Atheismus oder Buddhismus? . .oder - warum ist für mich da kein unterschied?
Ich versuche es mal kurz zu halten.Bin geboren als Christ . . kann man sich ja nicht aussuchen ! Aber man kann wie ich eine eigene Meinung entwickeln und Atheist werden.Ich muss leider an dieser Stelle nochmal MEINE Wiki erklärung zum Begriff Atheist abgeben = Ein Atheist glaubt nicht an einen bestimmten Gott/Götzenbild er ist sich der tatsache bewusst das er aus dem nichts kommt und auch dorthin zurückkehrt wenn er stirbt. Er verurteilt keinen anderen glauben, bildet keine Gruppierungen / Sekten und lebt sein leben frei nach seinen eigenen moralischen Richtlinien.
Jeder Mensch brauch etwas woran er sich klammern kann um die existenzielle Angst zu beherrschen, die der Gedanke an das Ende / den Tod / das Ungewisse auslöst !
Ich erkläre meine Atheistische einstellung weil . . .kurz = Amerika - Reportage - Atheistische gemeischaft . . bla,bla, SEKTE!SPACKEN!
Ich denke und hoffe das die meisten Atheisten meiner Meinung sind!?! Wir wollen unser Ding fernab von allen Glaubensgemeischaften führen!?!
. . .nun zu meinem Thema - Habe mich gestern mal intensiv mit Buddhismus befasst und war völlig baff - Ich bin Buddist! Alles was ich gesehen und gelesen habe beschreibt genau den weg den ich schon seit Jahen gehe . . ALS ATHEIST!
Nun hat man natürlich gleich das verlangen sich zu seines Gleichen zu gesellen . . . .lese dann aber hier wieder sachen die mich zweifeln lassen . . . bla, Kindesmissbrauch.bla, das buch über Budda . . worauf will ich nur hinaus??? . . ich versuch es mal - Budda lehrt die Überwindung/Aufhebung des Leidens . . die reinigung des Geistes . . .Ein Atheist hat seinen Geist gereinigt . . wie Budda . . der weglose weg . . wir gehen zurück ins Dunkel . . also ich bin ruhig bei den Gedanken! Bin ich ein ausnahmeatheist ? Oder sind alle Atheisten nah am Buddismus???
15 Antworten
Ich antworte Dir als Atheist der ich bin :
Schon Deine Grundaussage ist falsch.
Jeder Mensch brauch etwas woran er sich klammern kann um die existenzielle Angst zu beherrschen, die der Gedanke an das Ende / den Tod / das Ungewisse auslöst !
Ich brauche nichts daran ich mich klammern wollte, ich bin kein Klammeraffe und kein Kleinkind. Ich habe auch keinerlei "existenzielle Ängste", wovor denn sollte ich welche haben ?? Der Gedanke an meinen persönlichen Tod löst bei mir nicht ANGST aus sondern im Gegenteil Beruhigung. Sterben und Tod habe ich in meiner Jugend hinreichend gesehen und getötet als Soldat der légion étrangère, der Tod beendet alles, auch jede Erinnerung und jeden Schmerz. Der Tod ist die Inexistenz, was daran sollte beängstigend sein? Angst vor dem Tod haben nur Solche die ein "Leben - nach - dem - Sterben" sich allen Ernstes einbilden.
Oder sind alle Atheisten nah am Buddismus???
NEIN !!!!
Atheisten sind keine homogene Masse, sind keine Gemeinschaft. Atheisten sind sehr unterschiedliche Individuen mit unterschiedlicher Weltsicht, politischer und sonstiger Ideologie. Das EINZIGE was Atheisten gemeinsam haben ist die Abwesenheit des Aberglaubens an unsichtbare imaginäre "Gott" - heiten. Das war's.
Übertrage nicht DEINE Ängste und Verwirrungen auf Andere, nein wir Atheisten sind SEHR unterschiedliche Individuen.
Danke für Deine Antwort.Atheisten sind alle unterschiedlich . .da hast Du recht!Ich habe auch oft den Tod gesehen!Du bist kein kleinkind wenn Du dir wirklich gedanken darüber machst!Du kannst dich dann in illusionen von wallhalla oder dem himmel Stürzen oder nimmst an das Du ins dunkel gehst aus dem Du gekommen bist . . .versteh nicht wie Dich das beruhigt . . ich habe es akzeptiert . . ich habe keine Angst! meine Grundaussage ist richtig! Hast Du Arbeit? Hast Du Familie?Egal wohin Du gehst . . ist doch egal was mit deiner Familie passiert WENN DU DEN LÖFFEL ABGIBST .Wenn Du mal wirklich verstehst wie wenig Zeit Du hast und das alles was Du bist verschwindet mit Deinem Tod . . . kann Dir ja dann egal sein was der rest der Welt macht . . tolle einstellung . . Du hast recht . .wir sind sehr verschieden!Die einstellung zum Tod bestimmt dein ganzes leben.Du springst vom Dach und bist beruhigt . .ich spring auch . . aber vorher überfalle ich ne Bank und sorge dafür das es meiner Familie gut geht.
lese dann aber hier wieder sachen die mich zweifeln lassen . . . bla, Kindesmissbrauch.
Für Skandale kann das System aber nichts. Man kann das System nur dann zur rechenschafft ziehen, wenn es intern Motive für die jeweiligen Untaten gibt.
Budda lehrt die Überwindung/Aufhebung des Leidens . . die reinigung des Geistes . . .
Das ist zwar richtig, aber viel zu reduziert dargestellt. Denn der Buddhist geht einen ganz bestimmten Weg, wie es gedenkt das Ziel zu erreichen. Ein "reiner" Atheist geht evtl. einen anderen Weg.
Ein Atheist hat seinen Geist gereinigt
Hat er das wirklich? Ich kenne viele Atheisten, die einen sehr kaputten Geist haben.
Oder sind alle Atheisten nah am Buddismus???
Buddhismus muss nicht heißen, dass man Atheist ist. Es gibt auch einige Buddhisten, die an Gott oder Götter glauben. Häufig werden sogar Buddhas vergöttlicht oder Götter zu Buddhas gemacht!
Es lohnt sich doch mal jemanden zu antworten! Danke ! Habe wirklich versucht meine sicht des Atheismus deutlich zu machen . . natürlich gibt es sehr kaputte menschen die sagen das sie atheisten sind . .diese haben dann natürlich auch eine völlig andere einstellung . . Ich versuche es nochmal - die Basis des Atheisten (seh ich so !)- keinen Glauben an eine höhere macht oder einen bestimmten Gott.Ich habe meine eigenen Grundsätze (die zufällig sehr dem Buddismus gleichen) . . der nächste Atheist denkt sich . . himmel und Hölle gibt es nicht . . na denn kann ich ja auch ein Kind vergewaltigen . . ja,klingt hart . . aber wenn man ein christ ist würde man soetwas ja niemals tuen . . . .für die leute die das nicht verstehen = WILL DAMIT SAGEN DAS ES IN JEDEN GLABEN KRANKE GEISTER GIBT!
Der Glaube soll einem Stärke geben für den Weg sein den man im Leben eischlagen will!Er soll kein Deckmantel für irgendwelche kranken Gedanken sein.
Versuche es mal so - ich höre Metal und liebe Wacken . . jetzt denken alle an einen langhaarigen Typen mit Kutte . . Ich seh nicht so aus !
NUR WEIL ICH ATHEIST BIN . . .also ohne einen festen/vorgegebenen glauben . . bedeutet das nicht das ich an nichts glaube und mein Leben ohne Grundsätze lebe! . . Wie diese aussehen liegt an jedem selber!
Ich könnte auch frauen verbrennen,mit einem Flugzeug in ein hochhaus fliegen oder mit Panzern durch Europa walzen . . jeder wie er will!
Meine frage war eigendlich einfach !?! . . habe diese wohl aber falsch gestellt!?! Also nochmal -An alle Atheisten mit gesundem Geist : Buddismus bietet eine gesunde lebenseistellung ohne Götzenbilder.
@ Skoph - schöner Text ! Ich geh jetzt mal nur auf den wichtigsten satz ein . . .
das Unwissen über Religionen und deren Inhalte ist eben erschreckend riesig - auch bei Gläubigen und Atheisten aller Art.
Du hast nicht wirklich verstanden das Atheismus nicht unwissenheit sondern gleichgültigkeit zu allen Religionen bedeutet?
Nüchtern betrachtet hast Du Dich im Buddhismus wiedergefunden, weil es eine Lehre für alle Menschen (und genau genommen auch alle anderen fühlenden Wesen) ist.
Jetzt gibt es natürlich feine Unterschiede, wie tief das Verständnis und die tatsächliche Umsetzung des Ganzen geht. Ebenfalls gibt es verschiedene Ausprägungen in der Praxis und zahlreiche philosophische Schulen. Wie sehr sich der Glaube in unterschiedlichen Facetten zeigt, wird sich uns erst eröffnen, wenn wir uns damit über längere Zeit beschäftigen.
Dein Aha-Erlebnis hat Dir was gezeigt. Was Du damit anfängst, ist Deine Sache.
Als "atheistische Religion" ist der Buddhismus nahe dran, ja, da hast Du Recht - aber es ist und bleibt doch eine Religion.
Es gibt über 200 verschiedene buddhistische Richtungen und Lehrmeinungen! -
Ich kann Dir nur raten, befasse Dich mit möglichst vielen und überlege Dir, welche Dir - warum - zusagt, bevor Du Dich einer anschließt.
Zudem hast Du schon richtig erkannt: Du kannst Buddhist sein, ohne Dich einer bestimmten buddhistischen Richtung anzuschließen!
Du als "Atheist" findest nur den Teil (des Buddhismus) der puren Egozentrik, der Gleichgültigkeit des alltäglichen Geschehens der Welt gegenüber. Der Weg zur "Erleuchtung" führt aber NUR über die Vergebung seiner selbst, anderer und der Welt mittels der steten Verstärkung seiner emotionalen Intuition zum Guten der Welt hin, d. h. der Pazifismus in allem und allem gegenüber wird zur Pflicht, welche eine schier übermenschliche Selbstbeherrschung und Demut erfordert, die durch Rituale (vgl. ZEN-Buddhismus mit nur intuitiv-emotional beantwortbaren Rätselfragen zur "Reinigung" der eigenen Seele) ständig geübt wird. Und Menschen, die keinerlei Verantwortung für andere Menschen tragen MÜSSEN oder ach so liebevoll die Verantwortung ablehnen oder delegieren können, halten sich sehr leicht für "Buddhisten*innen", wenn sie z. B. täglich Hatha-Yoga wie eine Gymnastik üben und dabei eine Buddha-Statuette als Götzenbild in den Raum stellen. Sie begreifen gar nicht, dass sie da faktisch nur die Religion der Egomanie ausüben! Manche schon, sie nennen das dann das Nötige-Ruhe-finden für zwischendurch...
Predigt der Atheist aber nicht das Naturrecht des Stärkeren ohne Skrupel und ohne Mitgefühl, dann ist er Christ mit der Forderung der Nächsten-, Feindes-, Tier- usw. - liebe, begreift das jedoch nicht, weil er sich unter z. B. der christl. Religion nur den Zwang der patriarchalischen Moral vertreten durch die Institution KIRCHE vorstellt.
Andersherum nennen sich zum Beispiel auch sehr viele Katholiken katholisch-christlich, obwohl sie grundlegendes Katholisches ablehnen: Z. B. den Priester als Medium zu Gott, auch über die persönliche Beichte und Buße, den Zölibat oder auch die Unfehlbarkeit des Papstes ex cathedra usw.. Ziemlich dümmlich!
Das Unwissen über Religionen und deren Inhalte ist eben erschreckend riesig - auch bei Gläubigen und Atheisten aller Art.
Warum Glaubensgemeinschaft? Atheisten, die zahllosen, die sich selbst so nannten, die ich schon bisher kennenlernen musste, sind eben nur reine Egoisten, da gründet man a priori keinen Verein. Manche haben sogar Kinder, um die sie eben auch nicht kümmern - wollen.
Habe erst vor Weihnachten ein unverheiratetes, absichtlich kinderloses Paar getroffen - kenne ich schon seit Jahrzehnten -, welches mir dann freudestrahlend berichtete, dass es bislang noch nicht anticoronageimpft ist und, dass es für seine zu pflegende Mutter endlich einen Heimplatz gefunden hat. Dazu muss man wissen, dass das sich selbst als buddhistisch-atheistisches bezeichnende Pärchen in der geerbten Riesenvilla am Stadtrand zu zweit wohnt... und die beiden halten auch Kurse in alternativer Heilkunde ab. Beide sind Ärzte und Corona-Impfgegner.
Ist Atheismus also für dich eine feste Glaubensgemeinschaft? . . . warum hab ich eigendlich soviel geschrieben ? Guten Morgen - Antwort : was is an dem morgen gut . . ich geb es auf!War ne blöde idee!