Trans-Frau für Wettkämpfe im Schwimmen bei den Frauen gesperrt. Ist das ganz böse transphob oder logisch?
Lia Thomas darf nicht bei den Frauen mitschwimmen, weil er die männliche Pubertät durchlaufen hat.
Ist das ganz böse transphob oder logisch, weil er/sie/es einen Wettbewerbsvorteil hätte? Oder müssen alle Schwimmerinnen diesen Vorteil hinnehmen, damit wir uns alle ganz doll lieb haben? Man wollte eine dritte Katgeorie einrichten. Dafür gab es aber keine Meldungen. Ist halt ein Randproblem.
Meine oben sarkastisch angedeutete Meinung:
Natürlich ist die Entscheidung richtig. Er/sie/es hat Vorteile, die keine Frau je ausgleichen kann. Ich habe in der Jugend Karate gemacht.Ich hätte nie den Hauch einer Chance gegen einen Mann gehabt, mit Pxxxxx oder ohne.
Wieso hast du solche Probleme, Lia ganz einfach mit "sie" zu bezeichnen? Mit Meinungsfreiheit hat das nichts zu tun.
Warum möchtest Du in meine Meinungsfreiheit eingreifen?
11 Antworten
Lia Thomas ist ja Biologisch ein Mann. Natürlich hat diese Person, die Biologisch männlich ist, einen riesen Vorteil uns Frauen gegenüber.
Es sollte eine 3 Kategorie eingeführt werden für diese queeren Menschen.
Ich begrüße es wenn Frauen im Sport geschützt werden und Fairness groß geschrieben wird. Dazu gehört das Frauen nicht gegen Biologische Männer antreten müssen.
Ich finde es einfach nicht logisch, das eine Person, die eine andere Pubertät als ihre Kolleginnen durchstanden hat, nicht darf, weil Vorteil und Bla bla.
Gleichzeitig wird aber ein Schwimmer mit mehreren genetischen Vorteilen gefeiert als der beste Schwimmer der Geschichte. Dieser Schwimmer ist hypermobil, kann also Schwimmzüge durchführen, die für andere Schwimmer unmöglich sind. Dazu hat er eine Mutation in der Laktatsynthese, durch die er selbst untrainiert eine längere Ausdauer hat als andere Leute, die trainiert haben.
Lia Thomas darf nicht.
Michael Phelps schon.
Deshalb, ja, die Sperre geht gezielt gegen Lias Transidentität, nicht gegen 'Unfaire Vorteile'.
Insbesondere, wenn man darauf schaut, das Lia Thomas schon von sehr vielen Cisfrauen besiegt wurde. Das Argument also nicht mal zutrifft.
Lia Thomas darf nicht bei den Frauen mitschwimmen, weil er
"er" also. Daher weht der Wind bei deiner Frage.
Ich hab mit der Wettkampf-Regel im Spitzensport kein Problem, da eine trans Frau prinzipiell als Frau anerkannt wird. Aber nur dann teilnehmen kann, wenn sie nicht die männliche Pubertät durchlaufen hat.
Laut einem Artikel aus der Journal of the Endocrine Society, sollte es so keinen Vorteil für trans Frauen geben:
There does not seem to be any reason to expect advantage for transgender people prior to puberty of or for transgender people whose gender-affirming treatment begins at the onset of puberty.
Ob und in welchem Ausmaß die männliche Pubertät im Sport einen Vorteil bringt, ist noch nicht abschließend geklärt:
Whether other aspects of puberty are advantages or disadvantages in certain sports remains to be established. There is need for more research on the topic.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8944319/
Damit sind trans Frauen von Damen-Wettbewerben nicht generell ausgeschlossen. Und bevor Anti-Trans den Sport als Argument gegen trans Personen verwenden, halte ich das für einen realistischen Kompromiss.
Der Veranstalter oder der Verband haben entschieden. Welche Maßstäbe für die Entscheidung zu Grunde gelegt wurde weiß ich nicht. Ist aber so und akzeptiere ich.
Jetzt ist allerdings für mich die Frage, wieviel Spitzensportler betrifft das?
Mich persönlich interessiert der Spitzensport nicht. Denn diese Leistungen durchweg alle Sportler abliefern erreicht kein Sportler im Amateuer Bereich. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Was jedoch gar nicht geht, ist wie Du diese Frau diskriminierst. In dem Du ihr absprichst eine Frau zu sein. Wenn Lia Thomas für Dich ein Mann ist, nach Deiner Formulierung "er", oder noch schlimmer "er/sie/es". Das ist definitiv Transphob so wie Du es formulierst. Danke für Deine Aufschlußreiche Formulierung.
Ich finde es hier nachvollziehbar, da sie meiner Meinung nach einen sehr großen biologischen Vorteil hat. Ich hoffe für sie, dass es eine Lösung mit einer dritten Kategorie geben wird.
Im Gegensatz dazu:
In den Niederlanden haben zwei Spielerinnen die Damennationalmannschaft im Dart verlassen - aus Protest, weil eine Transfrau mitspielen darf. Dies empfinde ich persönlich als diskriminierend, da ich den körperlichen Vorteil hier nicht erkenne.