Seid ihr auch Transphob?
Ich hab irgendwo mal gelesen, dass wenn man als Mann nur auf Frauen steht, die auch als Frauen geboren wurden, transphob ist.
Ich kann mir halt einfach keine Beziehung mit einem umoperierten Mann vorstellen.
Wie sieht es mit euch aus?
Das Ergebnis basiert auf 94 Abstimmungen
36 Antworten
Ich weiß nicht, ob der Begriff - oder zumindest der negative Unterton des Begriffs - in dem Zusammenhang gerechtfertigt ist. Bzw. ob das wirklich so eine Ja/Nein Geschichte ist.
Spontan kann ich (männl./hetero) mir keine Beziehung zu einer Person vorstellen, die einmal einen Penis hat(te) - egal, wie weiblich sie dann auch sein mag. "Etwas Mann" steckt in der Person noch drin - allein aufgrund der zuvor gemachten Erfahrungen ...
Aber wenn ich andererseits z.B. total auf brünette Frauen stünde und mir nur schwer vorstellen könnte, etwas mit einer Blondine anzufangen - bin ich dann auch "Blondophob"?
Finde den Vergleich schwierig. Die Blonde kann sich ja braunhaarig machen ^^
Ich kann nur die Menschen nicht leiden, die mir das ungewollt in den Rachen schieben wollen und andere Dinge tun wie sich ständig über Repräsentation zu beschweren, wenn es nicht angebracht ist, oder basically fast nackt mit der LGBTQ+ Pride Flagge andere anspringen. Das gilt für die ganze LGBTQ+ Community, hat also in dem Sinne nicht spezifisch mit Transidenten zu tun.
Ich habe einen Kumpel in Australien, der trans ist, und es stört mich kein bisschen. Ich würde ihn auch daten, wenn ich auch romantische Gefühle für ihn hätte. Seine Persönlichkeit ist letztendlich das, was ihn für mich attraktiv macht zuzüglich dazu, dass er ein guter Freund ist. Was juckt es mich, was für Genitalien er hat. Ich respektiere ihn als das, was er ist.
Es ist nicht transphob, keine Beziehung oder Sex mit einem Transmann oder einer Transfrau haben zu wollen. In meinen Augen wird es erst transphob, wenn du hatest und schlecht redest und in jedem Aspekt basierend auf diesem einen Fakt, die Person als widerlich und abnormal hinstellst, für dich und für andere gleichermaßen, und nur deshalb keinen Sex oder eine Beziehung mit der Person haben willst, sie im schlimmsten Fall nicht einmal als das anérkennst, was sie ist.
Hallo,
meine Definition von transphob ist eine andere. Nur weil ich nicht auf Transpersonen stehe, bin ich doch nicht gleich transphob, dafür kann ich ja nichts. Biologisch bleibt für mich ein Mensch immer das, als was er/sie geboren wurde. Aber wenn die Person sich als das jeweils andere Geschlecht fühlt, ist das für mich vollkommen in Ordnung und ich respektiere dann auch ihren Wunsch, sie mit dem entsprechenden Pronomen (er bzw. sie) anzusprechen. Diese Person hat für mich dann auch das Geschlecht, als das sie sich fühlt, biologisch bleibt die Person für mich aber trotzdem das Geschlecht, als was sie geboren wurde. Deshalb würde ich wahrscheinlich eher keine Transperson daten, ganz sicher bin ich mir aber nicht da ich noch nie in der Situation war. Ob mich das jetzt transphob macht, weiß ich nicht, das definiert wahrscheinlich auch jeder ein bisschen anders, ich finde mich jetzt aber nicht transphob.
Eine Transfrah (oder andere Transperson) nicht Daten zu wollen auf nicht automatisch transphob. Wenn man sie nicht attraktiv findet oder sie ihren Körper noch nicht vollständig hat angleichen lassen sind das verständliche Gründe und solange man sie trotzdem mit Respekt behandelt ist das auch vollkommen okay.
Wenn jemand aber nur aufgrund der Transgeschlechtlichkeit automatisch nicht als Partner in Frage kommt, obwohl es sonst keine Unterschied mehr zu Cisperosnen gibt oder man der Person sogar schlimmstenfalls sagt, sie sei keine richtige Frau/kein richtiger Mann dann ist das definitiv transphob!
Ok dann ist man halt Transphob ändert ja nichts das ich eine echte Frau als Partnerin haben möchte 💀
Wer entscheidet denn was richtige Frauen sind? Du?
Sie sind keine biologischen Frauen, das ist wahr, aber nur deshalb darf man ihnen noch lange nicht das Frausein absprechen.
Was meinst du mit Frausein absprechen denn genau? Bevor wir diskutieren, obwohl wir was anderes meinen.
Du du sprichst ihnen das Frau sein ab, in dem du behauptest sie seien keine richtigen Frauen.
Ja, weil das richtige "Frausein" keine Wahrnehmung oder Wunsch, sondern biologischer Fakt ist. Diese ist auch genau definiert, hat eigene Merkmale und wird von 97-99% auch so benutzt. Ich verstehe nicht, wieso dieser eine Teil eurer Community vehement gegen diese einfachen Gegebenheit so aufhängt. Entschuldige aber was ist an XX Frau und XY Mann denn bitte so schwer zu verstehen?! Dann sollen wir Gesetze und Definition ändern & darüber hinweg sehen, damit einer der kleinsten Teile der Bevölkerung..... dann was? "glücklicher" sind? Ändert sich denn irgendwas, wenn wir so täten als sei eine biologische Frau mit ihren Merkmalen dasselbe wie eine Transfrau?? Wachsen ihnen dann funktionierende Eierstöcke oder was? Allein dass jedesmal diese Diskussion geführt werden muss, lässt mich daran zweifeln ob dieser Teil der LGBTQ nicht doch mittlerweile schon eine Sekte ist.
Du schreinst nicht verstanden zu haben, dass Geschlecht mehr ist als nur Biologische Merkmale. Besonders wenn du dich auf die Chromosomen beziehst, sollte dir klar sein, dass es mehr als diese zwei Kombinationen gibt. Manche Menschen mit abweichenden Chromosomen sehen genauso aus wie Männer oder Frauen und ihre Körper Funktionieren auch so. Würdest du denen auch sagen sie seien keine richtigen Frauen/Männer?
Ja würde ich, weil die Definition ganz klar ist. Hat es jetzt bei dir geklingelt worauf ich hinaus will? Das es Ausnahmen gibt bestreitet keiner, das hatten wir auch schon bestimmt 3 mal diskutiert. Und selbst wenn diese Ausnahmen auch nur 5% der Bevölkerung wären, was es nicht ist, bewegen sich diese Intersexuelle noch immer zwischen den beiden Geschlechtern.
Geschlecht mehr ist als nur Biologische Merkmale.
Und genau das scheint ihr nicht zu verstehen, denn das Geschlecht IST die Definition der beiden biologisch unterschiedlichen Ansammlung von Merkmale, die beide aufweisen.
Ich hab irgendwo mal gelesen, dass wenn man als Mann nur auf Frauen steht, die auch als Frauen geboren wurden, transphob ist.
Vor einer OP ist es nicht Transfeindlich, du stehst dann nur nicht, auf die jeweiligen noch vorhandenen Geschlechtsmerkmale.
Nach einer OP würdest du es vermutlich nicht mal merken, bis es die Person dir sagt. Und wenn du die Person dann nicht mehr akzeptierst, bist du transphob.
Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn die Person sich einer geschlechtsangleichenden OP unterzogen hat.
Zumal sie keine richtigen Frauen sind, sondern Transfrauen. Sagt doch schon das Wort oder?