Schwiegermutter betreibt Telefonterror seit dem Wochenende. Nochmal das Gespräch suchen?
Meine Schwiegereltern waren am Samstag bei uns zu Besuch.
Da mein Mann und ich bald zu dritt sind (ET in etwas mehr als 2 Wochen) haben wir bereits das Baby-/Kinderzimmer soweit fertig. Die Wickelkommode fehlt noch und soll morgen geliefert werden.
Während mein Schwiegervater voller Vorfreude ist und auch beim streichen und aufbauen der Möbel geholfen hat, ist meine Schwiegermutter ein richtiger Drachen.
Sie hat sich am Samstag so mit ihrem gehetze hochgeschaukelt (die Wandfarbe ist sch..., wie kann man nur weiße Möbel kaufen, das braucht kein Kind,...), dass meinem Mann der Kragen geplatzt ist und ihr eine Ansage gemacht hat. Das er so ausrasten kann wusste ich bis dato nicht.
Das Ergebnis war, dass sie ihren trockenen Kuchen genommen hat und gegangen ist. Hat sogar mein Schwiegervater bei uns stehen gelassen.
Jetzt betreibt sie seit Samstagabend wirklich stündlich Telefonanrufe (auch Nachts) und wenn wir dran gehen legt sie auf. Haben gestern das Telefon auf stumm geschaltet, aber das kann es ja eigentlich auch nicht sein.
Blockieren wäre schlecht, da sie vom Festnetz anruft und dann auch mein Schwiegervater uns nicht erreichen würde. Klar würde dann immer noch Handy gehen... aber trotzdem.
Würdet ihr nochmal das Gespräch suchen?
10 Antworten
Ich denke, das Gespräch sollte zwischen deinem Mann (ihrem Sohn) und ihr stattfinden. Vielleicht kommt sie einfach nicht damit klar, dass er jetzt eben ein eigenes Leben hat, damit haben viele Probleme. Er könnte einfach mal hinfahren und die Sache klären.
Hoffentlich hört er da nicht drauf... aber der Fakt, dass er ihr eine Ansage gemacht hat, stimmt mich sehr positiv. Es gibt da so einige, die das nicht gemacht hätten.
Wird sie zum ersten Mal Oma?
Sie hat große Angst. Mehr als ihr versteht sie. Euch fleht sie an zu verstehen. Und sie muss wichtig für das Baby sein.
Ja, ich würde auf jeden Fall versuchen nochmal mit ihr zu sprechen.
Du zeigst damit dein Entgegenkommen (und verhältst dich so Erwachsener als sie) außerdem besteht die Möglichkeit, dass ihr das Problem löst den diese Situation kann ja nicht auf Dauer bestehen bleiben.
Schlag ihr doch vor, dass ihr euch an einen Tisch setzt (vielleicht auch über deinen Schwiegervater, wenn Sie nicht mit dir Reden will) und sie dir mal ganz Sachlich sagt, was sie an dem Kinderzimmer stört und was sie anders gemacht hätte. Dann kannst du ihr Wiederrum darlegen, wieso du dich für dieses und jenes entschieden hast und ihr vielleicht anbieten, wenn das Kind größer ist dass ihr dann gemeinsam ein Jugendzimmer einrichtet
Wieso müssen wir uns fürs Kinderzimmer rechtfertigen? Es ist unser Kind und wir tragen die Verantwortung. Auch hat sie keinen Cent dazu beigetragen.
Ich bin mit der bereits neulich aneinandergeraten... sie wollte bei der Geburt dabei sein.
Nein, du sollst dich nicht Rechtfertigen du sollst ihr nur in Ruhe darlegen, wieso du dich für etwas bestimmtes Entschieden hast. Vielleicht versteht sie es dann besser.
Bei der Geburt kann zurzeit, wenn überhaupt, nur der Vater dabei sein, wir haben immer noch Corona. Bei manchen Krankenhäusern darf nicht mal der Vater dazu
Es darf eine Person (egal wer) bei der Geburt dabei sein und diese Person erhält auch ein Besuchsrecht.
Ich bin jetzt von mir aus davon ausgegangen, dass natürlich der Vater dabei ist, sorry - deswegen dachte ich die Schwiegermutter darf auf keinen Fall mit
Mein Mann will wegen den Horrorgeschichten von dem Drachen nicht dabei sein. Hab ihn aber trotzdem eintragen lassen und als 2. Person meine beste Freundin.
Würde ich nicht machen.
Versöhnen, ja.
Irgendwie Mitspracherecht, nein.
Ich würde sie heute Abend anrufen, wenn ihr beide zu Hause seid, und laut stellen, so dass ihr beide mit ihr reden könnt. Fragt sie erst mal, was genau ihr Problem ist. Ob es wirklich um die Farbe der Möbel geht oder um Mitbestimmung, das Gefühl, ausgeschlossen zu sein oder allg. Überforderung mit der Coronasituation (Einsamkeit, Angst, den Enkel nicht oft genug sehen zu können etc.). Und dann versucht, einen Kompromiss zu finden.
Bspw. Anrufe nur zu bestimmten Zeiten (grob: abends bis 22 Uhr, am Montag, Mittwoch, Freitag, Sonntag etc.) und außerhalb dieser Zeiten nur in Notzeiten. Ihr versprecht im Gegenzug, dass ihr immer ans Telefon geht, es sei denn, die Anrufe kommen grundlos mehrfach hintereinander. Betont, dass so etwas weder für die Schwangerschaft, noch für euch als junge Eltern und das Kind gut ist (Geräuschbelastung, Stress).
Versucht, das grundlegende Problem herauszufinden.
Geht es wirklich um Möbelfarbe und unterschiedliche Geschmäcker? Dann fragt sie nach der Meinung ihrer eigenen Eltern zu ihren Entscheidungen als junge Mutter!
Geht es um das Gefühl, außen vor gelassen worden zu sein, nicht mehr gebraucht zu werden, nicht an den Entscheidungen für das Kind beteiligt worden zu sein?
Dann findet etwas, das euch relativ egal ist und lasst sie das aussuchen. Bspw. den Zweitnamen oder die Vorhangfarbe oder ein Spielzeug, das zum ersten Geburtstag geschenkt wird etc.
Geht es um allg. Verzweiflung aufgrund der Coronasituation und damit verbundene Dünnhäutigkeit?
Dann bietet an, für Stressabbaugespräche zur Verfügung zu stehen, aber nur zu bestimmten Zeiten für eine bestimmte Zeitspanne (eine halbe Stunde jeden Sonntagmorgen etc.).
Wenn sie Internet nutzt, regt sie an, "Kinderzimmer" zu googlen und zu sehen, wie viele unterschiedliche Stile es da inzwischen gibt.
Nein. Sobald sie anfängt rumzumaulen auflegen. Umdrehen und gehen. Oder auch gar nicht abheben und ihm sagen er soll 2 mal läuten lassen und ihr ruft zurück. Ihr könnt das Gespräch mit dem Vater suchen aber ka ob sowas hilft. Ihr einfach deutlich zeigen, dass das so nicht geht. Dass er da nichts unternimmt ist halt auch komisch aber ok.
Ansonsten sollte der Sohn mit ihr reden und nicht du. Du hast das Recht alles was sie sagt zu ignorieren wenn sie dir blöd kommt. Es ist ihr Problem wenn ihr was nicht gefällt. Du kannst du da ganz getrost aus allem raushalten.
Naja, sie hatte ja auch diese tolle Idee ihrem Sohn Horrorgeschichten über die Geburt zu erzählen... sie wollte mit in den Kreissall