Schwierige Lebensfrage - Seelenverwandte?
Liebe Leser,
mal angenommen, man hat die Liebe seines Lebens gefunden, den Menschen, mit dem man auf ewig zusammen sein möchte, seinen Seelenverwandten. Und mal angenommen man heiratet, hat Kinder, lebt Jahrzehnte lang glücklich und hat unglaublich viele tolle Momente zusammen. Dann stirbt dieser Partner. Nach langer Zeit nach dem Tod schafft man es, sich noch einmal neu zu verlieben und eine neue Bindung einzugehen.
Bis dahin.
Und jetzt mal angenommen, derjenige Seelenverwandte käme dann wieder zurück ins Leben, unmöglich, aber nur mal angenommen. Normalerweise liebt man ja nur ihn wie keinen zweiten und man hätte auch keinen neuen zweiten Partner, wenn er nicht gestorben wäre.
Was würde man an so einer Stelle tun, würde man seinen neuen Partner verlassen, um wieder zu dem Seelenverwandten zurückzukehren, würde man ihn noch so lieben wie vor dem Tod oder würde man ihn überhaupt noch lieben(hätte man sich nicht vielleicht schon entliebt und aus Liebe wäre 'nur' tiefe Verbundenheit geworden), liebt man seinen zweiten Partner ganz genauso wie den Seelenverwandten oder kann man den zweiten Partner überhaupt jemals genau so doll lieben? Wie würde man handeln, was würde in so einer schwierigen Situation passieren?
Ist natürlich nur rein theoretisch, da es ja niemals so möglich ist, aber mich beschäftigt das Thema schon sehr lange.
Lieben Dank für Eure Hilfe und einen schönen Tag! Genießt noch die restliche Sonne!
9 Antworten
Dazu gibt es eine Folge der kanadischen Mystery-/Science Fictionserie "Outer Limits".
Ich kann nur für mich sprechen.
Ich kann meinen Mann nur lieben. Ich habe meine Seele gefunden. Ich könnte nie wieder einen anderen Mann so lieben wie meinen Mann. Es gebe für mich keinen anderen Mann in meinem Leben.
Für mich mich gibt es nur den einen. Bis über den Tod hinaus.
Wenn mein Mann jetzt sterben würde. Würde ich für immer alleine bleiben.
Ähnliche Kostellationen haben sich schon früher gelegentlich ergeben, wenn z.B. ein im Krieg vermisster und für tot erklärter Mann plötzlich nach 10 Jahren wieder vor seiner Frau (und seinen Kindern) stand, die jetzt in einer neuen Familie lebten.
Das war wohl in den meisten Fällen nicht lustig, vor allem, weil sich der so lange Abwesende oft dramatisch verändert hatte und die Zurückgebliebenen natürlich auch.
Meist hat das wohl eher zu einer Zerstörung beider Beziehungen geführt, weil man eine solche Entscheidung einfach nicht treffen kann; man ist damit heillos überfordert, weil sie im normalen Lebensplan nicht vorkommt.
Man würde seinen neuen Partner auch nur dann verlassen, wenn er wirklich schlecht oder gewalttätig ist.
ich denke, dass das jeder Mensch anders machen würde.
Es ist ja auch kompliziert. Man kann das nur sagen wenn man es selbst erlebt hat, denke ich...
Aber ich würde glaube ich immer den Seelenverwandten nehmen.
Aber Schlussendlich würden warscheinlich beide Beziehungen in die Brüche gehen.
Ich bin nicht sicher, ob ich Liebe mit Seelenverwandtschaft gleichsetze. Ich habe eine Seelenverwandte und verliebt war ich auch schon. Eine romantische Liebe ist für mich nicht ansatzweise so tief wie eine Seelenverwandtschaft. Meine Seelenverwandte weiß nämlich Dinge über mich, die ich einem romantischen Partner niemals sagen würde. Sie weiß auch Dinge von mir, die ich nicht mal selbst weiß, schwer zu erklären.
Aber mal angenommen, es geht beides: Ich würde mich immer für meinen Seelenverwandten entscheiden.