Saladin der Anführer der Muslime, wieso war er so Großzügig ,warum hat er den Christen trotz seiner Siege so viele Rechte gewährt?
Mehrere Jahre lebten die Muslime in Akko friedlich mit den Christen zusammen und tolerierten die Christen, bis eine neue Zahl von Kreuzrittern in Akko anlegten, diese töteten dann hinterhältig alle Muslime in der Stadt und wollten einen neuen Kreuzzug beginnen.
Saladin hat auch den Kreuzzug zurückgeschlagen und wieder den Christen große Zugeständnisse gemacht, obwohl er sie vernichtend geschlagen hat. Er hat alle Heiligen Christliche Orte verschont und Pilgern weiterhin erlaubt sie zu besuchen.
Jetzt Frage ich mich warum dieser Saladin immer so Großzügig war und den Christen immer wieder diese Privilegien gewährt hat, obwohl sie ihn immer wieder verraten haben und er sie militärisch jedes mal bezwingen konnte.
7 Antworten
Saladin war ein weitblickender Mann, ein strategischer Denker, der über den nächsten Feldzug hinaus dachte. Und vermutlich hat er sich an die Toleranzregeln des Islam gehalten, so wie das später auch die Kalifen on Cordobá getan haben.
Die Christen des Abendlandes aber wurden von weit weniger toleranten Päpsten, Königen und Kaisern aufgestachelt, das "Heilige Land" für sich zu erobern, nicht zuletzt auch wegen der reichen Geldquellen, die dort durch die Pilger sprudelten und die auch Saladin gern angezapft hat. Wie gesagt: er war ein kluger Mann.
Abgesehen davon wurden die Massaker in Palästina nicht nur durch die Kreuzfahrer begangen und das größte Problem waren die undisziplinierten Heere, die sich durch Plünderung ernährt haben. Letztlich ging es auch hier nicht nur um den Glauben.
Die Kreuzzüge aber waren für das Christentum kein Ruhmesblatt.
Sura 6 Ayat 108, steht sinngemäß:
ich habe den Menschen unterschiedliche Religionen gegeben. Also verurteilt sie nicht, da sie nach ihrem Wissen handeln und die Religion ausleben. Nur ich allein werde darüber befinden, wie sie sich verhielten. Es geht euch nichts an, kümmert euch um eure Angelegenheiten und was euch gelehrt wurde....
ich kenn jetzt den genauen Sachverhalt nicht, weiß aber dass erst die christlichen Pilger die nach Jerusalem (zur heiligen Stadt) wollten angegriffen wurden. Und die Araber immer näher nach Konstantinopel kamen. (schon fast vor Konstantinopel waren).
Somit war der Auslöser für die Kreuzzüge nicht die Christen (Kreuzritter) sondern die Araber.
Die Antworten haben es hier gut erklärt
Saladin wusste zum Einen auch, dass nicht alle Christen so sind, wie die Kreuzfahrer
Im Übrigen: Wenn du jemanden siehst, der die Kreuzzüge rechtfertigt und als Verteidigungskriege bezeichnet,dann sei dir sicher, dass so jemand die Kreuzzüge wiederholen würde
Der wollte natürlich, dass die aufhören ihn zu nerven. Der war ja nicht dumm: Der wusste die Christen würden es jedes Jahr aufs neue probieren.