Sind Deutsche ohne Migrationshintergrund so ähnlich wie volksdeutsche Menschen?

2 Antworten

FrageHalaco1

Der Begriff "Volksdeutsche" bezeichnet ethnische Deutsche, die außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches bzw. später Deutschlands lebten. Diese Bezeichnung wurde vor allem während der Zeit des Nationalsozialismus verwendet. Volksdeutsche unterschieden sich von "Reichsdeutschen", die Staatsbürger des Deutschen Reiches waren.

Historisch gesehen bezieht sich der Begriff auf deutsche Minderheiten in verschiedenen Ländern Europas, die oft seit Jahrhunderten dort lebten, beispielsweise in Osteuropa (Rumänien, Ungarn, Tschechoslowakei, Polen, Jugoslawien) und in den baltischen Staaten. Volksdeutsche bewahrten ihre deutsche Sprache und Kultur trotz der Abgeschiedenheit von Deutschland.

Während des Zweiten Weltkriegs spielte der Begriff eine wichtige Rolle in der nationalsozialistischen Politik. Das NS-Regime sah es als seine Mission, die Volksdeutschen unter den Schutz des Reiches zu stellen, was zu Umsiedlungen, Zwangsumsiedlungen und anderen Maßnahmen führte. Diese Politik führte oft zu Konflikten mit den einheimischen Bevölkerungen und hatte schwerwiegende humanitäre Folgen.

Nach dem Krieg wurden viele Volksdeutsche aufgrund der politischen Veränderungen und ethnischen Spannungen in Mittel- und Osteuropa vertrieben oder zur Ausreise gezwungen.

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Volksdeutsche

Wer die deutsche Staatsangehörigkeit hat, ist Deutscher, und damit hat's sich. Jede weitere UInterteilung ("Biodeutsche", "Volksdeutsche"...) ist ein Versuch, in Deutsche erster und zweiter (und dritter, vierter ... ?) Klasse einzuteilen.