Schwarzhandel von Schallplatten oder Kassetten in der DDR?
Mir wurde gerade erzählt, dass es in der DDR einen großen Schwarzh andel für LPs und Kassetten und so gab, die dann auch für viel Geld verkauft wurden. Stimmt das?
6 Antworten
Zu der Zeit, als es in der DDR Kassenrekorder zu kaufen gab, war die größte Zeit des Schwarzmarktes für Platten bereits wieder vorbei. Denn jetzt konnte jeder seine Musik vom Radio aufnehmen.
Tauschhandel gab's.
Allerdings konnte man auch davon ausgehen, daß jemand der viel und oft was zum tauschen hatte auch meist mit der Stasi unter einer Decke steckte.
Das Problem war ja, wie man die Kassetten in die DDR bringen konnte. An den Grenzübergängen wurde peinlich genau kontrolliert und alle gefundenen Kassetten wurden beschlagnahmt. Dabei war es uninteressant, welche Musik auf den Kassetten war. Es ging nur darum, dass die Stasi einen unglaublichen Bedarf an Kassetten hatte, um die abgehörten Telefongespräche aufzunehmen. Und so wurden die Kassetten mit den Telefonabhörungen überspielt. Wenn man es als Westler geschafft hat, eine Kassette in die DDR zu schmuggeln, dann hat man sie natürlich verschenkt. Daraus hat sich dann ein Tauschhandel entwickelt.
Ja, gab es. Unsere Freunde ausm Osten wollten auch mal Michael Jackson oder Udo Lindenberg hören.
Gibt es heute in nicht-demokratischen Länder noch immer.
Ja das war tatsächlich so.
leere Kassetten gabs immerhin im Intershop