Schäferhund oder Dobermann brauchen Aufgaben, dass sind Arbeitsfreudige Tiere, dafür wurden sie Gezüchtet und müssen auch so behandelt werden, wenn sie dass nicht können, frustrieren solche Hunde gerne und frust kann zu Aggressivem Verhalten führen.
Natürlich können auch Katzen herausfordernd sein, immerhin eignet sich nicht jede Katze für jeden Halter, auch hier müssen viele Dinge beachtet werden. Man hält sie i.d.R. nicht alleine, min. zu Zweit und Kitten kann man auch nicht alleine lassen.

Ja, natürlich sind sie anstrengender. Es sind Rudeltiere die wollen immer und überall dabei sein, wollen Beschäftigung haben, müssen gut erzogen werden.Usw.

Eine Katze kannst du auch mal zu Hause lassen, wenn du in Urlaub fährst, solange der Nachbar sie zweimal täglich versorgt. Das geht mit einem Hund nicht.

Ein Hund will bei Wind und Wetter raus. Der geht nicht aufs Katzenklo.usw

Hunde können extrem anstrengend sein. Das liegt aber auch in erster Linie am Besitzer. Viele sind total überfordert, da sie sich nicht über die Bedürfnisse der Rasse informieren, die sie sich anschaffen. Das Resultat sind dann Hunde, die nicht erzogen und ausgelastet sind,alles kaputt machen, aggressiv sind, ihre Besitzer hinter sich her zerren u s.w.Im Gegenzug hört man diese mit den Tieren nur nörgeln.Ich habe auch solche a..... Exemplare in der Nachbarschaft und bin froh, das die nicht neben oder über mir wohnen. Ich hatte mal einen Collie, der war ein Traum. Gut erzogen, überhaupt nicht anstrengend und jahrelang ein echter Kumpel. Katzen können bei falscher Haltung allerdings auch anstrengend sein und vieles in der Wohnung kaputt machen. Auch hier liegt es an dem Halter, dem Tier das Richtige zu bieten, auch wenn Katzen insgesamt wohl etwas unabhängiger sind...

Einen Hund musst du so erziehen, dass er sich auch in der Öffentlichkeit angemessen benehmen kann und du musst mit ihm mehrmals täglich bei jedem Wetter Gassi.

Ich finde Hunde aber nicht anstrenger als Katzen aber das Zusammenleben mit Hunden bedeutet mehr Verantwortung als das Zusammenleben mit Katzen.

Das kommt jetzt drauf an, wie man es sieht.

Für mich persönlich wären Katzen anstrengender, da man das Katzenklo reinigen muss, umfangreich die Wohnung umgestalten und pflegen muss (Kratzbaum, Catwalks etc) und sich um eine Urlaubsbetreuung bemühen müsste. Übetrieben jetzt ausgedrückt, da dies nicht wirklich viel Aufwand für mich wäre.

Den Hund nehme ich einfach mit in meinen Alltag und gut ist.

Gibt aber auch Menschen, die das umgekehrt betrachten.