Schießen sich die Ostdeutschen mit der Wahl der AfD selbst ins Bein?
Der Osten macht sich immer weniger attraktiv für internationale Investitionen und Konzerne welche die strukturelle Lage verschlechtert.
Immer mehr Junge "gebildete" Menschen ziehen bewusst in den Westen (oder zumindest weg vom Land in die Stadt) aufgrund der politischen und schlechten Infrastrukturellen Lage die ohne Investitionen sich nicht bessern kann.
Das schlimmste ist dass die AfD auf Landesebene keine konkreten Pläne hat und im Wahlkampf nur Probleme auf Bundesebene adressiert und das ohne klare strukturierte Lösungen für diese hoch komplexen Problemlagen vorzuschlagen.
7 Antworten
Zumindest wird es Fachkräfte und größere Unternehmen abstoßen. Eine im Osten geborene Kollegin hat auch erzählt, dass es wegen der AfD innerhalb der ehemaligen DDR zu Umzügen kommt. Bekannte von ihr ziehen vom Land in die Stadt, weil sie sich aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit belästigt fühlen.
Ganz klares ja. Sie schießen sich ins eigene Bein.
Das perfide ist: Genau das möchte die AfD ja.
Die AfD will, dass es Ostdeutschland noch schlechter geht, noch mehr Menschen wegziehen, die Wirtschaft noch mehr den Bach runter geht. Damit die Menschen noch frustrierter werden und noch mehr AfD wählen.
Die AfD will kein einziges Problem lösen. Sie will Frust erzeugen, denn von Frust und Wut und Hass nährt sie sich.
Das müssen die Wähler verstehen.
Ja.
Ich bin Thüringerin.
Und in meinem Umfeld sind viele meiner Meinung.
Höcke will Ausländer rauswerfen. Dann bricht hier die medizinische Versorgung zusammen.
Er meint, man müsse Pflegepersonal nur besser bezahlen, dann findet man dafür genug Deutsche. Woher denn? Auf 2 Neurentner kommt hier nur ein Schulabgänger. Dann muss er die aus anderen Bereichen abziehen, denn es gibt nicht mehr viele Arbeitslose, und von denen sind auch noch einige Leute krank. Und was soll dann ein Pflegeplatz kosten? Den kann heute schon kaum noch einer bezahlen.
Ja, natürlich... aber das interessiert viele offenbar nicht... Hauptsache, Protest... Hauptsache, denen es mal zeigen.. aber keine Blick ins AfD-Programm werfen und überlegen, was diese Partei eigentlich will...
Aber: Das ist kein ostdeutsches Problem... auch in Westdeutschland gibt es genügend, die beim Wählen nicht überlegen oder einfach nur mal Protest äußern wollen... egal, was für Folgen..
Und wie 1945 heißt es dann später: Das hab ich ja nicht gewusst...
Der Osten macht sich immer weniger attraktiv für internationale Investitionen und Konzerne welche die strukturelle Lage verschlechtert.
Man hat im Immobilien-Bereich staatliche Bauten an internationale Investoren abgegeben. Dadurch hat sich die Wohnlage für die Menschen häufig verschlechtert. Und das Geld wird nicht in Deutschland versteuert und fließt damit nicht in die Staatskasse. Das wiederum verschlechtert die Infrastruktur noch mehr.
Das schlimmste ist dass die AfD auf Landesebene keine konkreten Pläne hat und im Wahlkampf nur Probleme auf Bundesebene adressiert und das ohne klare strukturierte Lösungen für diese hoch komplexen Problemlagen vorzuschlagen
Richtig! Hinzu kommt noch, dass gerade viele Leute AfD wählen, die gerade bei einer Regierungsbeteiligung nur noch schlechter da stünden! Das ist ja die Ironie an der ganzen Sache! Die Leute können noch nicht einmal um die erste Ecken denken! Darüber hinaus erst recht nicht! Irgendwelche hohlen Parolen waren wohl diejenigen, die die AfD-Wähler anlockten. Überwiegend aus Wut auf die anderen Parteien. Problemlösungen habe ich von der AfD bisher nicht gehört, habe aber auch seit 2016 deren Wahlprogramme nicht mehr gelesen. Genau genommen habe ich seitdem kein einziges Wahlprogramm mehr gelesen!