Wahrscheinlichkeit von Kältewellen trotz Klimawandel?
Ich habe im letzten Jahr Dezember 2024 (so kurz vor dem Jahreswechsel) ein Wettermodell in den Ensemblevorhersagen gesehen, dass wirklich ganz Deutschland von Nord bis Süd unter einer Schneedecke "für Anfang 2025" von ca. 35 - 55 cm liegt u. nicht nur B-W, Bayern.
Ist so ein Wettermodell real möglich in den nächsten Jahrzehnten?
Mir sind die unbekannten Prozesse in unserer Atmosphäre nicht bekannt, seien sie auch physikalisch oder berechenbar durch unseren Wetter-Rechencenter.
Sind solche Kältewellen im Winter in den nächsten Jahrzehnten möglich, auch wenn durch den Klimawandel dies seltener wird?
Ich denke der Winter 2009/2010 oder 2010/2011 war fast so.
3 Antworten
Klimawandel heisst ja primär globale Erwärmung. Das bringt gewisse Ignoranten dann dazu, jede Kältewelle als "Gegenbeweis" zu sehen.
Der Klimawandel und die Erwärmung kann viele Prozesse in der Atmosphäre und auch in Meeresströmungen verändern. Auch ist generell mehr Energie in der Atmospähre, was die Extreme verstärkt, häufiger werden und schneller auftreten lässt. Dann wird es schwerer vorhersagbar, wo wann welche "Wetterwellen" eintreffen.
Es gibt die Theorie, dass wenn der Golfstrom abgeschwächt würde oder gar ganz abreisst, wir dann hier in Mitteleuropa sehr viel härtere Winter bekämen, also mehr Kältewellen.
Der Klimawandel hat zur Folge, dass die Wetterlagen zunehmend unberechenbarer werden. So fällt während der Wintermonate die vermehrt milder ausfallen zum Beispiel mancherorts weniger Schnee und vermehrt Regen.
Im Sommer zeigt sich dies teils auch vermehrt mit Unwetter und Starkregenniederschlägen mit Überschwemmungen.
Ja 2010 war der letzte richtige Winter und im Jahr 2006 gab es Anfang März extreme Neuschneemengen.
Solchen Langzeitvorhersagen welche auf mögliche Entwicklungen durch Computerberechnungen beruhen, würde ich keinen Glauben schenken. Genauso welchen Wichtigtuern die jetzt schön wissen wollen wie der Sommer wird und sich das Weihnachtswetter zeigen wird.
Man sollte nur berichten, was man auch belegen kann.
Das meinte ich ja, man stützt sich viel zu sehr auf die von Computern errechnete Daten, statt die Augen aufzumachen um zu sehen was vor sich geht.
Weiß man noch nicht. U.U. werden die Winter auch wieder kälter, nämlich wenn der Golfstrom zum Erliegen kommen sollte. Und auch das wäre Klimawandel
Man weiß da noch vieles nicht.
Die mathematische Berechenbarkeit von Wetterlagen hat keinen Zusammenhang mit der globalen Erwärmung der Erdatmosphäre. Es bleibt ein mathematisches Problem.