Sieht ihr männlich /weiblich/ divers?
Hey, was seit ihr, ich bin divers, also non binär. Habe eben ne frage gesehen, bei der jemand meinte, dass es hier mehr „hetero“ Männer als Frauen gibt.
Könnt gerne auch euer Alter und eure Sexualität dazu schreiben.
LG Noah
33 Stimmen
4 Antworten
Bin w17. Lg und guten Start ins neue Jahr2024
"cis-hetero"
Ich möchte noch anmerken, dass es einen Einfluss darauf hat, welche Personen antworten, je nach dem unter welcher Rubrik du deine Frage postest. Menschen, die der "Cis-Heteronormativität" entsprechen werden weniger wahrscheinlich die Rubrik "Sexuelle Identität & Gender Studies" abonniert haben. Sie haben die Rubrik vielleicht nur zufällig abonniert, weil sie sich eigentlich für Gesellschaft und Politik allgemein interessieren. Man spricht auch von Filterblasen. Unter anderem deshalb sind Umfragen hier auf GF niemals repräsentativ.
Hallo Noahs16,
ich identifiziere mich als Mann, der ich auch biologisch bin, habe noch eine sehr prominente weibliche Dimension, die an eine Identifikation heranreicht.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
habe noch eine sehr prominente weibliche Dimension, die an eine Identifikation heranreicht.
Was soll das denn bedeuten?
Willst du damit sagen, dass du Eigenschaften hast, die in unserer Gesellschaft weiblich konnotiert sind, und Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft männlich konnotiert sind?
Dann würde ich dir gerne mitteilen, dass das auf ausnahmslos alle Menschen zutrifft und deshalb nicht unbedingt erwähnt werden muss (Fetische schließe ich aus).
Das ist schon mehr, als ein Durchschnitt - und es ist die Wahrnehmung meiner selbst.
Wenn es mir nicht erwähnenswert gewesen wäre, hätte ich es auch nicht erwähnt.
Nehme ich zur Kenntnis. Wobei ich allerdings vermute, dass bei dir etwas vorliegt, was ich als Fetisch bezeichnen würde. So genau habe ich mich aber nicht mit deiner Person beschäftigt. Ich hab da nur sowas im Hinterkopf bei dir.
Ich wollte nur für die ganzen verwirrten jungen Menschen, die hier mitlesen, darauf hinweisen, dass bestimmte Eigenschaften einen noch lange nicht "trans" oder "nicht binär" machen müssen. Vieles von dem, worüber sich junge Menschen Gedanken machen und was sie an sich wahrnehmen, ist einfach stinknormal für Menschen und bedarf keiner neumodischen Genderbezeichnung.
Es ist auch beobachtbar, dass es durchaus unterschiedliche Betrachtungen in der Gesellschaft gibt - und die Gesellschaft auch in dem Umfeld gern ihren "Volkssport" der Fetischierung ausübt.
Begriffe wie "trans" oder "nicht binär" verwende ich - um jeglicher Verwirrung entgegenzuwirken nicht. Ich verwende die Begriffe des "biologischen Geschlechts" (was sich an der Genetik festmacht), der geschlechtlichen Identifikation (über die Wahrnehmung von sich selbst, worauf auch immer diese sich gründet) und allenfalls noch einer geschlechtlichen Dimension (ebenso über die Wahrnehmung).
Es mag somit jeder Person sich so beschreiben, wie sie sich selbst sieht und wahrnimmt - unabhängig von einer gesellschaftlichen Ansicht sowie Be- oder auch Verurteilung. Und gerade unsere jungen Menschen dürfen von ihren Erziehungspersonen darin eine Guidance, die Freiräume lässt oder auch eröffnet, erhalten.
Es mag somit jeder Person sich so beschreiben, wie sie sich selbst sieht und wahrnimmt - unabhängig von einer gesellschaftlichen Ansicht sowie Be- oder auch Verurteilung.
Das sehe ich als jemand, der Psychologie und Soziologie studiert hat, nun mal etwas anders, weil ich weiß, dass Wahrnehmung krankhaft verzerrt sein kann und dann psychotherapeutisch und/oder medikamentös behandelt werden sollte.
Nicht alles, was der Mensch fühlt, denkt, wahrnimmt und wovon er in dem Moment absolut überzeugt ist, ist auch psychisch gesund oder empfehlenswert!
Wenn man einen jungen Menschen nun bestärkt bezüglich seiner Wahrnehmung, dann kann das mitunter in die falsche Richtung gehen. Die Vermittlung der Denkweise "Alles, was du fühlst, ist richtig." ist aus meiner Sicht deshalb nicht sinnvoll. Ein subjektives Gefühl ist zwar immer real und deshalb per se erst mal ernst zu nehmen, jedoch muss es inhaltlich nicht objektiv wahr oder sinnvoll sein.
Und gerade unsere jungen Menschen dürfen von ihren Erziehungspersonen darin eine Guidance, die Freiräume lässt oder auch eröffnet, erhalten.
Auch das sehe ich kritisch, auch wenn sich deine Formulierung auf den ersten Blick nett und vernünftig anhört.
Gerade junge Menschen sind häufig auf Irrwegen unterwegs. Ganz ohne den ganzen Genderkram sind die Pubertät und das Zurechtfinden in der Gesellschaft bereits eine Herausforderung. Jugendliche können von etwas absolut überzeugt sein und emotional zu 100% involviert in etwas sein, das für den Betrachter von außen als schädlich erkennbar ist, oder was der Jugendliche selbst im Laufe seiner Entwicklung dann als schädlich oder abwegig erkennt, einfach weil er reifer und schlauer geworden ist mit mehr Erfahrung.
Und viele Eltern sind als Guidance leider gar nicht geeignet aus verschiedenen Gründen, z.B. wegen Zeitmangel durch die Arbeit, wegen Religion oder Ideologie, wegen zu wenig Bildung, oder wegen eigener psychischer oder körperlicher Erkrankung. Mit dem Spruch "Ich will nur, dass mein Kind glücklich ist.", den Eltern gerne bringen, kommt man auch nicht weit, weil es eben nichts definiert. Es kann alles und nichts bedeuten.
Die aktuell verbreitete Genderideologie ist eine Ideologie, die das subjektive Empfinden häufig junger, verwirrter, mitunter sogar psychisch erkrankter Menschen auf der Suche nach dem passenden Weg für sich, ins Zentrum der "Wissenschaft" stellt: Jeder darf alles sein, wonach er sich gerade fühlt. Und nicht nur das: Andere sollen das gefälligst kritiklos annehmen, unterstützen und gutheißen! Tue ich aber nicht.
Es gibt nur Mann und Frau
7veren⁷
Welche Rubrik soll ich denn sonst nehmen?