Warum ist diese Afd immer noch nicht in der Lage zu regieren?

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich dachte, die AfD diene nur der reinen Unterhaltung in Form von Satire. Ich dachte, dass das alles immer eine Art Theatervorstellung sei, wenn deren "Politiker" irgendwo Reden schwingen. Hatte nie an irgendwas mit regieren gedacht!

https://www.youtube.com/shorts/opS_BtiwB6A?feature=share

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor in Sinologie (HF) und Geschichte (NF)

Auch wenn der Eindruck aktuell ein anderer ist, ist die Partei innerlich uneins. Der Richtungsstreit wurde vom Höcke-Lager zwar gewonnen aber dennoch gibt es Streitthemen, die lediglich vom Erfolg übertönt werden.

Die AfD ist nicht in Regierungsverantwortung, weil die bisherigen Wahlergebnisse es nicht hergeben und alle restlichen Parteien zum Glück noch genug Verstand hatten, sich darauf nicht einzulassen.

Die AfD gibt sich gern als Partei des einfachen Mannes, tut aber vergleichsweise wenig für diese. Die Agenda der Partei beruht vor allem darauf Reiche zu entlasten, Gesellschaftspolitisch Rückschritt zu machen, Unternehmen zu hofieren und Populistisch gegen Migration, Klimaschutz, EU usw. zu hetzen.

Man darf nicht vergessen wer unter einer AfD Regierung am meisten leiden würde. Mittelständische Unternehmen, Arme Menschen und Minderheiten.

Bestes Beispiel:

Die AfD sagt: Arbeit muss sich lohnen, Bürgergeld ist zu hoch, lieber Sachleistungen statt Geld & wer Langzeitarbeitslos ist wird zur Bürgerarbeit verpflichtet.

Was daran das Problem ist:

1. Zwangsarbeit ist in Deutschland nicht erlaubt. Das Grundgesetz verbietet es. Stichwort Freiheit der Berufswahl. Grundrecht.

2. Geht es dem einfachen Mensch besser, wenn andere weniger bekommen?

3. Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor Europas. Wenn sich Arbeit lohnen soll, wäre es sinnvoller die Leute in gute Jobs mit höherem Gehalt zu bringen, als das Bürgergeld zu kürzen. Dann lohnt sich arbeiten auch.

4. Die AfD konnte sich bisher nicht zum gesetzlichen Mindestlohn bekennen und hat GEGEN die Erhöhung gestimmt. Der Mindestlohn hat vielen Menschen ganz konkret geholfen.

5. Die AfD suggeriert das alle im Bürgergeld einfach nicht arbeiten wollen. Die Realität ist aber komplizierter. Von den knapp 5 Mio. die Bürgergeld bekommen arbeitet knapp die Hälfte. Sie bekommen Bürgergeld zum aufstocken, weil das Gehalt nicht reicht. Dann sind da natürlich noch Kinder & Jugendliche mit dabei, die zur Schule gehen, kranke/behinderte Menschen die nicht arbeiten können, sowie Menschen mit Migrationhintergrund wo möglicherweise eine Sprachbarriere besteht & z. B. Menschen die einfach keine berufliche Qualifikation haben, also schwer vermittelbar sind.

Zieht man all diese Menschen ab, bleibt man bei denen, die das System tatsächlich ausnutzen. Mutmaßlich ca. 100.000 Menschen. Den restlichen 4,9 Mio. hilft das Bürgergeld aber um über die Runden zu kommen.

Meine Meinung:

Überall wo es Privilegien gibt, werden diese auch versucht auszunutzen. Das muss eine solidarische Gesellschaft auch aushalten.

Das Ziel sollte sein, alle Menschen in gute Arbeit zu bringen & nicht in den Niedriglohnsektor zu stopfen. Die Leute müssen qualifiziert werden. Sei es durch Weiterbildungen, Ausbildung, Sprachkurse, usw. Die allermeisten davon wollen Arbeiten.

Es fördert überhaupt nichts, denen das Geld zu kürzen oder nur Sachleistungen anzubieten. Das fördert höchstens Soziale Spannungen. Die AfD irrt auf diesem Bereich ganz gewaltig, da sie populistisch suggeriert, dadurch hätte der normale Bürger etwas.

Politik ist nicht einfach. Es ist komplex. Jede Entscheidung betrifft viele Bereiche & kann starke Auswirkungen haben. Wer also so tut, als gebe es für alles einfache Lösungen, der sagt meistens nicht ganz die Wahrheit.

Genau das macht die AfD. Populismus eben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Allgemeinwissen, Bildung, eigene Meinung

Sky150119  20.09.2023, 09:05

Das hast Du alles sehr schön formuliert. Aber, diese "Guten Jobs", sind auch nur begrenzt und oftmals ohne Beitrag zur Steigerung vom Bruttosozialprodukt. Werden also auch vom kleinen Mann mitfinanziert. Zwangsarbeit ist verboten. Die Freiheit der Berufswahl ist aber kein Rechtsanspruch, den gewünschten Beruf dann auch zu bekommen. Ich behaupte mal, selbst wenn jeder Arbeitnehmer minimum 5.000,00 Euro Brutto verdienen würde, würden die wenigsten körperliche Jobs verrichten wollen (warte mal ab, wenn kein Handwerker mehr kommt, ist ja schon fast so weit) und spätestens dann, wenn es eine 5-köpfige Familie ist und eine der beiden Parteien nicht mit arbeiten möchte, rechnet man sich im Stillen gerne mal aus, wieviel man mit Bürgergeld bekommen würde. Es liegt nicht in meiner Verantwortung, wenn die Familienplanung kopflos geschieht. Diese Eigenverantwortung muss jeder selber tragen, denn das Kindergeld alleine macht ein Kind nicht satt und es gibt kein Gesetz, dass ein Arbeitnehmer nach der Anzahl seiner Familienangehörigen entlohnt werden muss. Ich würde es nicht als Zwangsarbeit bezeichnen, wenn es Arbeit gibt, die man verrichten kann, sondern als Selbstverständlichkeit, für die bis dato erhaltene Solidarität. Dass man aber die Freiheit hat, Arbeitsstellen abzulehnen, ist überhaupt nicht solidarisch. Das Wort Solidarität, was ja eigentlich diese Hilfen beinhalten sollte, fruchtet leider nur schwer. Auf diesem Sektor, ist seit der Ära Schröder, sehr viel schief gelaufen. Ich weiß nicht, ob überhaupt noch eine Partei das Kind aus dem Brunnen holen kann, aber es muss ein Umdenken stattfinden, dass Arbeit kein Zwang, aber eine Pflicht ist, wenn man sich nicht nur von Luft und Liebe ernähren kann.

0
Paul3001  20.09.2023, 13:18
@Sky150119

Natürlich sind diese guten Jobs nicht unbegrenzt verfügbar.

Dennoch sollte das Ziel sein möglichst viele Leute in diese zu bringen.

Was bringt es denn, Menschen aus Bürgergeld in den Niedriglohnsektor zu bringen?

Dadurch wird kein oder kaum sozialer Aufstieg möglich und allerspätestens im Alter landen sie wieder in der Armut.

Ich habe nicht behauptet, dass man ein Rechtsanspruch auf freie Berufswahl hat. Ich finde es jedoch nicht verwerflich, wenn einer Bürgergeldbezieher ein Angebot ablehnt, weil er diesen Job nicht möchte. Kommt das natürlich wiederholt vor, ist irgendwann eine Grenze erreicht. Dann muss es auch sanktioniert werden.

0
Sky150119  20.09.2023, 14:14
@Paul3001

In meiner Erziehung stellte sich nicht die Frage, ob mir der Job gefällt oder nicht, sondern es war eine Grundeinstellung, einen Job auszuüben. Das es gar keinen ansprechenden Job gibt, glaubt wohl keiner, der die Jobangebote lesen kann. Wie gesagt, dass Kind ist schon zu tief in den Brunnen gefallen.

0
xubjan  12.10.2023, 10:57
@Sky150119
 Aber, diese "Guten Jobs", sind auch nur begrenzt und oftmals ohne Beitrag zur Steigerung vom Bruttosozialprodukt

Das ist ein Irrglaube, den die AfD, aber auch andere Rechte dir einzureden versuchen. Auch die vermeintlich schlecht bezahlten Jobs tragen zum Bruttosozialprodukt bei (deswegen heißt es ja auch BRUTTO-Sozialprodukt).

Aber auch in einer gesellschaftlichen Netto-Berechnung sind solche Jobs einfach wichtig. Nehmen wir beispielsweise das simple - und nicht sehr gut bezahlte - "Zimmermädchen" oder wie auch immer das heißt. Oder nehmen wir einen einfachen Gärtner. Auch diese tragen zur Gesellschaft bei. Nämlich dann, wenn sich gut verdienende Menschen sich diese leisten können und dann in einem anstrengenden oder zeitraubenden aber gut bezahlten Job den Rücken frei haben.

Selbst ein einfacher Hilfsarbeiter auf dem Bau (um bei deinem Beispiel mit der körperlichen Arbeit zu bleiben) ist wichtig und notwendig. Selbst wenn er als Einzelner und nur für sich betrachtet ein Null-Summenspiel für die Gesellschaft ist.

0
aamauro  20.09.2023, 13:09

Gewerkschaftslobbyist?

0
Paul3001  20.09.2023, 13:14
@aamauro

Nein. Es sei denn Menschen die mehr Abschiebungen fordern sind auch Lobbyisten für Fluggesellschaften.

Fällt es Ihnen so schwer zu akzeptieren, dass andere Menschen eine andere Meinung haben, dass sie überall etwas dahinter vermuten?

1
aamauro  20.09.2023, 14:02
@Paul3001

Jeder darf seine Meinung haben. Aber so zu tun, als ob Arbeit, die keine entsprechende Wertschöpfung erzeugt besser bezahlt werden könnte ist eine Aussage sie 8ch nur von Gewerkschaften kenne. also Interessenorganisation ist das für diese legitim. Wenn man aber nicht dazu existiert, solche Interessen zu vertreten, sollten doch Überlegungen was wirtschaftlich machbar ist und was nicht miteinbezogen werden bei der pauschalen Förderung Niedriglöhne einfach zu erhíohen ohne zu fragen, ob die erzeugte wertachöpfung den höheren Lohn überhaupt hergibt kann ich das nicht erkennen. Deshalb die Frage

0
Paul3001  20.09.2023, 14:04
@aamauro

Der Mindestlohn wurde auch häufig als wirtschaftliche Katastrophe oder wirtschaftlich unnahbar bezeichnet. War er trotzdem nicht.

Das Argument finde ich ein wenig schwierig.

1
aamauro  20.09.2023, 14:39
@Paul3001

Die Lösung wäre eine Senkung der Lohnnebenkosten, dann wäre mit geringerem Lohn ein Auskommen möglich. Der Mindestlohn hat dazu geführt, dass gewisse Arbeiten in Deutschland nicht mehr möglich sind, sie wurden in Billiglohnländer verlagert um den Preis, dass unqualifizierte Menschen gar keine Arbeit mehr finden und der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. Das ist das Problem. Schau dir die USA an, geringster Mindestlohn, geringe Lohnnebenkosten und die Dienstleistung boomt. Viel sauberere öffentliche 7nd private Anlagen,viel mehr Servicepersonal, generell viel mehr sinnvolle Dienstleistungen, weil es Menschen gibt ohne Ausbildung, die dort arbeiten können und ihr bescheidenes Auskommen finden um davon leben zu können. Wer den Sozialetat nicht aufblaht wie bei uns kann Lohnabgaben senken und erzeugt wegen geringerer Sozialleistungen gleichzeitig den notwendigen Druck zu arbeiten. Das senkt wiederum die Zahl der Sozialkeistungsempfänger, die arbeitsfähig sind, aber keinen ihrer fehlenden Qualifikation entsprechenden Job finden oder finden wollen, weil Nettogehalt nicht höher ist als Sozialhilfe

0
xubjan  12.10.2023, 11:04
@aamauro
Der Mindestlohn hat dazu geführt, dass gewisse Arbeiten in Deutschland nicht mehr möglich sind, sie wurden in Billiglohnländer verlagert 

Das ist frei erfunden. Es wurden so gut wie keine Arbeiten verlagert, die nicht vorher schon längst verlagert waren. Im Gegenteil: Der Mindestlohn war sogar ein Job-Motor, denn er hat einer breiten Masse an Menschen überhaupt erst einen größeren sozialen Aufstieg ermöglicht. Mit Effekt, dass vieles von dem, was vermeintlich zu teuer werden würde, plötzlich verstärkt konsumiert wird.

Nehmen wir all die Cafes, die Frühstück anbieten. Was haben die Lobbyisten vorher gemeckert, dass sie alle aussterben würden, dass sich keiner mehr ein Frühstück außerhalb der 4 Wände leisten wird usw. Und was ist passiert? Die Branche hat einen starken Boom erlebt, weil plötzlich ganz viele diese Angebote annehmen, auch klassische Arbeiter, die am unteren Limit der Einkommensskala waren.

 um den Preis, dass unqualifizierte Menschen gar keine Arbeit mehr finden und der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. 

Auch das ist Quatsch. Es gibt weiterhin genug Jobs für unqualifizierte Arbeiter.

Schau dir die USA an,

Und wenn du arbeitslos wirst oder krank, verlierst du ganz schnell dein Haus und lebst unter der Brücke...

und ihr bescheidenes Auskommen finden um davon leben zu können.

In einem Trailer-Park und in einer Spirale, in der sie und ihre Kinder oft gefangen sind. Modernes Klassensystem.

0
aamauro  12.10.2023, 12:24
@xubjan

Einfach toll wie mit einseitiger Statistik die Ideologie des immer mehr regelnden Staates als Heil der Gesellschaft gerechtfertigt wird. Eine Vielzahl unqualifizierte Arbeitsloser bei der Bundesagentur registriert, die keiner einstellt, weil ihre unqualifizierte Arbeit zu teuer ist, ist der Beweis, dass die Argumentation reines Wunschdenken ist .

0
xubjan  12.10.2023, 12:57
@aamauro

Dass in den 1990ern noch 4 bis 5 mal so viele Dauer-Arbeitslose und Dauer-Sozialhilfeempfänger ihre unqualifizierte Arbeit angeboten haben, aber 0 Chancen hatten, ist der Gegenbeweis.

0
Levo2232  12.10.2023, 10:51

Mindestlohn ist ökonomischer Schwachsinn, welcher nur die Preise für den Endverbraucher erhöht.

Der einzige Weg sind steuerliche Entlastungen, Kürzungen der Gelder in der Asylpolitik und im "Kampf gegen rechts"

0
geheim007b  12.10.2023, 10:54
Zwangsarbeit ist in Deutschland nicht erlaubt. Das Grundgesetz verbietet es. Stichwort Freiheit der Berufswahl. Grundrecht.

ich bin sogar für sofortige Bürgerarbeit statt Bürgergeld. Es ist keine Zwangsarbeit, es ist ein Arbeitsangebot.

0

Ich habe mal gehört, dass es zuerst sogenannte "Wahlen" geben muss. Und das ist noch nicht alles, dann muss die Partei auch noch genügend Stimmen bekommen. Und wenn diese nicht reichen, um auf 50% oder mehr zu kommen, muss eine sogenannte "Koalition" gebildet werden. Und dann muss die andere Partei dem auch noch zustimmen.

Kompliziert, gell?

Und eine Regierung gibt es nicht nur im Bund, sondern auch noch in den Bundesländern. Wo die AfD nun regieren soll, hast du ja nicht geschrieben.


kubamax  12.10.2023, 12:41

Demokratie scheint für viele zu anstrengend sein. Schuld zuweisen und im Sessel hocken bleiben, ist das einfachste.

0

Weil keine Partei bereit sein wird, mit der AfD zusammen zu regieren. Und so viele Stimmen, dass sie alleine regieren kann, wird die AfD nie bekommen. Dazu sind die Wähler in Deutschland zum Glück zu vernünftig.

Jede Stimme für die AfD ist eine Stimme für die Tonne. Die AfD wird nie Einfluss haben und irgendetwas verändern können. Von der AfD kommen doch nur schwachsinnige Ideen, Hetze gegen Ausländer und Nazisprüche. So eine Partei braucht kein Mensch und auch kein Land.


Tommyleinchen59  12.10.2023, 10:51

Abwarten!

Falls unsere sogenannte „Regierung“ so weitermacht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sämtliche Menschen in unserem Land die von den Medien mit aller Macht geschürte Angst vor dem Begriff „AfD“ verloren haben werden.

0
xubjan  12.10.2023, 11:08
@Tommyleinchen59

Falls Leute wie du so weitermachen und ständig Märchen und Verschwörungstheorien verbreiten, kann man natürlich nie wissen, was dabei rauskommt.

die von den Medien mit aller Macht geschürte Angst

Was für ein frei erfundener Quatsch. Leute ´wie du müssen dringend mal aufwachen.

Wieso gibt der Spitzenkandidat der AfD nur zu, dass er direkt von der chinesischen Regierung bezahlt und indoktriniert wird?

Wieso rennen Leute wie du der AfD hinterher? Deutschland gehört den Deutschen. Es darf weder Putin, noch Xi gehören. Dass Leute wie du es einer Partei ausliefern, die sich von ausländischen Diktaturen beeinflussen lässt, ist absolut widerwärtig.

1
Tommyleinchen59  12.10.2023, 16:01
@xubjan
Wieso gibt der Spitzenkandidat der AfD nur zu, dass er direkt von der chinesischen Regierung bezahlt und indoktriniert wird?

*lach, brüll*

Wer erzählt hier Märchen?!

0
xubjan  12.10.2023, 16:12
@Tommyleinchen59

Wie ich sagte: Es ist dringend an der Zeit, dass Leute wie endlich aufwachen.

Das ist kein Märchen. Es wurde wie gesagt von ihm bestätigt.

0
xubjan  12.10.2023, 21:42
@Tommyleinchen59

Wieso fragst du ihn nicht mal direkt? Er hat ein Kontaktformular auf seiner Homepage. Also auf: Frage ihn, was es mit dem Bericht auf sich hat und wieso er das gegenüber Medien bestätigt hat.

Oder wovor hast du Angst? Hast du etwa Angst, dass er dir bestätigt, dass er von Xi bezahlt wird?

1

Weil sie niergends als stärkste Kraft gewählt wurde.