Sich alles erlauben können?
Ich habe eine Mitstudentin, die darf hier bei einem gewissen Lehrer so gut wie alles, was wir so nie dürften, zb dazwischen quatschen.
Woran liegt das evtl?
2 Antworten
Das kann verschiedene Gründe haben von Mitleid mit sozial schwachen Schülern bis hin zu extremer Sympathie seitens des Lehrers (so ging es mir bei einem Lehrer, mit dem ich als Erwachsener immer noch befreundet bin), besonders guten Noten, Respekt vor "hochgestochenen" Eltern oder Freundschaften mit den Eltern.
- In meiner Realschulklasse war ein Schüler, der Narrenfreiheit hatte, weil der Konrektor und Sportlehrer mit dessen Eltern befreundet war. Höhepunkt war, als dieser Typ wegen Mobbing, sexueller Belästigung von Klassenkameraedn und Klospannerei zur Debatte stand und ich ein Gespräch mitbekam wo dieser "Pädagoge" sagte ----> er solle künftig nicht mehr "den Sohn vom E." anfassen, weil "der E. nicht mit sich spaßen lässt", aber ansonsten werde ihm nichts passieren, solange er hier Konrektor sei. Am Ende war es genau so, dass dieser Schüler die Wahl hatte zwischen Anzeige und freiwilligem Schulwechsel, weil der nachfolgende Konrektor keine Belästigungen duldete.
- In meiner Grundschulklasse war ein verwöhnter und zickiger Arztsohn, der immer bevorzugt wurde, weil eine sehr junge Lehrerin nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte, den Sohn eines alteingesessenen und sehr arroganten Arztes zu unterrichten - sie wollte wohl keinen Ärger haben und ließ daher alles durchgehen.
- In der Realschule war die Tochter des evangelischen Pfarrers, der eine Art verlängerte Werkbank der Realschule darstellte und ein Freund des Konrektors, auch die durfte mobben, zicken, zanken und intrigieren, bis der Konrektor weg war und dann unser Klassenlehrer hart durchgriff.
- Auch Realschule: Asoziale Verhältnisse, Eltern geschieden, Kasse knapp; der Sohn durfte im Grunde alles machen, was er wollte und wurde von einer Fachlehrerin nicht verfolgt bzw. noch in den Schutz genommen, während ich als "Junge aus reicher Familie" von ihr ständig Steine in den Weg gelegt bekam und von meinem Klassenlehrer rausgeboxt werden musste, obwohl ich sehr ruhig war.
So was gibt es immer mal wieder, ich hoffe ich konnte helfen.
Das ist natürlich auch doof - und könnte auf eine dieser Sachen zurückzuführen sein, eventuell empfindet er auch was für sie oder verbindet die beiden was oder wie auch immer ... ich empfehle den Tatort "Mord hinterm Deich" mit Manfred Krug von 1996, wo es auch um so eine Schüler-Lehrer-Sache geht, den Lehrer spielte Heiner Lauterbach; Gerd Baltus spielte einen anderen Lehrer, der einem türkischen Mädchen aus reiner Nächstenliebe und Sympathie half.
Hm vielleicht verbindet die beiden ja tatsächlich was. Die schreiben sich wohl auch manchmal Nachrichten.
Wie bist du damit eigentliich umgegangen? Hier ist es so, er nimmt ihr auch viel ab. Erst gestern hat er freiwillig für sie Tafel geputzt, obwohl sie eigentlich Tafeldienst hatte. Als sie sich bedankt hat, grinste er wie ein Honigkuchenfperd.
Puh.. als Grundschüler hat es mich gefuchst, dass dieser eingebildete Arztsohn immer bevorzugt wurde, aber gemacht habe ich nichts, da war ich zu ruhig für und andere haben in der Klasse genug rumort deswegen. Es klärte sich sowieso, weil wir die Lehrerin nicht lang hatten.
In der Realschule habe ich das Ganze auch nicht gemocht, zumal der Klospanner auch mich belästigt und befummelt hat, das war eklig, aber mit elf Jahren weiß man noch nicht wie man es sagt und da wusste ich ja, dass der Lehrer/Konrektor ihn deckt und habe es damit belassen, dass ich aus der Gruppenumkleide raus bin und im Hallenbad die Einzelumkleide nahm. Das war offiziell verboten, aber als der Lehrer es erfuhr und nach meinem Grund fragte, guckte er nur in die Luft und verbat es mir nicht - der wusste sowieso, was los war. Bei der Tochter des evangelischen Pfarrers war ich schon 13/14 und selbstbewusst genug, ihr sehr direkt zu sagen, wo die Grenze liegt, wie blöd ich sie finde und ihr Verhalten und dass sie mich in Ruhe lassen soll.
Die Lehrerin, die mir Steine in den Weg legte hat solange auf mir rumgehackt, bis ich mit 15/16 während der Stunde aufstand, vor ans Pult ging und ihr sagte, dass sie vor ihrer eigenen Haustür kehren soll. Sie fand das nicht witzig, aber der neue (coole) Rektor und mein Klassenlehrer hielten zu mir und so hatte sich das dann geklärt.
ich bin aus dem Grundschulalter lange raus :D
Manche sagen, man soll ihn einfach machen lassen und sich um seine eigenen Noten kümmern?
Es gibt immer einen Lehrers Liebling
Du meinst er mag sie?
Heftige Geschichte. Hier ist es nicht so, aber er kriegt bei ihr nie den Mund auf, ist total soft usw.