Sind die Geschichten und Erzählungen der Bibel wahr und wirklich passiert?

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Ich denke mal, dass im Laufe der langen Zeit vieles wie durch stille Post verändert und auch verfälscht wurde.Und wie sahen Adam und Eva dann aus, dann müssten es ja Urzeitmenschen gewesen sein, der erste Homo sapien.Die Zeitgeschichte spielt denke ich mal wesentlich später,denn der Mensch war nicht von Anfang an auf der Welt.


Harterkampfer  20.03.2010, 20:52

"Ich denke mal, dass im Laufe der langen Zeit vieles ... verändert und auch verfälscht wurde."

Solchen „Verfälschungsverdächtigungen“ begegne ich in den letzten Jahren oft. Diese Vorstellung kommt aus dem Islam, der mit diesem Kunstgriff versucht, sich zeitlich virtuell vor die anderen beiden monotheistischen Buchreligionen zu setzen und die anderen, älteren Religionen als Verfälscher der eigenen („wahren“) Religion darzustellt.

Ich finde es in Ordnung, dass Religionen laufend einander beeinflussen. Warum aber kann man nicht sinnvolle und hilfreiche Elemente aus dem Islam übernehmen, warum diese, verzeih, etwas einfältige Methode?

Der Islam bietet durchaus faszinierende Aspekte, die dem Christentum fehlen: Mir hat es zum Beispiel sehr imponiert, dass im Koran steht, "Gott ist schön, und er liebt die Schönheit"! Sowas suchst du in der Bibel vergeblich!

Eine Schönheitsinitiative, das wäre mal was für die reservierte Christenheit! Immerhin, die Jesuiten haben mit solch einer Kampagne der Sinnlichkeit, dem Barock, im 18. Jahrhundert die Reformation zurückgedrängt! (Ihr Fachgebiet waren nicht immer schon die Ministrantenknaben…)

Dagur  21.03.2010, 21:36
@Harterkampfer

Schönheit in der Bibel:

Vielleicht stehts nicht so direkt drin. Kuck dir aber mal den Bau der Stiftshütte an und die Beauftragung der Künstler. Gott hatte ihnen eingegeben, wie die kultischen Gegenstände aussehen sollten.


Daniel u.a. weigerten sich in der Gefangenschaft, Nahrung, die anderen Göttern geweiht war, zu essen. Stattdessen nahmen sie (um Gottes willen) Wasser und Brot oder ähnlichse (müsste nachsehn) zu sich. Ergebnis: Sie sahen schöner aus, als die Leute, die das üppigere Esssen, das aber anderen Göttern geweiht war, gegessen hatten.

Mose bekam von Gott die Zehn Gebote. Anschließend leuchtete bzw. strahlte sein Gesicht außergewöhnlich.

Das "neue Jerusalem" (im Himmel) ist aus Gold mit Perlentoren, ...

Vielleicht keine direkte Aussage. Aber indirekt lässt das doch auf Gottes Schönheit und Herrlichkeit schließen.


Wobei, in dem Psalmen wird's auch direkter: Ich will reden von deiner herrlichen, schönen Pracht und von deinen Wundern, ... Ps. 145,5


Was auf jeden Fall sehr konkret in der Bibel steht (geht in ne etwas andere Richtung):

Gott ist gut und nichts Böses in ihm. (Irgendwo in 5. Mose)

Harterkampfer  22.03.2010, 22:24
@Dagur

Meine Erfahrung: In der Welt ist viel Mieses, Desorganisiertes, Widersprüchliches. Die Individuen sind von ihrer Natur aus auf Selbstbehauptung und Überlebenskampf ausgelegt. Sie müssen das Prinzip beherrschen, andere Lebewesen (Pflanzen und Tiere) als Nahrung anzusehen, zu erlegen und zu benutzen.

Dieses wimmelnde Töten, Fressen und Überleben ist die Schöpfung!

Ich frage mich immer, warum die Anhänger der drei Buchreligionen aus dieser Realität der Welt nicht auf die Eigenschaften ihres Gottes schließen? Warum behaupten sie ständig, Gott sein ausschließlich gut, wo sie doch in jeder Minute sehen, ihr Gott hat auch die andere Seite?

Also, ich stimme deiner Aussage nicht zu. In der theologischen Sprache ausgedrückt sage ich dir: Dein Gott ist gut - und zugleich böse!

Das kann man nicht schönreden!

Wenn das aber schon so ist, dann läge ein gewisser Trost darin, wenn in den heiligen Schriften des Christentums stünde: Gott ist schön und er liebt die Schönheit! Dann könnte man sich daran wenigstens festhalten!

Da haben es die Moslems besser, als wir

kappe619  14.03.2010, 01:54

da gibt man sich einmal wieder mühe und schreibt eine ausführliche antwort, aber der fragesteller konnte es mal wieder nicht abwarten. um diese zeitz geht es den leuten wohl nur noch um die punkte.

PS: ich wollte dich nicht angreifen chocominza, du kannst ja nichts dafür^^.

Ja. Die Erzählungen in der Bibel sind wahr. Auch geschichtlich.

Adam und Eva: Jut, der Ablauf zwischen Schöpfungsbericht und Evolotionstheorie mag in etwa derselbe sein. Was in der Bibel das Besondere ist: Im Paradies war alles "sehr gut", eins plus - ohne Krankheit, Sterbenmüssen, Fressen-und-Gefressenwerden. Diese schlimmen Begleiterscheinungen des Lebens kamen erst nach dem Sündenfall.

An dieser Stelle geht die Evolutionstheorie nicht mit der Bibel zusammen: Eine Entwicklung der Menschheit wäre ohne vorherige Auswahl und Sterben der einzelnen Lebwesen nicht denkbar gewesen.


Kommt natürlich auch drauf an, ob du an Gott bzw.Jesus glaubst. Falls du an ihn glaubst: In der Bibel steht, dass Jesus gestorben und nach drei Tagen auferstanden ist. Sogar mit einem neuen Körper, sodass Jesus durch verschlossene Türen gehen konnte. - Wer das glaubt [und das kann man glauben), der sollte mit dem Schöpfungsbericht als historischer Tatsache eigentlich keine Schwierigkeit haben ;-). Was ist denn leichter: Dass ein bereits Toter wieder von Gott auferweckt wird, obendrein noch mit einem perfektionierten, völlig neuartigen Körper (innerhalb von drei Tagen!!) - oder dass Gott einen Lehmklumpen nimmt, ihn formt, und diesem Lebensatem einhaucht (an einem Tag)? Meiner Meinung nach ist beides von unserem Erleben her höchst unwahrscheinlich - aber um Gottes willen trotzdem höchst glaubwürdig.

Zumindest, falls du an Jesus glaubst, kannst also den Schöpfungsbericht gleich mit glauben.

Die Bibel selber stuft den Bericht von Adam und Eva als einzelne Personen, die tatsächlich gelebt haben, ein. (Soweit ich das nach genauer und ausführlicher Prüfung beurteilen kann - auch wenn das Ergebnis dieser Prüfung im Gegensatz zur Meinung vieler Theologen, Dozenten etc. steht.)


Arche (arCHe!) Noah: Zur Arche Noah habe ich hier im Gesprächsfaden einen Anmerk zu einer anderen Antwort verfasst. Es gibt viele Völker, die von einer Flut berichten, und sogar viele Rettungsgeschichten wie bei Noah. Das kann heißen: a) Die ham alle voneinander abgeschrieben. Hatten halt alle zu wenige Fantasie. oder b) Die saßen alle im gleichen Boot - und haben das tatsächlich so erlebt. Naja nicht ganz. Eher c) Die (alle Völker) hatten alle den gleichen Ur-ur-ur-...Opa (die gleichen Vorfahren - Noah und seine Familie). Die (die Vorfahren) saßen im gleichen Boot, in der Arche. Und nach der Flut haben Noah, seine Frau, und die Söhne Sem, Ham, Jafet und deren Frauen ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln natürlich von dem "Erlebnis" bzw. der Katastrofe und Rettung erzählt. Zum einen, weil das Erlebnis so eindrücklich war, das vergisst man nicht. Und vielleicht haben sie im Alter auch nur noch davon erzählt (kuck dir ältere Lehrer, Großeltern oder andere an, die haben oft ihre Lieblingserinnerungen, die sie immer wieder erzählen.) Obendrein wurden die Leute kurz nach Noah auch noch recht alt (älter als heute), was die Gelegenheiten für gemeinsame Erzählabende auch mit Kindern, Enkeln und Urenkeln nochmal ausweitete. Alles in allem: Wenn schon ein - (nur im Vergleich!!) "kleines" Geschehen bzw. eine Katastrofe wie der 11. September sich weltweit ins kollektive Gedächtnis einbrennt - was passiert dann erinnerungsmäßig erst, wenn bei einer Flut fast die ganze Menschheit ausgelöscht wird, und nur eine Familie überlebt? Es ist klar, dass so ziemlich alle, die von dieser Familie abstammen (und das sind nach der Bibel alle Völker) sich noch über einen langen Zeitraum an dieses Geschehen "erinnern" - die einen mehr, die anderen weniger.

Kurz und gut: Das viele Völker von einer ähnlichen Rettungsgeschichte wie bei Noah oder auch von einer großen oder weltweiten Flut erzählen, zeigt, dass an der Geschichte tatsächlich etwas dran ist.

Turmbau zu Babel: Hast du Freunde in Finnland, Leute die Türkisch sprechen, kannste Latein und Franze? usw. Vergleich mal die Personalpronomen: me (engl.),me (lat),moi(frz.),mimi (kisuaheli=ich), min (platt = von ich = (mein)), minä (finnisch = ich, klingt wie meinnää!!), ... eine erstaunlich große Ähnlichkeit, auch wenn nicht alle Sprachen miteinander verwandt sein sollen.

Das könnte meiner Ansicht nach auf einen gemeinsamen Ursprung hindeuten.

(Wie beim Turmbau geschildert).


Zugleich gibt es bemerkenswerte Sprachverwirrungen bei den Personalpronomen:

bin (dt.) hat mit"ich" zu tun: ich-bin. ben (türkisch) klingt fast genauso und heißt auch fast das Gleiche: Nicht ich-bin sondern nur: ich. hu (who, englisch) = wer hu, hebräusch = er oder sie (müsste nachsehen) he, plattdt + engl = er und in skandinavischen Sprachen sind teilweise unsere Personalpronomen aus der Einzahl für die Mehrzahl verwendet. Das würde hier etwas zu lang - sieht aber im wahrsten Sinne des Wortes nach einer "Sprachverwirrung" aus.

Aus christlicher Sicht würde ich zudem wieder sagen: Wenn ich glaube, was Jesus über Himmel und Hölle sagt, wieso soll dann nicht auch der Bericht über den Turmbau stimmen?

Umgekehrt: wenn der Bericht über Turmbau und Adam und Eva ein Märchen (= Mythos) wäre - wer sagt mir dann denn, dass das mit dem Himmel und der Errettung nicht auch ein Märchen ist?

Also dreimal Ja: Es gab Adam und Eva, den Turmbau und die Arche. Historisch und wirklich und tatsächlich.


Gelehrter  21.02.2011, 21:36

Hervoragend dargelegt.Ich hätte es nicht besser erklären können.Der Glaube ist etwas, was man nicht sieht.Und damit haben die Menschen schwierigkeiten.

sfz82  14.03.2010, 14:54

"Was in der Bibel das Besondere ist: Im Paradies war alles "sehr gut", eins plus - ohne Krankheit, Sterbenmüssen, Fressen-und-Gefressenwerden. Diese schlimmen Begleiterscheinungen des Lebens kamen erst nach dem Sündenfall."

"Sehr gut" - ok. Aber woher nimmst Du die keine Krankheit/Tod-Sache? Das ist schwer vorstellbar und davon steht doch auch gar nichts in der Schöpfungsgeschichte, oder irre ich?

Dagur  14.03.2010, 16:00
@sfz82

Gutefrage.(net)! Da muss ich ja erstmal nachkucken - hatte das mehr aus dem Gedächtnis geschrieben.


Du hast hast Recht: Keine Krankheit, kein Tod, das ist für uns unkapierbar. Habe kürzlich den Satz gehört: "Wer ab 50 morgens aufwacht und nicht irgendwelche Schmerzen hat, ist tot." ;-) Nuja - jedenfalls gibts völlige Freiheit von Krankheit, Schmerzen usw. hier aufer Erde nicht, oder nur für verhältnismäßig kurze Zeit. Alles andere ist daher echt unvorstellbar.


Tod: Viel Erklärungen zu Bibeltexten sind quer durch das ganze Buch verstreut. Zum Tod steht z.B. etwas im Römerbrief: "wie durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde ..." - (genauso ist sie auch durch einen Menschen wieder ausgeräumt) (Römer 5,12 ff.)

Das zeigt zweierlei: Paulus nimmt das mit Adam als einem einzigen Menschen für bare Münzen. Viele Theologen sagen, die Bibel selber wolle ja gar nicht sagen, dass es Adam als einzelne Person tatsächlich gab. Allein Römer 5 zeigt aber, dass die Bibel selber Adam in der Regel als genau einen Einzelnen ansieht.


weiter: Tod: Durch Adam kam also die Sünde in die Welt, und durch die Sünde der Tod. - Soweit die Bibel. Meine Folgerung: Vor Adam war der Tod noch nicht da. Und das bedeutet, dass alle Tiere vorher ohne Tod gelebt haben. Was wiederum heißt: Sie wurden auch nicht gefressen. Selbst wenn du ne evolutive Entwicklung annimmst - Fressen scheidet als Möglichkeit aus, Sterben auch. In der Zeit vor Adam. Eine Evolutionshypothese ohne Fressen und Sterben ist mir bisher aber noch nicht bekannt.

Dagur  14.03.2010, 16:01
@sfz82

Teil 1


Gutefrage.(net)! Da muss ich ja erstmal nachkucken - hatte das mehr aus dem Gedächtnis geschrieben.


Du hast hast Recht: Keine Krankheit, kein Tod, das ist für uns unkapierbar. Habe kürzlich den Satz gehört: "Wer ab 50 morgens aufwacht und nicht irgendwelche Schmerzen hat, ist tot." ;-) Nuja - jedenfalls gibts völlige Freiheit von Krankheit, Schmerzen usw. hier aufer Erde nicht, oder nur für verhältnismäßig kurze Zeit. Alles andere ist daher echt unvorstellbar.


Tod: Viel Erklärungen zu Bibeltexten sind quer durch das ganze Buch verstreut. Zum Tod steht z.B. etwas im Römerbrief: "wie durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde ..." - (genauso ist sie auch durch einen Menschen wieder ausgeräumt) (Römer 5,12 ff.)

Das zeigt zweierlei: Paulus nimmt das mit Adam als einem einzigen Menschen für bare Münzen. Viele Theologen sagen, die Bibel selber wolle ja gar nicht sagen, dass es Adam als einzelne Person tatsächlich gab. Allein Römer 5 zeigt aber, dass die Bibel selber Adam in der Regel als genau einen Einzelnen ansieht.


weiter: Tod: Durch Adam kam also die Sünde in die Welt, und durch die Sünde der Tod. - Soweit die Bibel. Meine Folgerung: Vor Adam war der Tod noch nicht da. Und das bedeutet, dass alle Tiere vorher ohne Tod gelebt haben. Was wiederum heißt: Sie wurden auch nicht gefressen. Selbst wenn du ne evolutive Entwicklung annimmst - Fressen scheidet als Möglichkeit aus, Sterben auch. In der Zeit vor Adam. Eine Evolutionshypothese ohne Fressen und Sterben ist mir bisher aber noch nicht bekannt.


Dagur  14.03.2010, 16:04
@sfz82

Teil 1


Gutefrage.(net)! Da muss ich ja erstmal nachkucken - hatte das mehr aus dem Gedächtnis geschrieben.


Du hast hast Recht: Keine Krankheit, kein Tod, das ist für uns unkapierbar. Habe kürzlich den Satz gehört: "Wer ab 50 morgens aufwacht und nicht irgendwelche Schmerzen hat, ist tot." ;-) Nuja - jedenfalls gibts völlige Freiheit von Krankheit, Schmerzen usw. hier aufer Erde nicht, oder nur für verhältnismäßig kurze Zeit. Alles andere ist daher echt unvorstellbar.


Tod: Viel Erklärungen zu Bibeltexten sind quer durch das ganze Buch verstreut. Zum Tod steht z.B. etwas im Römerbrief: "wie durch einen einzigen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde ..." - (genauso ist sie auch durch einen Menschen wieder ausgeräumt) (Römer 5,12 ff.)

Das zeigt zweierlei: Paulus nimmt das mit Adam als einem einzigen Menschen für bare Münzen. Viele Theologen sagen, die Bibel selber wolle ja gar nicht sagen, dass es Adam als einzelne Person tatsächlich gab. Allein Römer 5 zeigt aber, dass die Bibel selber Adam in der Regel als genau einen Einzelnen ansieht.


weiter: Tod: Durch Adam kam also die Sünde in die Welt, und durch die Sünde der Tod. - Soweit die Bibel. Meine Folgerung: Vor Adam war der Tod noch nicht da. Und das bedeutet, dass alle Tiere vorher ohne Tod gelebt haben. Was wiederum heißt: Sie wurden auch nicht gefressen. Selbst wenn du ne evolutive Entwicklung annimmst - Fressen scheidet als Möglichkeit aus, Sterben auch. In der Zeit vor Adam. Eine Evolutionshypothese ohne Fressen und Sterben ist mir bisher aber noch nicht bekannt.

Dagur  14.03.2010, 16:11
@sfz82

Hallo sfz82 Da die Antwort zu deinem Kommartar zu lang war und hier nur der erste Teil, dafür 3x auftaucht, habe ich die Antwort zu deinem Kommentar als extra Antwort auf die Ausgangsfrage eingespeichert. Hier im Faden suchen.

Harterkampfer  20.03.2010, 20:13
@Dagur

Mensch, Dagur, du willst, scheint mir, die Speicherkapazität von Gutefrage sprengen!

Ich habe angefangen deinen Text zu lesen, dann aber abgebrochen, weil zu viel! Schreib kurz und bündig!

Thema Paradies: Da gab es keinen Tod, keine Krankheit und kein Gefressenwerden, sagst du. Wie aber erklärst du, dass alle Taubtiere auf Beute und Fleisch programmiert sind? Wurden sie nach dem Sündenfall von Weidetieren auf Blutrünstigkeit umgeschaltet?

Das wäre ein Dingen! Nur weil ein andere Tierart einen Apfel verspeist…! Meinst du nicht, dass du die Rolle des Menschen im Weltganzen überschätzt?

Dagur  21.03.2010, 12:23
@Harterkampfer

In dieser Antwort ist unglücklicherweise der erste Teil gleich dreimal drin. Aber die weiter oben ist schon lang ... ;-)


Erklär ich gar nicht. ;-) Fest steht laut Bibel, dass es vor dem Sündenfall kein Gefressenwerden gab. Wie der Schalter biologisch umgelegt wurde, steht nicht drin.


Vermutungen

Es gibt aber Vermutungen: Kuck dir Gallenwespen an. Ein Blatt (am Baum) ist ein Blatt. Wenn aber die Gallenwespe kommt, soll sie das Blatt "umprogrammieren", sodass es eine Art Gehäuse für die Larfen bauen muss. Völlig unsinnig für den Baum. Schädlich sogar.


Krankheiten

Schau dir Krankheiten und Viren usw. an: Es gibt einige echt üble, die schlimme Wucherungen an Menschen auslösen. Ein Mensch ist von Natur aus schön (im Sinne des Betrachters). Enige Krankheiten entstellen aber den Betroffenen, sie "missbrauchen" ihn sozusagen.


Vermutung:

So wie bei Gallenwespen oder wie bei diesen Krankheiten könnte es beim Sündenfall auch gewesen sein: Die Sünde oder das Böse missbraucht die gesamte Natur, es versklaft sie. Menschen, Pflanzen und Tiere müssen seitdem etwas tun, was eigentlich gar nicht ihre Art wäre,und was sie auch nicht unbedingt wollen würden.

Also im Prnzip wie du sagst: umgeschaltet.

Ist z. T. Vermutung.


Tierart Mensch?
Nach der Bibel ist der Mensch kein Tier, sondern nach Gottes Modell gebildet (mit einigen Ähnlichkeiten (vor dem Sündenfall)), also tatsächlich mehr als ein Tier.

Frucht: Kuck in die Praxis: Nur weil der Mensch Giftstoffe ins Meer leitet, sterben die Fische. Wenn jemand Geld unterschlägt - können Firmen in den Bankrott gehen - und andere werden entlassen. Wenn sich aber jemand für Gerechtigkeit einsetzt, kann er mitunter vielen anderen damit helfen.

Heißt: Das, was wir an Gutem oder Bösen tun, wirkt sich tatsächlich (auch ohne Bibel) auf andere, Unbeteiligte (Mensch und Tier) aus.

Harterkampfer  21.03.2010, 16:54
@Dagur
  • Ich stelle dir erneut die Frage: Wie haben sich der Löwe, der Schakal und der Wolf vor dem Sündenfall ernährt? Von Gras oder Obst? Erscheint mir zumindest kurios, aber du bist ja der Fachmann für die Bibel, scheint mir!

  • Und wenn vor Adam und Eva diese Tiere ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich genommen haben: Sind Pflanzen nicht auch Teil der Schöpfung, die durch die Ernährungstechnik, die der Schöpfergott entwickelt hatte, zerstört wurden? Na, und wenn Blattläuse beim Äsen von den Tieren mitgefressen wurden, sind doch schon vor dem Apfelfall Tiere, wenn auch kleinere, zu Tode gekommen (offenbar unrechtmäßig!).

  • Fragen über Fragen...! Und keine Antwort in der Bibel! Komm, Junge, in der Realität und in der Wissenschaft findest du die Antworten - keineswegs aber in den dafür ungeeigneten Buchwerken, wie Bibel oder Werkstatthandbuch!

Dagur  21.03.2010, 21:16
@Harterkampfer

max. 2000 Zeichen ... Kürzen wär jetzt ne Extrasache ... kuck hier im Faden mal nach folgender Überschrift, die fettgedruckt ist:

"Von vegetarischen Löwen und nicht gesichteten Blattläusen Antwort an Harterkampfer"

Dagur  23.03.2010, 10:21
@Harterkampfer

Hier im Thredd ((Gesprächs-)Faden), etwas unter deiner "Zustimmung zu den Jahrmillionen".

Vom 21. März 2010 21:11
Titel, fettgedruckt:

"Von vegetarischen Löwen und nicht gesichteten Blattläusen Antwort an Harterkampfer"

Späte Antwort Manche haben einen wahren Kern Es gab tatsächlich einen Turm zu Babel allerdings wurde er nicht immer höher gebaut. Das würde nicht funktionieren. Aber einer Gewissen Höhe würde ein Gebäude unter seinen eigenen Gewicht brechen. Viel höher als 2000 Meter kann man nicht bauen. Dieser Turm zu babel war aber bei weitem nicht so hoch. Bei der Geschichte mit Sodom und Gomorra könnte ein Vulkanausbruch beschrieben sein. Vieles passt Schwefel und Feuer regen und auch diese zur Salzsäule erstarren. Als 79 nach Christi der Vesuv ausbrach haben Vulkanische Asche und Gase die Einwohner von Pompeii und einigen nahen Städten wirklich in ihrer Flucht erstarren lassen auch Tiere. Die Geschichte der Arche Noah könnte auf einen Bauern basieren der sein Familie und sein Vieh angeblich vor einer großen Flut rette aber sicher ist das nicht. Sachen die der Mond wird wie Blut sein und die Sonne wird schwarz wie ein härender Sack beschreiben eine Mond und Sonnenfinsternis. Es gibt auch Feuerwirbel oder Sandwirbel. Die werden auch immer wieder gefilmt. Es gibt Heuschreckenplagen oder Viehsterben es gibt extreme Unwetter. Es gibt auch diese rote Flut die Wasser rot und wirklich giftig macht es ist eine Alge die das verursacht. Bei manchen Sachen wurden natürliche Ereignisse und Boebachtungen aufgeschrieben die man sich aber noch nicht erklären konnte. Aber so was wie nur 2 Urmenschen gab es jetzt nicht.

Wenn man sich die geschichten mal anhört, dann merkt man dass die alle für etwas stehen.. deswegen sind sie größtenteils metaphorisch zu sehen.. meiner meinung nach..

das kommt drauf an, viele sachen sind wirklich passiert, zB die plagen in ägypthen. heute können wir das nachweisen. das wasser war rot, wegen irgendwelchen algen, wie wir heute wissen, aber sowas wusste man damals halt nicht. und die menschen waren auch viel beeinflussbarer, wenn einer sagte: wir werden bestraft, dann haben gleich alle überall was gefunden, was dazu passt.

du musst auch bedenken, dass diese geschichten nicht sofort aufgeschrieben wurden, sie wurden erst lange zeit mündlich überliefert und da geht schon eine ganze menge durcheinander.

es gibt allerdings auch geschichten, wie zB adam und eva, die gar nicht war sein sollen. auch gläubige menschen glauben eigentlich nicht, dass das die ersten menschen waren. nur wussten die menschen damals nicht, wie es war, also hat irgendjemand versucht es zu erklären und für den damaligen wissensstand der menschen war das ok. kinder glauben ja auch, dass es den weihnachtsmann gibt. jetzt ist die menschheit sozusagen erwachsen geworden.