Sind 12 Megapixel bei einer Systemkamera wenig?

6 Antworten

"Megapixel" hat nichts mit Bildqualität zu tun!

Das ist nur die nominelle Auflösung des Sensors. Die Sensoren in Handys sind aber sehr sehr sehr klein und die Objektive sind keine richtigen Objektive sondern nur ein kleines Linsen-System

So ziemliche jede vernünftige DSLR auch wenn sie  10 oder gar 15 Jahre alt ist macht bessere Bilder als jedes Smartphone! Und ein Aktuelles Gerät schon längst

Hallo mdar0n, nein - 12 Megapix sind nicht "zu wenig"

nextreme und alexbeck haben es gut gesagt. Und schau einmal hier...
http://praxistipps.chip.de/megapixel-wie-viel-braucht-man_16804
Da ists aktuell gut auf den Punkt gebracht und nach meinen realen Erfahrungen sogar noch leicht überzogen, 6 Megapix genügen völlig sogar auch für DIN A 3. Du bist mit den 12 Megapix also allerbest bedient!

Die Ursache solcher völlig unpraktischen Über-Megapixel ist ganz klar:
Die fotografisch eher unbeleckten Konsumenten denken: "Viel ist viel besser!" und liegen hierbei damit völlig falsch! Ein VW Polo mit 100PS mag noch rasant sein, aber mit den 1500 PS eines Buggati Chirons wäre er sicher nicht mehr sinnvoll. Viel ist eben nicht immer besser!
Obwohl die übliche Fotogröße, 10x15, schon mit 3 oder sogar 2 Megapix gut bedient ist, lässt sich der Markt tatsächlich immer noch mit überreichlichen Pixeln hervorragend bluffen, "...weil man ja immer für wandgroße Supervergrößerungen gewappnet sein muss!"  -zwinker-

Um überhaupt die grafische Qualität eines 12-Megapix-Sensors für zum Beispiel MFT entsprechend zu bedienen, braucht es schon richtig ernsthaft gute Optik.

Hier ist sehr gut das Prinzip der späteren Druckauflösung beschrieben:
http://slr-foto.de/dpi_fotodruck.htm (daran kann man sich auch 'rückwärts' gut heranarbeiten.
Und hier, was dahinter steckt...
http://www.techstage.de/ratgeber/Smartphone-Kameras-Warum-4-3-und-41-MP-besser-sind-als-13-1807394.html

Erst professionelle Ansprüche in zum Beispiel der Werbegrafik können dann auch mal Ausschnittsvergrößerungen guter Aufnahmen erfordern, die für sich auch höchsten Ansprüchen genügen sollen... doch dann sind wir schon bei Mittelformat und Großbildkameras. Du kannst mit der Auflösung von 12 Megapix in einer guten Systemkamera sehr zufrieden sein. Ich habe die ganz kleine 6 Jahre alte Lumix GF3 http://www.dkamera.de/testbericht/panasonic-lumix-dmc-gf3/ und bin mit ihr qualitativ immer noch allerbest zufrieden.

Aber wundere dich bitte nicht, wenn eine 15 Jahre alte Canon 1D https://www.dpreview.com/products/canon/slrs/canon_eos1d/sample-photos
mit nur 4,5 Megapix dann doch schärfere Bilder erzeugt (ich habe diesen Vergleich noch nicht gemacht). 
Auflösung alleine ist eben nicht alles! :- )



Naiver  23.05.2019, 21:52

Wie wahr, PeterMuller ..., warum betonst du das so? Wusstest du das vorher nicht? Um dir aber ein Missverständnis zu ersparen, es geht in der Frage und meiner Antwort um Auflösung, okay? Und die ist im Verhältnis zum Großformat eben digital praktisch gar nicht möglich. Willst du dir den Text nicht besser nochmal durchlesen? :- )

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PeterMuller1  21.05.2019, 20:00

Elektronische Mittelformt-Kameras der üblichen Grösse 6x6 und 6x9 gibt es nicht. Grosssformat schon gar nicht ;-)

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Die übliche Bildqualität ist aus technischer Perspektive schon mit 6 MP erreicht, denn genau an dem Punkt kann die Kamera Fotos mit einer Auflösung die für ein gedrucktes Standardfoto ausreicht ohne das man einzelne Pixel darauf sieht, also vergleichbar mit analogem Film. Ein Einzelbild des neuen Filmformates 4K hat ca 8MP - wenn Du jetzt mal auf dein Smartphone blickst, das üblicherweise in HD auflöst (2-3MP) kannst Du bei normalem Betrachtungsabstand da noch einzelne Bildpunkte erkennen? Nun, es gibt nun trotzdem Smartphonedisplays die 4K auflösen. Warum? Weil Hinz nund Kunz glauben, das mehr Megapixel einfach besser sind und der Kunde nunmal durch seinen Kauf bestimmt was der Hersteller anbieten soll. Ja und mehr Megapixel sind ja auch besser und zwar bis zum Jahr 2004, ab da gab es dann soviel Megapixel in den Kameras, dass die Bilder plötzlich anfingen zu rauschen, schon bei normalem Licht. Eine Software musste also her die alles glattbügelt und die findet man auch nun in jeder Kamera. Zusamenfassend erhält man jetzt also Bilder zB in Smartphones, die qualitativ so gut sind wie die von Kompaktkameras aus dem Jahr 2004, aber ein vielfaches an Megabyte groß sind, da sie ja mehr Megapixel haben als sie müssten. Den Nutzen dieser Megapixel haben also nicht Hinz und Kunz, die ja Megapixel für so wichtig halten, sondern Kamera- und Speichermedienhersteller sowie Anbeiter schneller Internetverbindungen. Und zB 12 Mpixel hat die Sony A7s, die derzeit beste Kamera die es gibt wenn es darum geht bei wenig Licht zu fotografieren. Nur die hat die 12MP verteilt auf einem 24x36mm Bildsensor, nicht auf einem 1/2,3 Zoll Smartphonebildsensor, das ist die Fläche einer Briefmarke gegen kleiner Fingernagel, genau das macht den Unterschied.



laserata  11.05.2017, 02:00

Das Verhältnis des großen Sensors der Sony A7 (24 x 36mm) zum kleinen Sensor einer üblichen Kompaktkamera oder eines Handys (1/2,3"-Format = 5,6 x 4,2mm) ist noch weit krasser als das Verhältnis des kleinen Fingernagels zur Briefmarke:

Der kleine Sensor im Format 5,6 x 4,2mm (= 23,52 Quadratmillimeter) passt 36,73 Mal (!) auf den 24x36mm großen Sensor einer Sony A7.

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