Sekten und Sektenstrukturen?
Hallo, im Religionsunterricht haben wir gerade das Thema Sekten und sektenstrukturen. Dazu sollen wir in kleinen Gruppen versuchen, eine eigene Sekte zu Gründen. Gefragt sind: der name, wie sie bekannt wird, wie sie an Geld kommt, was mit Aussteigern passiert, woran man glauben soll bzw. Moralische Grundregeln feiern und Rituale sowie ein Tagesablauf, Eigenschaften der Führer Gestalt und worauf die Anhänger hoffen können, bzw. Was Nicht Anhänger fürchten müssen. Soweit ich weiß, können wir alles als Führer Gestalt nehmen. Jedoch fällt mir diese Aufgabe schwer, habt ihr vielleicht Ideen?
4 Antworten
Jesus war einfacher Zimmermann und ihm gehörte nichts..
Die italienische Sekte in Rom hält das Ranking absolut:
Der Sozialwissenschaftler Carsten Frerk untersuchte 2001 das Vermögen der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Nach seinen Berechnungen summierten sich Ende 2002 die Werte von Grundbesitz, Immobilien, Geldanlagen und Beteiligungen der katholischen Kirche und der zu ihr gehörenden Institutionen auf ein Vermögen von 270 Milliarden Euro. Die römisch-katholische Kirche sei mit 8250 km² Grundeigentum größter privater Grundbesitzer in Deutschland. Frerk führte im Jahr 2013 neue Berechnungen durch, nach denen sich das Vermögen der katholischen Kirche 2013 auf bis zu 200 Milliarden Euro belief. Haupteinnahmequellen der Kirche seien die Kirchensteuer, Vermögenserträge und Staatsleistungen.
Das Vermögen des Erzbistums Paderborn betrug zum 25. Oktober 2016 = 4,16 Milliarden Euro;
das Erzbistum Köln verfügt über 3,35 Milliarden Euro,
das Bistum Limburg über 1,001 Milliarden Euro.
Zum 31. Dezember 2017 betrug das Vermögen der Erzdiözese München 5,96 Milliarden Euro.
Quelle: Wikipedia
Hallo JustMe838,
das ist schon ein sehr komplexes Thema, denn die Strukturen der Inhalte und der Menschen wie deren Beziehungen zu sich oder zu anderen Menschen mögen sehr verwoben sein.
Ich versuche mal ein kleines Gedankenexperiment - und nehme gerne mein "Spezialthema" zur Hand: Liebe. Das ist ja Göttlich - und so stellen wir uns mal eine Gemeinschaft vor, die diese Liebe leben will. Dies ist gleichermaßen die moralische Grundregel: Fülle und größtmögliche Freiheitsgrade für alle (zumindest erst mal im Kreise der Gemeinschaft) gleichermaßen sowie die Einheit aller.
Dies sei ein Abbild, wie es im Himmel vorstellbar ist. Glaubensinhalte gibt es keine, denn die Liebe erfüllt jeden Glauben, alle sind Göttlich.
Der Name darf gerne Angelsächsisch klingen, das wirkt international: "Love Devine" (etwa Göttliche Liebe). Man ist an einen Song von Seal erinnert, wobei der Name mit dem Titel nicht ganz übereinstimmt. Publik wir die Gemeinschaft über Soziale Medien und eine eigene Website - und der Name spricht Menschen an.
Das Geld kommt von den Mitgliederinnen und Mitgliedern sowie über mögliche Zuschüsse, wenn die Gemeinschaft sich als gemeinnütziger Verein rechtlich darstellen kann. Das wäre ein Moment der Fülle, die sich die Gemeinschaft so schenkt.
Wie gehen die Mitgliederinnen und Mitglieder untereinander um: lieb - und mit großer Nähe, die selbstverständlich ist, auch wenn es zwischen einzelnen Leuten eine Partnerschaft gibt.
Andere Menschen sind jederzeit willkommen - doch mit einer Voraussetzung: dass sie lieben: Geben und Schenken und Einheit der Menschen. Sonst dürfen sie die Gemeinschaft wieder verlassen, da ohne Liebe nichts rüberkäme.
Wer aus der Gemeinschaft ausscheidet, macht das aus eigener Entscheidung. Der Kontakt darf nach wie vor bleiben - und die Mitgliederinnen und Mitglieder behalten die Person im Herzen.
Der Tagesablauf ist regulär, Rituale gibt es nicht - und auch jeglicher Ausdruck von Liebe ist eben kein Ritual, sondern natürlich.
Eine Führung gibt es in Liebe nicht (mehr) - dafür bilden alle ein Netzwerk, in dem jede(r) Entscheidungen für sich trifft, Gedanken, Gefühle, Dinge, Momente, usw. mit anderen frei teilt. Das Netzwerk ist die Folge von Freiheitsgraden gleichermaßen, da eine Hiearchie immer einen Personenkreis bevorzugen würde.
Hoffen würden die Anhänger eben nichts mehr - sie wären einfach, und das bedeutet eben Göttlichkeit. Wer kein Mitglied ist, mag lieben oder auch nicht lieben - braucht aber auch nichts zu fürchten, wäre immer akzeptiert. Doch würde sich die Gemeinschaft gegen Menschen schützen wollen, die versuchen, aus der Gemeinschaft oder deren Mitgliederinnen und Mitglieder einen Eigennutz zu erzielen.
Wenn man es so will, wäre diese Gemeinschaft die "Anti-Sekte": sie grenzt sich nicht ab - und hat doch ein Alleinstellungsmerkmal; sie zwingt niemanden - aber alle halten zusammen; sie kennt keine Dogmatik - und doch sind alle Göttlich.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Nimm dir doch ein Beispiel an Sekten die es schon gibt , sonst überleg mal immer eine Idee und die Folge darauf z.b wenn alle einfach aussteigen können wäre ja am Ende vllt keiner mehr da , was könnte man also gegen Aussteiger tun ?
Sei frech und beschreib die katholische Kirche.