Sich zwingen schlecht zu fühlen?
Hallo, ich weiß jetzt schon länger dass ich irgendwelche psychischen probleme habe aber bin auf der warteliste deswegen kann ich nicht sagen was.
Ich zwinge mich irgendwie immer traurig zu sein, z. B. die ganze zeit traurige musik hören um mich traurig zu machen oder wenn ich schon traurig bin mich noch trauriger zu machen.
Hab mich das nicht getraut meiner psychologin beim erstgesoräch zu erzählen weil ich das gefühle hatte ich stelle mich nur an.
Hat irgendwer erfahrung damit? Ist das üblich wenn es einem nicht gut geht?
2 Antworten
Also, zuerst will ich sagen, dass du dich nicht anstellst. Du lebst schließlich nur einmal, weshalb deine Gesundheit definitiv wichtig ist.
Es ist auch überhaupt nicht schlimm, dass du beim Erstgespräch nicht alles gesagt hast (ging mir auch so). Allerdings wäre es wichtig für euer Vertrauensverhältnis, dass du ihr das erzählst. Wenn du dich nicht traust ihr das ins Gesicht zu sagen, könntest du ihr ja auch einen Brief schreiben und den einfach abgeben. Manchmal ist das leichter als das auszusprechen.
Ich kann dich in deinem Gefühl aber ziemlich gut nachvollziehen. Ob das üblich ist, kann ich dir jetzt aber nicht so genau sagen. Hab das aber auch so ähnlich wie du es beschrieben hast zum Beispiel bei Panikattacken. Ich bin schon tief drinne in der Attacke aber ich zwinge mich noch tiefer rein zu rutschen beziehungsweise bin ich in diesem Moment dann nicht mehr in der Lage, mir Hilfe (Z. B. Skills) zu holen.
Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter💖🍀
Ich denke es gibt viele Menschen mit dem selben oder ähnlichen Problemen. Es ist eine psychische Störung und hat nichts mit „anstellen“ zu tun. Leute, die dir sowas unterstellen wollen, hatten wahrscheinlich noch nie psychische Probleme.
Es wäre allerdings klug gewesen dem Psychologen davon zu berichten. Du musst da absolut keine Scheu haben. Der Arzt hat täglich mit solchen Problemen zu tun und könnte dir da sicher Tipps geben.